Für standesgemäße Traktion sorgt der serienmäßige Allradantrieb, so gibt sich das Audi-Aushängeschild selbst beim Kavalierstart auf rutschiger Fahrbahn keine Blöße. Dennoch: Zum einem Flagschiff passt wohl eher vornehm-entspanntes Gleiten denn pubertäres Hetzen – wobei der Herr der Ringe beide Gangarten perfekt beherrscht. Wie auch das Kapitel Understatement. Das Karosserie-Styling wirkt, als wären die Designer bei der Schaffensphase auf Urlaub gewesen – der A8 sieht ein wenig aus wie ein 110-Prozent-A4. In Zeiten wie diesen kein Nachteil.
Platz & Nutz – Großzügiger Passagierraum, das Gepäckabteil ist klassenüblich groß und via Skisack erweiterbar. Zahlreiche, mäßig große Ablagen. Trotz umfangreicher Hightech-Ausstattung logische Bedienung, neuerdings auch mit einem Touchpad, samt Handschrift-Erkennung.
Dran & Drin – Im Klassenvergleich durchschnittliche Serienmitgift. Leder kostet extra. Gegen zum Teil horrende Aufpreise ist jeder erdenkliche Luxus zu haben. Top-Verarbeitung, hochwertigste Materialien, dezent-elegantes Design.
Sicher & Grün – Acht Airbags sowie die üblichen E-Fahrhilfen sind Standard, dazu Reifendruckkontrolle, Isofix-Halterungen und ein präventives Insassen-Schutzsystem. Diverse Assistenzsysteme gegen Mehrpeis. Akzeptabler Verbrauch.
Preis & Kosten – Deutlich günstiger als ein BMW 750ix und ein Mercedes S 500 4Matic. Zwei Jahre Neuwagen-Garantie (inklusive lebenslangem Mobilitäts-Schutz bei Service-Treue), zwölf Jahre gegen Durchrosten. Absolut gesehen hoher Wertverlust.