Und was brachte das Baureihen-Facelift, das es jetzt, drei Jahre nach Marktstart, gab? Außen wurden die Lufteinlässe größer, dazu zeigen sich Niere und Scheinwerfer überarbeitet. Innen gibt es ein umgestaltetes Armaturenbrett und generell neue Ausstattungslinien. Premiere feiert der Radar-Tempomat mit Stau-Assistent, aufgerüstet wurde zudem in Sachen Multimedia und Connectivity. Eine Sache ist freilich geblieben: der happige Anschaffungspreis.
Fahrwerk & Traktion – Das adaptive Fahrwerk ist eine gute Investition, so wird der straff abgestimmte M auf Knopfdruck durchaus alltagstauglich. Die serienmäßige variable Sportlenkung vermittelt viel Gefühl. Top-Traktion, keine Tücken im hoch angesiedelten Grenzbereich, 1A-Bremsanlage.
Cockpit & Bedienung – Sitzposition und Ergonomie ohne Tadel, auch die Bedienung ohne Touchscreen, sondern über iDrive funktioniert fein. Sehr gute serienmäßige Sportsitze. Minus: großer Wendekreis, mühsame manuelle Sitzverstellung.
Innen- & Kofferraum – Ordentlich Platz vorne, im mühsam zu enternden Fond wird es vor allem nach oben hin eng. Kofferraum: groß genug, aber etwas zerklüftet, keine Stufen nach Umlegen der Fondlehnen (serienmäßig 40:60, gegen Aufpreis 40:20:40). Genug Ablagen.
Dran & Drin – Ordentliche, aber keineswegs lückenlose Serien-Mitgift, gegen Aufpreis jede Menge Luxus-Features, teilweise in attraktiven Paketen. Auch ohne Allrad und Automatik zu haben (spart insgesamt 4000 Euro). Top: Material- und Verarbeitungsqualität.
Schutz & Sicherheit – Airbag-Aufkommen ohne Highlights. Gegen Aufpreis Radar-Tempomat sowie im Paket aktiver City-Notbrems-Assistent (bis 60 km/h) plus Spurverlassens- und Müdigkeits-Warner.
Sauber & Grün – Praxis-Verbrauch absolut angemessen, sehr flottes Start/Stopp-System.
Preis & Kosten – Nicht billig, doch der einzige echte Konkurrent, der viertürige Mercedes CLA 45 AMG, ist deutlich teurer. Bescheidener Garantie-Umfang, dafür lange Service-Intervalle. Absoluter Wertverlust hoch.