Im Alltag schlägt sich der X1 also wie gehabt tadellos, der 231 PS starke Top-Benziner drückt einen bei Bedarf auch ganz schön in den Sitz. Trotzdem ist er nicht ganz so sportlich wie ein 3er Kombi, nicht ganz so praktisch wie die Van-Brüder 2er Active bzw. Gran Tourer, und ob bescheidener Offroad-Daten auch nicht wirklich geländetauglich. Der X1 ist also nicht Fisch und nicht Fleisch. Man sollte es aber durchwegs positiver ausdrücken: Er ist ein wunderbarer Allrounder – ums teure Geld freilich.
Fahrwerk & Traktion – Als M Sport harte Fahrwerksabstimmung mit gerade noch ausreichend Restkomfort. Im Grenzbereich Neigung zum Untersteuern, bei Vollgas trotz Allrad leichte Traktionsprobleme an der Vorderachse. Schwergängige, aber präzise Lenkung. Hervorragende M-Sportbremse (Aufpreis: 662 Euro).
Cockpit & Bedienung – Ergonomie ohne Tadel, nicht besonders hohe Sitzposition (trotzdem gute Übersicht). Intuitive Bedienung über gut positionierte Drehregler sowie Knöpfe sowie Sprachsteuerung – und jetzt auch neu über Touchscreen. Genug Ablagen vorhanden.
Stock & Stein – Dank elektronisch geregeltem Allrad gute Traktion, zum Kraxler fehlen dem X1 allerdings allerlei Offroad-Eigenschaften (Bodenfreiheit, Wattiefe, Sperren etc.). Immerhin Bergabfahrhilfe an Bord.
Innen- & Kofferraum – Genügend Platz sowohl in der ersten als auch der zweiten Reihe. Großer, gut nutzbarer Kofferraum mit doppeltem Boden und stets ebener Ladefläche. Fondbank gegen Aufpreis verschiebbar und serienmäßig mit dreifach geteilter Umlege-Lehne. Keine umlegbare Beifahrersitz-Lehne beim M Sport.
Dran & Drin – Schürzen, Felgen und allerlei Optik-Details sowie Sportfahrwerk und Sportsitze sind beim „ M Sport“ (Aufpreis rund 5500 Euro) obligat. Sonst ist nicht allzu viel Nennenswertes serienmäßig an Bord – dafür gibt es massig (teure) Extras. Standesgemäße Verarbeitung und Materialien.
Schutz & Sicherheit – Bis auf Knie-Airbags alle wichtigen Luftkissen vorhanden, allerdings dürften es ruhig mehr Assistenzsysteme sein – die meisten sind im fair bepreisten Paket „Driving Assistant (Plus)“ gebündelt. Zumindest Serie: Voll-LED-Scheinwerfer.
Preis & Kosten – Preislich über Audi Q3 oder Volvo XC40 angesiedelt. Nur zwei Jahre Gewährleistung. Mit so viel Leistung erschwerte Wiederverkaufs-Chancen. Praxis-Verbrauch recht hoch.
Technik
Serienausstattung
Extras
Offroad-Daten: Böschungswinkel v/h 17,7°/20,6°, Rampenwinkel 16,7°, Bodenfreiheit 183 mm, Wattiefe 250 mm