Test: BMW X1 xDrive25i M Sport

18. Februar 2020
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:BMW
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:231 PS
Testverbrauch:8,7 l/100km
Modelljahr:2020
Grundpreis:54.912 Euro

Der X1 war im Vorjahr mit 3270 Neuzulassungen der meistverkaufte BMW in ­Österreich und schaffte es damit knapp sogar fast unter die Top-20. Der Münchner Kompakt-SUV verbindet gutes Raumangebot und hohe Nutzbarkeit mit überschaubaren Abmessungen und recht gutem Handling. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass beim Facelift am Erfolgsrezept nicht allzu viel geändert wurde. Im Interieur ist der jetzt bis zu 10,25 Zoll große Bildschirm nun als Touchscreen ausgeführt, der Außenauftritt wurde im Detail verfeinert – um die neue Front mit aktualisierten Lufteinlässen und neuen Nieren sowie das Heck mit jetzt dickeren Auspuff-Endrohren zu erkennen, muss man aber schon genau hinschauen.

Im Alltag schlägt sich der X1 also wie gehabt tadellos, der 231 PS starke Top-Benziner drückt einen bei Bedarf auch ganz schön in den Sitz. Trotzdem ist er nicht ganz so sportlich wie ein 3er Kombi, nicht ganz so praktisch wie die Van-Brüder 2er Active bzw. Gran Tourer, und ob bescheidener Offroad-Daten auch nicht wirklich ge­ländetauglich. Der X1 ist also nicht Fisch und nicht Fleisch. Man sollte es aber durchwegs positiver ausdrücken: Er ist ein wunderbarer Allrounder – ums teure Geld freilich. 

Motor & Getriebe – Stets kultivierter und recht drehfreudiger Vier­zy­linder Benziner. Zurückhaltender, aber feiner Klang. Geschmeidig und flink schaltende ­(obligate) Achtgang-Automatik.

Fahrwerk & Traktion – Als M Sport harte Fahrwerksabstimmung mit gerade noch ausreichend Restkomfort. Im Grenzbereich Neigung zum Untersteuern, bei Vollgas trotz Allrad leichte Traktionsprobleme an der Vorderachse. Schwergängige, aber präzise Lenkung. Hervorragende M-Sportbremse (Aufpreis: 662 Euro). 

Cockpit & Bedienung – Ergonomie ohne Tadel, nicht besonders hohe Sitzposition (trotzdem gute Übersicht). Intuitive Bedienung über gut positionierte Drehregler sowie Knöpfe sowie Sprachsteuerung – und jetzt auch neu über Touchscreen. Genug Ablagen vorhanden.

Stock & Stein – Dank elektronisch geregeltem Allrad gute Traktion, zum Kraxler fehlen dem X1 allerdings allerlei Offroad-Eigenschaften (Bodenfreiheit, Wattiefe, Sperren etc.). Immerhin Bergabfahrhilfe an Bord.

Innen- & Kofferraum – Genügend Platz sowohl in der ersten als auch der zweiten Reihe. Großer, gut nutzbarer Kofferraum mit doppeltem Boden und stets ebener Ladefläche. Fondbank gegen Aufpreis verschiebbar und serienmäßig mit dreifach geteilter Umlege-Lehne. ­Keine umlegbare Beifahrersitz-Lehne beim M Sport.

Dran & Drin – Schürzen, Felgen und allerlei Optik-Details sowie Sportfahrwerk und Sportsitze sind beim „ M Sport“ (Aufpreis rund 5500 Euro) obligat. Sonst ist nicht allzu viel Nennenswertes serienmäßig an Bord – dafür gibt es massig (teure) Extras. Standes­gemäße Verarbeitung und Materialien.

Schutz & Sicherheit – Bis auf Knie-Airbags alle wichtigen Luftkissen vorhanden, allerdings dürften es ruhig mehr Assistenzsysteme sein – die meisten sind im fair be­preisten Paket „Driving Assistant (Plus)“ gebündelt. ­Zumindest Serie: Voll-LED-Scheinwerfer.

Preis & Kosten – Preislich über Audi Q3 oder Volvo XC40 angesiedelt. Nur zwei Jahre Gewährleistung. Mit so viel Leistung erschwerte Wiederverkaufs-Chancen. Praxis-Verbrauch recht hoch. 

Das weitgehend un­veränderte Cockpit hat jetzt einen großen Touchscreen, es gibt nach wie vor keine volldigitalen Instrumente.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der X1 war im Vorjahr mit 3270 Neuzulassungen der meistverkaufte BMW in ­Österreich und schaffte es damit knapp sogar fast unter die Top-20. Der Münchner Kompakt-SUV verbindet gutes Raumangebot und hohe Nutzbarkeit mit überschaubaren Abmessungen und recht gutem Handling. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass beim Facelift am Erfolgsrezept nicht allzu viel geändert wurde. Im Interieur ist der jetzt bis zu 10,25 Zoll große Bildschirm nun als Touchscreen ausgeführt, der Außenauftritt wurde im Detail verfeinert – um die neue Front mit aktualisierten Lufteinlässen und neuen Nieren sowie das Heck mit jetzt dickeren Auspuff-Endrohren zu erkennen, muss man aber schon genau hinschauen. Im Alltag schlägt sich der X1 also wie gehabt tadellos, der 231 PS starke Top-Benziner drückt einen bei Bedarf auch ganz schön in den Sitz. Trotzdem ist er nicht ganz so sportlich wie ein 3er Kombi, nicht ganz so praktisch wie die Van-Brüder 2er Active bzw. Gran Tourer, und ob bescheidener Offroad-Daten auch nicht wirklich ge­ländetauglich. Der X1 ist also nicht Fisch und nicht Fleisch. Man sollte es aber durchwegs positiver ausdrücken: Er ist ein wunderbarer Allrounder – ums teure Geld freilich. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Stets kultivierter und recht drehfreudiger Vier­zy­linder Benziner. Zurückhaltender, aber feiner Klang. Geschmeidig und flink schaltende ­(obligate) Achtgang-Automatik. Fahrwerk & Traktion - Als M Sport harte Fahrwerksabstimmung mit gerade noch ausreichend Restkomfort. Im Grenzbereich Neigung zum Untersteuern, bei Vollgas trotz Allrad leichte Traktionsprobleme an der Vorderachse. Schwergängige, aber präzise Lenkung. Hervorragende M-Sportbremse (Aufpreis: 662 Euro).  Cockpit & Bedienung - Ergonomie ohne Tadel, nicht besonders hohe Sitzposition (trotzdem gute Übersicht). Intuitive Bedienung über gut positionierte Drehregler sowie Knöpfe sowie Sprachsteuerung – und jetzt auch neu über Touchscreen. Genug Ablagen vorhanden. Stock & Stein - Dank elektronisch geregeltem Allrad gute Traktion, zum Kraxler fehlen dem X1 allerdings allerlei Offroad-Eigenschaften (Bodenfreiheit, Wattiefe, Sperren etc.). Immerhin Bergabfahrhilfe an Bord. Innen- & Kofferraum - Genügend Platz sowohl in der ersten als auch der zweiten Reihe. Großer, gut nutzbarer Kofferraum mit doppeltem Boden und stets ebener Ladefläche. Fondbank gegen Aufpreis verschiebbar und serienmäßig mit dreifach geteilter Umlege-Lehne. ­Keine umlegbare Beifahrersitz-Lehne beim M Sport. Dran & Drin - Schürzen, Felgen und allerlei Optik-Details sowie Sportfahrwerk und Sportsitze sind beim „ M Sport“ (Aufpreis rund 5500 Euro) obligat. Sonst ist nicht allzu viel Nennenswertes serienmäßig an Bord – dafür gibt es massig (teure) Extras. Standes­gemäße Verarbeitung und Materialien. Schutz & Sicherheit - Bis auf Knie-Airbags alle wichtigen Luftkissen vorhanden, allerdings dürften es ruhig mehr Assistenzsysteme sein – die meisten sind im fair be­preisten Paket „Driving Assistant (Plus)“ gebündelt. ­Zumindest Serie: Voll-LED-Scheinwerfer. Preis & Kosten - Preislich über Audi Q3 oder Volvo XC40 angesiedelt. Nur zwei Jahre Gewährleistung. Mit so viel Leistung erschwerte Wiederverkaufs-Chancen. Praxis-Verbrauch recht hoch. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1582020719986{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1582020302455{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Das weitgehend un­veränderte Cockpit hat jetzt einen großen Touchscreen, es gibt nach wie vor keine volldigitalen Instrumente.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43adcc-41b2"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1998 ccm, 231 PS (170 kW) bei 5000–6000/min, max. Drehmoment 350 Nm bei 1450–4500/min, Achtgang-Automatik, Allradantrieb,…

6.3

FAZIT

Der sportliche Alleskönner unter den Kompakt-SUVs.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Stock & Stein
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
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6

R4, 16V, Turbo, 1998 ccm, 231 PS (170 kW) bei 5000–6000/min, max. Drehmoment 350 Nm bei 1450–4500/min, Achtgang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (bel.), L/B/H 4447/1821/1598 mm, Radstand 2670 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,4 m, Reifendimension 225/50 R 18 (Testwagen-Bereifung Pirelli Sottozero3), Tankinhalt 61 l, Reichweite 700 km, Kofferraumvolumen 505–1550 l, Leergewicht 1655 kg, zul. Gesamtgewicht 2160 kg, max. Anh.-Last 2000 kg, 0–100 km/h 6,5 sec, Spitze 235 km/h, Steuer (jährl.) € 1189,44, Werkstätten in Österreich 64, Service verschleißabhängig (mind. alle 2 Jahre), WLTP-Normverbrauch kombiniert 7,5 l, Testverbrauch 8,7 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 171/200 g/km

Offroad-Daten: Böschungswinkel v/h 17,7°/20,6°, Rampenwinkel 16,7°, Bodenfreiheit 183 mm, Wattiefe 250 mm

Acht Airbags, Tempomat, Voll-LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Multimediasystem mit 6,5 Zoll-Touchscreen und 6 LS, Tempomat, Licht- und Regensensor, Sportsitze, ­Einparksensoren h, E-Heckklappe, Sportfahrwerk, 18 Zoll-Alufelgen, FB-Zentralsperre, heizbare E-Außenspiegel etc.

Driving Assistant (Verkehrszeichenerkennung, Abstandsregel-Tempomat, aut. Fernlicht, Spurwechsel-Assistent etc.) € 937,–, Driving Assistant Plus (zus. Stauassistent) € 1343 ,–, adaptive LED-Scheinwerfer € 550,–, Österreich-Paket (Navigation, 8,8 Zoll Touchscreen, Rückfahrkamera, Einparksensoren v+h, Einpark-Assistent aut., el. klappb. Außenspiegel etc.) € 2319,–, Komfort-Paket (heizbare E-Sitze v, schlüsselloser Zugang etc.) € 1506,–, Lederpolsterung € 1539,–, Metallic-Lack ab € 852,–, Navigation ab € 1539,–, Apple CarPlay € 328,–, Lenkradheizung € 223,–,  schlüsselloser Zugang € 439,–, Rückfahrkamera € 439,–, E-Sitze v € 1273,–, DAB-Tuner € 275,–, HiFi-Sound ab € 328,–, Adaptiv-Fahrwerk € 164,–, 19-Zoll-Felgen ab € 950,– etc.