Test: Citroën Berlingo Shine BlueHDi 130

19. März 2019
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Citroën
Klasse:Van
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:130 PS
Testverbrauch:6,0 l/100km
Modelljahr:2018
Grundpreis:28.400 Euro

Manchmal muss die Form zwingend der Funktion folgen. Zum Beispiel dann, wenn man als Autohersteller einen guten Kleinbus – als solcher wird der Berlingo ­offiziell geführt, weswegen er auch vorsteuerabzugsfähig ist – kreieren möchte. Dement­sprechend sieht der hier getestete Vertreter der quasi baugleichen Konzern-Brüder Peugeot Rifter, Opel Combo und Citroën Berlingo zwar vielleicht etwas aus wie ein in Würfel-Form gepresster Cactus, hat dafür aber vor allem in Sachen „innere Werte“ einiges zu bieten. Ganze 28 Ablagefächer etwa – praktisch alle ohne rutsch­festen Boden und viele davon nicht auf den ersten Blick zu sehen, sondern gut und tatsächlich überall im Auto verteilt: in den Türen, unter den Sitzen, ja sogar im Dach, wo über den wahlweise maximal fünf oder sieben Insassen ein langes, halbtransparentes Fach dazu einlädt, allerhand unterzubringen.
Doch nicht nur das mitgebrachte Zeug, auch die Passagiere selbst haben reichlich Platz. Sowohl vorne als auch auf den drei zwar nicht längs verschiebbaren, dafür aber einzeln umklappbaren Sitzen in der zweiten Reihe – die auf Wunsch über einen Zu­satz-Innenspiegel auch stets genau im Blick behalten werden kann.

Motor & Getriebe – Der 1,5 Liter-Diesel arbeitet kultiviert und ist in jeder Lebenslage ausreichend kräftig. Gut übersetz­tes Sechsgang-Getriebe mit kurzen Schaltwegen, aber etwas ungenauer Gassenführung. 

Fahrwerk & Traktion – Nicht so sänftengleich wie erhofft, aber doch komfortabel abgestimmt. Einiges an Karosserie-Bewegung in flotten Kurven, allerdings stets sicher und gutmütig im Grenzbereich. Recht direkte und sehr leichtgängige, wenn auch etwas gefühlarme Lenkung. Tadellose Bremsen. Traktion OK. 

Cockpit & Bedienung – Gute Ãœbersicht, angenehme Sitzposition und anständige Ergonomie, einzig der Schalthebel ist einen Tick zu weit vorn platziert. Unzählige, gut nutzbare Ablagen, wenn auch mit rutschigem Boden. Flottes Infotainment-System, Klima-Steuerung hier glücklicherweise mit eigenen Tasten.

Innen- & Kofferraum – Angenehme Platzverhältnisse vorn, hinten Kniefreiheit eingeschränkt, dafür nach oben genug Platz. Ausreichend Ablagen. Klassenrekordhalter in ­Sachen Kofferraum – dank verstellbarem Lade­boden eben über 2:1 geteilte Rückbank erweiterbar.

Dran & Drin – Im Top-Trim „Shine“ mehr als passabel ausgestattet. Es bleiben genug Extras zu fairen Tarifen. Ver­­arbeitung gut. Viel hartes, aber auch leicht zu rei­­ni­gendes Plastik im Innenraum. Automatik-Ver­sion kostet 2200 Euro Aufpreis, das Upgrade auf den längeren Siebensitzer 750 Euro.

Schutz & Sicherheit – Übliche Airbag-Bestückung. Einige aktuelle Assistenzsysteme bereits ab Werk an Bord, Toterwinkel-Warner und Abstands-Tempomat gegen Aufpreis. Vier von fünf möglichen NCAP-Sternen. 

Sauber & Grün – Testverbrauch deutlich über der Hersteller-Angabe, aber im Rahmen. Start/Stopp funktioniert tadellos. 

Preis & Kosten – Zwischen dem günstigeren Opel Combo und dem teureren Peugeot Rifter positioniert. Ebenfalls preislich darunter, aber weniger gut ausstattbar: Fiat Doblo. Dacia Dokker deutlich günstiger, aber schwächer und ärmlicher bestückt. Vorsteuerabzugsfähig. Vermutlich recht hoher Wertverlust. 

#1

Das solide Cockpit kann auf Wunsch mit oder ohne Mittelkonsole bestellt werden. Im Innenraum warten insgesamt 28 Staufächer – besonders praktisch ist dieses von vorn und hinten zugängliche 60 Liter-Fach über dem Kofferraum.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Manchmal muss die Form zwingend der Funktion folgen. Zum Beispiel dann, wenn man als Autohersteller einen guten Kleinbus – als solcher wird der Berlingo ­offiziell geführt, weswegen er auch vorsteuerabzugsfähig ist – kreieren möchte. Dement­sprechend sieht der hier getestete Vertreter der quasi baugleichen Konzern-Brüder Peugeot Rifter, Opel Combo und Citroën Berlingo zwar vielleicht etwas aus wie ein in Würfel-Form gepresster Cactus, hat dafür aber vor allem in Sachen „innere Werte“ einiges zu bieten. Ganze 28 Ablagefächer etwa – praktisch alle ohne rutsch­festen Boden und viele davon nicht auf den ersten Blick zu sehen, sondern gut und tatsächlich überall im Auto verteilt: in den Türen, unter den Sitzen, ja sogar im Dach, wo über den wahlweise maximal fünf oder sieben Insassen ein langes, halbtransparentes Fach dazu einlädt, allerhand unterzubringen. Doch nicht nur das mitgebrachte Zeug, auch die Passagiere selbst haben reichlich Platz. Sowohl vorne als auch auf den drei zwar nicht längs verschiebbaren, dafür aber einzeln umklappbaren Sitzen in der zweiten Reihe – die auf Wunsch über einen Zu­satz-Innenspiegel auch stets genau im Blick behalten werden kann.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der 1,5 Liter-Diesel arbeitet kultiviert und ist in jeder Lebenslage ausreichend kräftig. Gut übersetz­tes Sechsgang-Getriebe mit kurzen Schaltwegen, aber etwas ungenauer Gassenführung.  Fahrwerk & Traktion - Nicht so sänftengleich wie erhofft, aber doch komfortabel abgestimmt. Einiges an Karosserie-Bewegung in flotten Kurven, allerdings stets sicher und gutmütig im Grenzbereich. Recht direkte und sehr leichtgängige, wenn auch etwas gefühlarme Lenkung. Tadellose Bremsen. Traktion OK.  Cockpit & Bedienung - Gute Ãœbersicht, angenehme Sitzposition und anständige Ergonomie, einzig der Schalthebel ist einen Tick zu weit vorn platziert. Unzählige, gut nutzbare Ablagen, wenn auch mit rutschigem Boden. Flottes Infotainment-System, Klima-Steuerung hier glücklicherweise mit eigenen Tasten. Innen- & Kofferraum - Angenehme Platzverhältnisse vorn, hinten Kniefreiheit eingeschränkt, dafür nach oben genug Platz. Ausreichend Ablagen. Klassenrekordhalter in ­Sachen Kofferraum – dank verstellbarem Lade­boden eben über 2:1 geteilte Rückbank erweiterbar. Dran & Drin - Im Top-Trim „Shine“ mehr als passabel ausgestattet. Es bleiben genug Extras zu fairen Tarifen. Ver­­arbeitung gut. Viel hartes, aber auch leicht zu rei­­ni­gendes Plastik im Innenraum. Automatik-Ver­sion kostet 2200 Euro Aufpreis, das Upgrade auf den längeren Siebensitzer 750 Euro. Schutz & Sicherheit - Übliche Airbag-Bestückung. Einige aktuelle Assistenzsysteme bereits ab Werk an Bord, Toterwinkel-Warner und Abstands-Tempomat gegen Aufpreis. Vier von fünf möglichen NCAP-Sternen.  Sauber & Grün - Testverbrauch deutlich über der Hersteller-Angabe, aber im Rahmen. Start/Stopp funktioniert tadellos.  Preis & Kosten - Zwischen dem günstigeren Opel Combo und dem teureren Peugeot Rifter positioniert. Ebenfalls preislich darunter, aber weniger gut ausstattbar: Fiat Doblo. Dacia Dokker deutlich günstiger, aber schwächer und ärmlicher bestückt. Vorsteuerabzugsfähig. Vermutlich recht hoher Wertverlust. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1552986642718{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1552986693618{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Das solide Cockpit kann auf Wunsch mit oder ohne Mittelkonsole bestellt werden. Im Innenraum warten insgesamt 28 Staufächer – besonders praktisch ist dieses von vorn und hinten zugängliche 60 Liter-Fach über dem Kofferraum.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb437b3d-e03c"][vc_column_text] R4, 16V, Turbo, 1499 ccm, 130 PS (96 kW) bei 3750/min, max. Drehmoment 300 Nm…

6.8

FAZIT

Pragmatischer, aber gemütlicher Familien-Transporter mit viel Platz & Nutzwert.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
7

 R4, 16V, Turbo, 1499 ccm, 130 PS (96 kW) bei 3750/min, max. Drehmoment 300 Nm bei 1750/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4403/1848/1800 mm, Radstand 2785 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,85 m, Rei­fendimension 205/60 R 16 (Testwagen-Bereifung Michelin Cross Climate), Tankinhalt 50 l (AdBlue: 17 l), Reichweite 830 km, Kofferraumvolumen 775–3000 l, Leergewicht 1545 kg, zul. Gesamtgewicht 2120 kg, max. Anh.-Last 1500 kg, 0–100 km/h 10,3 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 8,9/10,5 sec, Spitze 185 km/h, Steuer (jährl.) € 538,56, Werkstätten in Österreich 121,
Service alle 30.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 4,8/4,1/4,4 l, Testverbrauch 6,0 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 115/157 g/km 

Front- und vordere Seiten­airbags, durchgeh. Kopfairbag-Vorhänge, Verkehrsschild-Erkennung, Spurhalte-Assistent, City-Not­­bremsassistent, Aufmerksamkeits-Assistent, Tempomat, Licht- und Regensensor, el. verstell-, klapp- und heizb. Außenspiegel, autom. abblend. Innenspiegel, vier E-Fensterheber, Ein­parkhilfe h, LED-Tagfahrlicht, Aluräder, 8 Zoll-Touchscreen-Audio­sys­tem mit USB-Slot sowie AUX-Anschluss und 6 LS, Bluetooth für Telefon und Audio, Klimaautomatik, Headup-Display, Nebelscheinwerfer mit Kurvenlicht, Panoramadach, getönte Fond-Scheiben etc.

Sicherheitspaket Plus (erweiterte Verkehrsschild-Erkennung, Fernlicht-Auto­matik, Aufmerksamkeits-Assistent über Kamera) € 375,–, City-Paket Plus (Toterwinkel-Warner, Parksensoren v/h, Rückfahrkamera, Einparkautomatik) € 963,–, Grip Control