Test Citroen C3 Turbo 100 Max

Fahrzeugdaten:

Automarke:
Citroën
Klasse:
Kleinwagen
Antrieb:
Vorderrad
Leistung:
143PS
Treibstoff:
Benzin
Treibstoff:
5,7l/100km
Modelljahr:
2025
Grundpreis:
22325€
Mit Kampfpreisen entert der neue Citroën C3 das Kleinwagen-Segment – mit französischem Flair, aber ohne Schnickschnack Der Kampf um leistbare Mobilität kehrt zurück. Bereits 1949 ebnete der Citroën 2CV – besser bekannt als "Ente" - den Weg. Der neue C3 könnte als deren moderne Interpretation für die Generation Z gelten: zeitgemäß, leistbar, umweltfreundlich und irgendwie sexy – zum Aufpreis von 7810 Euro gibt es sogar eine vollelektrische Variante. Seit der Markteinführung des C3 im Jahr 2002 wurden bereits 5,6 Millionen Einheiten verkauft. Die aktuelle vierte Generation bringt einige Veränderungen mit sich: Die charakteristischen Kunststoff-Polster an den Türen, die Schutz vor Park-Remplern bieten, sind verschwunden. Statt- dessen setzt Citroën auf ein schlichteres, eleganteres Design. In den Abmessungen wuchs der C3 leicht in Länge und Breite, legte aber vor allem in der Höhe um mehr als neun Zentimeter zu – damit kratzt er schon an der Klasse der City-SUV. Klassik trifft Moderne – so zeigt sich der C3 in Front- und Heckpartie. LED-Scheinwerfer und ein weig Retro-Look prägen das äußere Erscheinungsbild. Im Innenraum setzt Citroën auf ver- spielte Details: In den besseren zwei von drei Ausstattungslinien zieren eingenähte Schriftzüge wie „be cool“ oder „feel good“ die Türverkleidungen und sorgen für ein Augenzwinkern im Alltag. Das Cockpit ist funktional, aber gewöhnungsbedürftig. Ein kleines, spartanisch gestaltetes Display unter der Frontscheibe zeigt die wichtigsten Informati- onen wie Geschwindigkeit und Tankinhalt an. Eine klassische Drehzahl-Anzeige gibt es nicht – hier muss man sich auf die Schaltempfehlung sowie Gehör und Gefühl verlassen. Fein: Die lästigen Piepstöne des Speed- Warner lässt sich mit einem lan- gen Tastendruck am Armaturen- brett deaktivieren. Auch das ovale Lenkrad be- nötigt etwas Eingewöhnung, überzeugt aber durch seine simple Tastenbelegung. Allgemein wirkt der Innenraum solide, auch wenn er von harten Kunststoffen geprägt ist. Die Oberflächen fühlen sich dennoch ordentlich an, und optisch geben sie ein stimmiges Bild ab. Im Duell mit dem beliebten und etwas größeren Seat Arona könnte der C3 ein bisserl ins Schwitzen geraten. Zwar startet er etwa 1000 Euro günstiger, doch der Katalane bietet in der Basisversion bereits 16 Zoll-Alufelgen und ein 8,25 Zoll großes Infotainment-Display. Zudem punktet der Seat mit einer fünf- jährigen Garantie – drei Jahre länger als bei Citroën. Dennoch hat der C3 einen Trumpf in der Hinterhand: die „ Aircross“-Variante, die Platz für bis zu sieben Personen bietet – die testen wir in der kommenden Ausgabe. Die genaue Bewertung des Test Citroen C3 lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Jänner/Februar 2025 von Alles Auto, hier online zu bestellen. Fotos: Robert May Motor & Getriebe Der drehfreudige und recht kultivierte Dreizylinder-Turbomotor legt nach einer Denksekunde flockig los. Das leichtgängige Getriebe überzeugt, auch wenn die Schaltwege etwas lang ausfallen. Hohe Windgeräusche bei Autobahntempo. Fahrwerk & Traktion Fahrwerk typisch französisch abgestimmt, also ziemlich komfortabel. Keine Lastwechsel-Tücken in flotten Kurven, allerdings deutli- che Wank-Neigung. Sichere Traktion. Lenkung leichtgängig, aber eher indirekt, Bremse unauffällig. Bedienung & Multimedia Das ovale Lenkrad braucht etwas Eingewöhnung. Gute Rundumsicht. Weich gepolsterte Möbel mit wenig Seitenhalt, Fahrersitz bietet viele…

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FAZIT

Charmanter Stadtflitzer mit attraktivem Preis und genug Platz für Vier.

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Mit Kampfpreisen entert der neue Citroën C3 das Kleinwagen-Segment – mit französischem Flair, aber ohne Schnickschnack

Der Kampf um leistbare Mobilität kehrt zurück. Bereits 1949 ebnete der Citroën 2CV – besser bekannt als „Ente“ – den Weg. Der neue C3 könnte als deren moderne Interpretation für die Generation Z gelten: zeitgemäß, leistbar, umweltfreundlich und irgendwie sexy – zum Aufpreis von 7810 Euro gibt es sogar eine vollelektrische Variante. Seit der Markteinführung des C3 im Jahr 2002 wurden bereits 5,6 Millionen Einheiten verkauft. Die aktuelle vierte Generation bringt einige Veränderungen mit sich: Die charakteristischen Kunststoff-Polster an den Türen, die Schutz vor Park-Remplern bieten, sind verschwunden. Statt- dessen setzt Citroën auf ein schlichteres, eleganteres Design. In den Abmessungen wuchs der C3 leicht in Länge und Breite, legte aber vor allem in der Höhe um mehr als neun Zentimeter zu – damit kratzt er schon an der Klasse der City-SUV. Klassik trifft Moderne – so zeigt sich der C3 in Front- und Heckpartie. LED-Scheinwerfer und ein weig Retro-Look prägen das äußere Erscheinungsbild. Im Innenraum setzt Citroën auf ver- spielte Details: In den besseren zwei von drei Ausstattungslinien zieren eingenähte Schriftzüge wie „be cool“ oder „feel good“ die Türverkleidungen und sorgen für ein Augenzwinkern im Alltag.

Das Cockpit ist funktional, aber gewöhnungsbedürftig. Ein kleines, spartanisch gestaltetes Display unter der Frontscheibe zeigt die wichtigsten Informati- onen wie Geschwindigkeit und Tankinhalt an. Eine klassische Drehzahl-Anzeige gibt es nicht – hier muss man sich auf die Schaltempfehlung sowie Gehör und Gefühl verlassen. Fein: Die lästigen Piepstöne des Speed- Warner lässt sich mit einem lan- gen Tastendruck am Armaturen- brett deaktivieren. Auch das ovale Lenkrad be- nötigt etwas Eingewöhnung, überzeugt aber durch seine simple Tastenbelegung. Allgemein wirkt der Innenraum solide, auch wenn er von harten Kunststoffen geprägt ist. Die Oberflächen fühlen sich dennoch ordentlich an, und optisch geben sie ein stimmiges Bild ab.

Im Duell mit dem beliebten und etwas größeren Seat Arona könnte der C3 ein bisserl ins Schwitzen geraten. Zwar startet er etwa 1000 Euro günstiger, doch der Katalane bietet in der Basisversion bereits 16 Zoll-Alufelgen und ein 8,25 Zoll großes Infotainment-Display. Zudem punktet der Seat mit einer fünf- jährigen Garantie – drei Jahre länger als bei Citroën. Dennoch hat der C3 einen Trumpf in der Hinterhand: die „ Aircross“-Variante, die Platz für bis zu sieben Personen bietet – die testen wir in der kommenden Ausgabe.

Die genaue Bewertung des Test Citroen C3 lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Jänner/Februar 2025 von Alles Auto, hier online zu bestellen.

Fotos: Robert May

Motor & Getriebe

Der drehfreudige und recht kultivierte Dreizylinder-Turbomotor legt nach einer Denksekunde flockig los. Das leichtgängige Getriebe überzeugt, auch wenn die Schaltwege etwas lang ausfallen. Hohe Windgeräusche bei Autobahntempo.

Fahrwerk & Traktion

Fahrwerk typisch französisch abgestimmt, also ziemlich komfortabel. Keine Lastwechsel-Tücken in flotten Kurven, allerdings deutli- che Wank-Neigung. Sichere Traktion. Lenkung leichtgängig, aber eher indirekt, Bremse unauffällig.

Bedienung & Multimedia

Das ovale Lenkrad braucht etwas Eingewöhnung. Gute Rundumsicht. Weich gepolsterte Möbel mit wenig Seitenhalt, Fahrersitz bietet viele Verstellmöglichkeiten. Simpel aufgebautes Multimediasystem, kabellose Smartphone-Integration – damit erst Sprachsteuerung möglich. Für den Fond gibt es einen USB-C Anschluss, mehr davon für die erste Reihe sowie eine induktive Ladestation. Minus: fehlende Mittelarmlehne. Ablagen-Angebot mittelmäßig.

Innen- & Kofferraum

Platz im Fondbereich für Großgewachsene OK. Kopffreiheit gut dank Dachwölbungen. Kofferraum mit tiefem Boden, volumenmäßig im Klassenschnitt. Minus: hohe Ladekante. Nach dem Umlegen der 2:1-Fondlehnen entsteht eine Stufe. Beifahrersitz lässt sich weit nach vorne neigen, dadurch relativ viel Platz für lange Gegenstände.

Dran & Drin

Die Top-Variante „Max“ bringt schon einige Verwöhn-Features mit. Wer 1700 Euro sparen will, verzichtet mit Ausstattungsstufe zwei auf Navi, 3D-LED-Rückleuchten, Klimaautomatik, Rückfahr- kamera, getönte Scheiben, elektrische Fensterheber hinten und besser gepolsterte Sitze. Viel Zubehör, wenig Extras. Klassentypisch kunststoffgeprägter Innenraum mit solider Verarbeitung und op- tisch ansprechendem Gesamteindruck.

Schutz & Sicherheit

Klassenübliches Airbag-Aufgebot, lan Assistenzsystemen sind lediglich die gesetzlich vorgeschriebenen an Bord. Basismodell kommt mit Halogenscheinwerfern. Fein: lästiges Gepiepse lässt sich einfach deaktivieren.

Preis & Kosten

Preiswert, dennoch etwas teurer als die Mitbewerber von Skoda und Seat. Nur zwei Jahre Garantie – allerdings mit Verlängerungs-Option auf fünf Jahre. Plus: dichtes Händlernetz, einmal im Jahr muss man dorthin zur Inspektion. Testverbrauch absolut im Rahmen.

Spartanisches Cockpit mit neu interpretierter Headup-Tachoeinheit – im Basismodell ersetzt eine Handyhalterung den zentralen 10,25 Zoll-Touchscreen

  • Technik
  • Serienausstattung
  • Extras
R3, 12V, Turbo, 1199 ccm, 101 PS (74 kW) bei 5400/min, max. Drehmoment 205 Nm bei 1750/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4015/1755/1575 mm, Radstand 2540 mm,

5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifendimension 205/50 R 17, Tankinhalt 44 l, Reichweite 770 km, Kofferraumvolumen 310– 1200 l, Leergewicht (EU) 1250 kg, zul. Gesamtgewicht 1620 kg, max. Anh.-Last 600 kg, 0–100 km/h 10,6 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 8,2/10,7 sec, Spitze 183 km/h,

Steuer (jährl.) € 328,22, Werkstätten in Österreich 120, Service alle 25.000 km (mind. 1x/ Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 5,7 l, Testverbrauch 6,3 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 128/150 g/km

sechs Airbags, Notbrems-, Spurverlassens- und Aufmerksamkeits-Assistent, Verkehrszeichenerkennung, Einparkhilfe hinten, Rückfahrkamera, Licht- und Regensensor, Tempomat, LED-Scheinwerfer, el. klappbare Außenspiegel, Klimaautomatik, abgedunkelte Fondscheiben, el. Fens- terheber v/h, E-Parkbremse, Multifunktions-Lederlenkrad, induktives Handyladen, Multimediasystem mit 10,25 Zoll-Touchcsreen sowie Navigation und 6 LS, Android Auto & Apple CarPlay, 17 Zoll-Aluräder etc.
Winterpaket (heiz. Windschutzscheibe, Sitz- und Lenkrad-Heizung) € 702,–, LED-Anzeige für Einparkhilfe hinten € 66,–, Einparkhilfe vorne € 351,–, Metallic-Lackierung ab € 204,–

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