TEST: Citroën C4 Cactus Shine PureTech 130 S&S

6. Juli 2018
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Citroën
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:130 PS
Testverbrauch:5,9 l/100km
Modelljahr:2018
Grundpreis:21.590 Euro

Für den Citroën C4 Cactus ist die aktuelle Modellpflege von enormer Bedeutung: Vor vier ­Jahren noch als kreatives Nischenmodell mit betont komfortabler Auslegung positioniert, darf er nun die komplette Kompaktklasse von Citroën bespielen. Den normalen C4 gibt es ja nicht mehr, also wertete man seinen witzigen Bruder entsprechend auf. Wobei man sich von den schmäleren und breiteren Heckleuchten und der aufgefrischten Front nicht täuschen lassen darf.

Im Grunde ist der Cactus immer noch der gleiche sympathisch einfache Kerl, man hat nur all das korrigiert, was bis jetzt noch nicht so recht gepasst hat. Der Airbumps genannte Plastikschutz an den Türen schrumpften zu einer dezenten Schutzleiste, die Fondlehnen lassen sich nun geteilt umklappen, und die Geräusch­dämmung wurde hörbar verbessert. Der Federungskomfort war bis jetzt zwar schon gut, doch die sogenannten hydraulischen Anschläge schlucken nun auch kurze Stöße, was sonst kaum ein Auto dieser Größe und Gewichtsklasse so fein schafft. Da passen die (optional) ­besser gepolsterten Sitze genauso gut dazu wie der quick­lebendige 130 PS-Benziner. Ein nagelnder Selbstzünder würde die ange­nehme Atmosphäre im wohl komfortabelsten Kompaktklassler nur unnötig stören.

Motor & Getriebe – Der Dreizylinder-Benziner brummt dezent kernig, legt agil los und dreht fröhlich bis zum Ende des Drehzahlbands. Kaum merkliches Turboloch. Getriebe: etwas langwegig, aber exakt zu schalten und angenehm eng abgestuft.

Fahrwerk & Traktion – Komfortabel abgestimmt, die hydraulischen Anschläge arbeiten bei kurzen Stößen souverän. Überraschend neutrales Handling, im Grenzbereich spürbares Untersteuern und deutliche Seigenneigung. Bremsen: wirksam, fein zu dosieren. Traktion top, Lenkung etwas indirekt, wenn auch exakt.

Cockpit & Bedienung – Die wichtigsten Informationen werden über das kleine Display vor dem Lenkrad angezeigt. Alle Funktionen von Klima bis Radio sind im Touchscreen gebündelt. E-Fensterheber nur vorne, dafür endlich mit One Touch, hinten weiterhin nur Aus­stell­fenster. Übersicht nicht optimal. Sitze: sehr breit und weich, gegen Aufpreis besser gepolstert.

Innen- & Kofferraum – Vorne wie hinten sitzt es sich durchaus gemütlich. Durchschnittlicher Kofferraum mit hoher Lade­kante. Fondlehne jetzt im Verhältnis 2:1 umlegbar, es bildet sich dann aber eine Stufe im Ladeboden. Nicht viele, aber schlau positionierte Ablagen.

Dran & Drin – Topmodell „Shine“ ab Werk ordentlich bestückt. Echte Komfort- und Luxus-Features stecken freilich in der Aufpreisliste, teils in attraktiven Paketen. Verarbeitung ohne Tadel, verwendete Materialien nach der Modellpflege hochwertiger.

Schutz & Sicherheit – Übliches Repertoire an Airbags und E-Fahrhilfen, dazu kommen optional diverse Assistenzsysteme. Nicht erhältlich: Xenon- oder LED-Licht.

Sauber & Grün – Überraschend sparsam – zumindest bei sanftem Gasfuß und penibler Einhaltung der Schaltempfehlungen. Start/Stopp schnell und unauffällig.

Preis & Kosten – Deutlich günstiger als Renault Captur oder Peugeot 2008, ein Peugeot 308 kostet in der Basis schon so viel wie der Top-Cactus. Zwei Jahre Fahrzeug-Garantie, zwölf gegen Durchrosten. Werthaltung könnte dank der nicht mehr so radikalen Auslegung besser sein als beim alten Modell.

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Unverändert wird am kleinen Display nicht einmal die Drehzahl angezeigt. Top dafür: Sitz-, Geräusch- und Federungskomfort.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Für den Citroën C4 Cactus ist die aktuelle Modellpflege von enormer Bedeutung: Vor vier ­Jahren noch als kreatives Nischenmodell mit betont komfortabler Auslegung positioniert, darf er nun die komplette Kompaktklasse von Citroën bespielen. Den normalen C4 gibt es ja nicht mehr, also wertete man seinen witzigen Bruder entsprechend auf. Wobei man sich von den schmäleren und breiteren Heckleuchten und der aufgefrischten Front nicht täuschen lassen darf. Im Grunde ist der Cactus immer noch der gleiche sympathisch einfache Kerl, man hat nur all das korrigiert, was bis jetzt noch nicht so recht gepasst hat. Der Airbumps genannte Plastikschutz an den Türen schrumpften zu einer dezenten Schutzleiste, die Fondlehnen lassen sich nun geteilt umklappen, und die Geräusch­dämmung wurde hörbar verbessert. Der Federungskomfort war bis jetzt zwar schon gut, doch die sogenannten hydraulischen Anschläge schlucken nun auch kurze Stöße, was sonst kaum ein Auto dieser Größe und Gewichtsklasse so fein schafft. Da passen die (optional) ­besser gepolsterten Sitze genauso gut dazu wie der quick­lebendige 130 PS-Benziner. Ein nagelnder Selbstzünder würde die ange­nehme Atmosphäre im wohl komfortabelsten Kompaktklassler nur unnötig stören.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der Dreizylinder-Benziner brummt dezent kernig, legt agil los und dreht fröhlich bis zum Ende des Drehzahlbands. Kaum merkliches Turboloch. Getriebe: etwas langwegig, aber exakt zu schalten und angenehm eng abgestuft. Fahrwerk & Traktion - Komfortabel abgestimmt, die hydraulischen Anschläge arbeiten bei kurzen Stößen souverän. Überraschend neutrales Handling, im Grenzbereich spürbares Untersteuern und deutliche Seigenneigung. Bremsen: wirksam, fein zu dosieren. Traktion top, Lenkung etwas indirekt, wenn auch exakt. Cockpit & Bedienung - Die wichtigsten Informationen werden über das kleine Display vor dem Lenkrad angezeigt. Alle Funktionen von Klima bis Radio sind im Touchscreen gebündelt. E-Fensterheber nur vorne, dafür endlich mit One Touch, hinten weiterhin nur Aus­stell­fenster. Übersicht nicht optimal. Sitze: sehr breit und weich, gegen Aufpreis besser gepolstert. Innen- & Kofferraum - Vorne wie hinten sitzt es sich durchaus gemütlich. Durchschnittlicher Kofferraum mit hoher Lade­kante. Fondlehne jetzt im Verhältnis 2:1 umlegbar, es bildet sich dann aber eine Stufe im Ladeboden. Nicht viele, aber schlau positionierte Ablagen. Dran & Drin - Topmodell „Shine“ ab Werk ordentlich bestückt. Echte Komfort- und Luxus-Features stecken freilich in der Aufpreisliste, teils in attraktiven Paketen. Verarbeitung ohne Tadel, verwendete Materialien nach der Modellpflege hochwertiger. Schutz & Sicherheit - Übliches Repertoire an Airbags und E-Fahrhilfen, dazu kommen optional diverse Assistenzsysteme. Nicht erhältlich: Xenon- oder LED-Licht. Sauber & Grün - Überraschend sparsam – zumindest bei sanftem Gasfuß und penibler Einhaltung der Schaltempfehlungen. Start/Stopp schnell und unauffällig. Preis & Kosten - Deutlich günstiger als Renault Captur oder Peugeot 2008, ein Peugeot 308 kostet in der Basis schon so viel wie der Top-Cactus. Zwei Jahre Fahrzeug-Garantie, zwölf gegen Durchrosten. Werthaltung könnte dank der nicht mehr so radikalen Auslegung besser sein als beim alten Modell.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1530869860260{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1530869648275{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Unverändert wird am kleinen Display nicht einmal die Drehzahl angezeigt. Top dafür: Sitz-, Geräusch- und Federungskomfort.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb431ffd-00b4"][vc_column_text]R3, 12V, Turbo,…

6.3

FAZIT

Sympathisch komfortabler Kompakter mit viel Platz zum attraktiven Preis.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 3.7 ( 6 Stimmen)
6

R3, 12V, Turbo, 1199 ccm, 130 PS (96 kW) bei 5500/min, max. Drehmoment 230 Nm bei 1750/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v (bel.), L/B/H 4170/1714/1480 mm, Radstand 2595 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,9 m, Reifendimen­sion 205/55 R 16 (Testwagen-Bereifung Goodyear EfficientGrip 205/50 R 17), Tankin­halt 50 l, Reichweite 850 km, Kofferraumvolumen 348–1170 l, Leergewicht 1110 kg, zul. Gesamtgewicht 1580 kg, max. Anh.-Last 900 kg, 0–100 km/h 9,1 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 8,3/11,4 sec, Spitze 207 km/h, Steuer (jährl.) € 546,48, Werkstät­ten in Österreich 121, Service alle 25.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/au­ßerorts/Mix) 6,1/4,1/4,8 l, Testverbrauch 5,9 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 110/136 g/km

Front- und vordere Seiten­airbags, durchgehende Kopfairbag-Vorhänge, Audiosystem mit 7 Zoll-Touchscreen, USB-Slot, Lenkrad-FB und 6 LS, LED-Tagfahrlicht, Tempomat, Einparkhilfe h, Nebelscheinwerfer, E-Fens­terheber v, Klimaautomatik, el. verstell-, beheiz- und klappb. Außenspiegel, getönte Fondscheiben, Licht- und Regensensor, 16 Zoll-Aluräder, Innenspiegel autom. abblendend, höhenverstellbare Vordersitze etc.

City Camera-Paket (Toterwinkel-Assis­tent, Rückfahrkamera, Einparkhilfe v) € 560,–, Drive Assist-Paket (Notbrems-Assistent, Spurhalte-Assistent, Aufmerksamkeits-Warner, Verkehrszeichen-Erkennung) € 525,–, Sitzpaket „Wild Grey“ (grauer Bezugs­stoff für Sitze und Armaturenbrett, Komfortsitze, Beifahrer-Lordosenstütze, LED-Lese­lampen etc.) € 270,–, 17- Zoll-Aluräder € 490,–, Reserverad € 80,–, schlüsselloser Zu­gang € 330,–, Teilleder-Sitze € 1159,–, Sitzheizung v € 305,–, Metallic-Lack € 450,– etc.