Test Citroën C5 Aircross HYBRID 225 ë-EAT8 Shine

25. April 2023
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FAHRZEUGDATEN

Marke:Citroën
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Hybrid
Leistung:225 PS
Testverbrauch:4,6–7,6 l/100km
Modelljahr:2023
Grundpreis:51.760 Euro

Test Citroën C5 Aircross: Es gibt sie noch, die Familienautos, die auf Komfort ausgelegt sind und nicht zwanghaft sportlich sein möchten – was ja meistens nur dem Insassen links vorne taugt. Der C5 Aircross ist so ein Vertreter, Citroëns größter SUV zeigt sich frisch geliftet (Test des Vor-Facelift-Modell) und wirkt jetzt ernsthafter und größer, als seine viereinhalb Meter Länge vermuten lassen. Mit der Modellpflege wurde dazu das Angebot an klassischen Verbrennern gestrafft, es gibt nur mehr einen Diesel und einen Benziner, jeweils mit 130 PS.

Zu unserem Test trat freilich der zeitgeistige Plug-In-Hybrid mit satten 225 PS Systemleistung an, und das im Top-Trim „Shine“, der mit jeder Menge Verwöhn-Features den komfortablen Charakter unterstreicht. Da möchte man trotz 120 Liter weniger Kofferraum gerne auf die große Reise gehen – doch auf der Autobahn fängt der schwere SUV zu saufen an, wenn die Akkus leer sind (was nach rund 40 Kilometern der Fall ist). Und ob des kleinen Benzintanks wird man dann ziemlich oft zu Tankstopps gezwungen. Familien mit Fernweh greifen also besser zum – freilich vergleichsweise phlegmatischen – Diesel, der spart nicht nur viele Zwischenstopps, sondern schon bei der Anschaffung, wenn mit optionaler Automatik geordert, rund 4500 Euro. Die genaue Bewertung des Test Citroën C5 Aircross lesen Sie unten.

Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Jänner/Februar 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen.

Foto: Robert May

Motor & Getriebe

Recht harmonisches Zusammenspiel aus kultiviertem Benziner und E-Motor, bei Kickdown nicht sehr spontane Reaktion der an sich flott und weich schaltenden Automatik. Rangieren in der Regel elektrisch-feinfühlig. Rekuperation in zwei Stufen einstellbar.

Fahrwerk & Traktion

Komfortables Fahrwerk, dennoch nicht zu viel Wanken in flotten Kurven – dabei auch ­keine Lastwechsel-Tücken. Gute Traktion. Lenkung eher indirekt und mit mittelmäßigem Fahrbahn-Feedback. Ordentliche Bremsanlage.

Bedienung & Multimedia

Gute, aufrechte Sitzposition. Bedienung weitgehend ärgerfrei – auch über den Touchscreen, die Sprachsteuerung ist mittelmäßig, immerhin gibt es noch einige echte Knöpfe und einen Lautstärke-Drehregler. Fein: Fahrzeug per App aus der Ferne vorheizbar, kein Ablagen-Mangel. Rundumkameras Serie, aber kleine und wenig hoch auflösende Bilder.

Innen- & Kofferraum

Viel Platz vorne, durchschnittliche Bewegungsfreiheit hinten, die Kniefreiheit kann dort über längsverschiebbare Einzelsitze variiert werden – die Fondlehnen lassen sich zudem in der Neigung verstellen, klappt man sie vor, bleibt die Ladefläche des gut nutzbaren und ausreichend großen Kofferraums eben. Wenig weit aufschwingende E-Heckklappe.

Dran & Drin

In der besten von drei Ausstattungslinien fein bestückt, die wenigen Extras sind nicht zu teuer. Solide Verarbeitung, ansprechende Materialien.

Schutz & Sicherheit

Keine Highlights beim Airbag-Aufkommen, dafür sind praktisch alle klassenüblichen ­Assistenzsysteme verbaut – und arbeiten auch recht gut.  

Reichweite & Laden

Von den „bis zu 55“ Kilometern E-Reichweite kommen in der Praxis knapp 40 an, nicht schlecht. An der Haushaltssteckdose dauert eine Vollladung rund sieben Stunden, bei 7,4 kW nur 1:45 Stunden.

Preis & Kosten

Etwas billiger als Peugeot 3008 & Opel Grandland X, deutlich billiger als der stärkere und noch besser bestückte Kia Sportage. Teurer als der nicht ganz so luxuriöse VW Tiguan. Die zweijährige Garantie kann man optional auf bis zu fünf Jahre verlängern. 

Test Citroën C5 Aircross (Cockpit)

Die neue Mittelkonsole trägt nun einen größeren Touchscreen, der Automatik-Wählhebel ist jetzt als Schiebregler ausgeführt.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Test Citroën C5 Aircross: Es gibt sie noch, die Familienautos, die auf Komfort ausgelegt sind und nicht zwanghaft sportlich sein möchten – was ja meistens nur dem Insassen links vorne taugt. Der C5 Aircross ist so ein Vertreter, Citroëns größter SUV zeigt sich frisch geliftet (Test des Vor-Facelift-Modell) und wirkt jetzt ernsthafter und größer, als seine viereinhalb Meter Länge vermuten lassen. Mit der Modellpflege wurde dazu das Angebot an klassischen Verbrennern gestrafft, es gibt nur mehr einen Diesel und einen Benziner, jeweils mit 130 PS. Zu unserem Test trat freilich der zeitgeistige Plug-In-Hybrid mit satten 225 PS Systemleistung an, und das im Top-Trim „Shine“, der mit jeder Menge Verwöhn-Features den komfortablen Charakter unterstreicht. Da möchte man trotz 120 Liter weniger Kofferraum gerne auf die große Reise gehen – doch auf der Autobahn fängt der schwere SUV zu saufen an, wenn die Akkus leer sind (was nach rund 40 Kilometern der Fall ist). Und ob des kleinen Benzintanks wird man dann ziemlich oft zu Tankstopps gezwungen. Familien mit Fernweh greifen also besser zum – freilich vergleichsweise phlegmatischen – Diesel, der spart nicht nur viele Zwischenstopps, sondern schon bei der Anschaffung, wenn mit optionaler Automatik geordert, rund 4500 Euro. Die genaue Bewertung des Test Citroën C5 Aircross lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Jänner/Februar 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen. Foto: Robert May [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"] Motor & Getriebe Recht harmonisches Zusammenspiel aus kultiviertem Benziner und E-Motor, bei Kickdown nicht sehr spontane Reaktion der an sich flott und weich schaltenden Automatik. Rangieren in der Regel elektrisch-feinfühlig. Rekuperation in zwei Stufen einstellbar. Fahrwerk & Traktion Komfortables Fahrwerk, dennoch nicht zu viel Wanken in flotten Kurven – dabei auch ­keine Lastwechsel-Tücken. Gute Traktion. Lenkung eher indirekt und mit mittelmäßigem Fahrbahn-Feedback. Ordentliche Bremsanlage. Bedienung & Multimedia Gute, aufrechte Sitzposition. Bedienung weitgehend ärgerfrei – auch über den Touchscreen, die Sprachsteuerung ist mittelmäßig, immerhin gibt es noch einige echte Knöpfe und einen Lautstärke-Drehregler. Fein: Fahrzeug per App aus der Ferne vorheizbar, kein Ablagen-Mangel. Rundumkameras Serie, aber kleine und wenig hoch auflösende Bilder. Innen- & Kofferraum Viel Platz vorne, durchschnittliche Bewegungsfreiheit hinten, die Kniefreiheit kann dort über längsverschiebbare Einzelsitze variiert werden – die Fondlehnen lassen sich zudem in der Neigung verstellen, klappt man sie vor, bleibt die Ladefläche des gut nutzbaren und ausreichend großen Kofferraums eben. Wenig weit aufschwingende E-Heckklappe. Dran & Drin In der besten von drei Ausstattungslinien fein bestückt, die wenigen Extras sind nicht zu teuer. Solide Verarbeitung, ansprechende Materialien. Schutz & Sicherheit Keine Highlights beim Airbag-Aufkommen, dafür sind praktisch alle klassenüblichen ­Assistenzsysteme verbaut – und arbeiten auch recht gut.   Reichweite & Laden Von den „bis zu 55“ Kilometern E-Reichweite kommen in der Praxis knapp 40 an, nicht schlecht. An der Haushaltssteckdose dauert eine Vollladung rund sieben Stunden, bei 7,4 kW nur 1:45 Stunden. Preis & Kosten Etwas billiger als Peugeot 3008 & Opel Grandland X, deutlich billiger als der stärkere und noch besser bestückte Kia Sportage. Teurer als der nicht ganz so luxuriöse VW…

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FAZIT

Charmanter Familien-SUV – Komfort- aber nicht Reise-orientiert.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Reichweite & Laden
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
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R4, 16V, Turbo, 1598 ccm, 181 PS (133 kW) bei 5500/min, max. Drehmoment 300 Nm bei 1650/min, E-Motor: 110 PS (81 kW) bzw. 320 Nm, Systemleistung 225 PS (165 kW) bzw. 360 Nm, Akku 13,2 kWh, Achtgang-Automatik, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.)

L/B/H 4500/1859/1695 mm, Radstand 2730 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,7 m, Reifendimension 225/50 R 19, Tankinhalt 43 l, Reichweite 565 km (plus elektr. 39), Kofferraumvolumen 460/600–1630 l, Leergewicht (EU) 1890 kg, zul. Gesamtgewicht 2310 kg, max. Anh.-Last 1300 kg

0–100 km/h 8,7 sec, Spitze 225 (el. 135) km/h, Steuer (jährl.) € 649,08, Werkstätten in Österreich 114, Service alle 30.000 km (erstmals nach 2 Jahren, danach jährl.), WLTP-Normverbrauch kombiniert 1,4 l, Testverbrauch 4,6–7,6 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 29/106–175 g/km

sechs Airbags, Notbrems-, Spurhalte- und Spurführungs-Assistent, Toterwinkel- und Querverkehrswarner, Verkehrszeichenerkennung, Abstandsregel-Tempomat inkl. Stauassistent, LED-Licht, Fernlicht-Automatik, Licht- und Regensensor, Rundumkamera, Zweizonen-Klimaautomatik, heizb. Kunstleder-Komfortsitze (fahrerseitig el. verstellbar), Digital-Instrumente 12,3 Zoll, 10 Zoll-Touchscreen-Multimedia mit  6 LS und Android Auto & Apple CarPlay, DAB-Tuner, Navigation, induktive Ladestation, el. klappbare Außenspiegel, Innenspiegel autom. abblendend, sensorgesteuerte E-Heckklappe, getönte Fond-Scheiben, schlüsselloser Zugang, 19 Zoll-Aluräder etc.

Echtleder-Massagesitze vorne plus Memory für Fahrersitz € 1200,–, heizb. Windschutzscheibe € 180,–,  Anhängerkupplung € 744,–, Panorama-Schiebedach € 1248,–, Farbakzente blau od. schwarz € 60,–,Metallic-Lack ab € 600,– etc.