Seit kurzem gibt es den C5 auch in einer Ansteck-Version: Anders als die Plattform-Brüder von Peugeot und Opel ist der Citroën aber nur als reiner Fronttriebler erhältlich, er verzichtet also auf die extra (elektrisch) angetriebene Hinterachse. Auf Schnee und losem Untergrund wird man den Unterschied sicherlich merken, die Traktion geht aber im Alltags-Betrieb auch beim C5 Aircross voll in Ordnung. Der feine Hybrid-Antrieb und das mühelose Fahren im E-Modus (am Papier bis zu förderungswürdigen 54 Kilometern, in der Praxis gut zehn Kilometer weniger) trägt ein Übriges zum positiven Gesamteindruck bei. Einziges spürbares Manko: Im Vergleich zum Verbrenner stehen 120 Liter weniger Kofferraumvolumen zur Verfügung.
Fahrwerk & Traktion – Abstimmung mit Fokus auf Komfort, die Wankneigung ist in Kurven spürbar, hält sich aber in Grenzen. Sehr sicheres Fahrverhalten. Zart einsetzende Rekuperation, im Getriebe-Modus „B“ mit ordentlicher Verzögerung. Feinfühlige, aber indirekte Lenkung. Genügend Traktion, gute Bremsen.
Bedienung & Multimedia – Die gute Sitzposition (auf bequemem Gestühl) ermöglicht eine ebensolche Sicht auf die Straße, ergonomisch OK. Schnell zu erlernende Bedienung (Touchscreen, Sprachsteuerung sowie Knöpfe). Logisch aufgebautes Multimediasystem, Bildschirme und Kameras könnten jedoch höher auflösen. Smartphone-Integration und induktives Handyladen Serie. Zahlreiche große Ablagen.
Innen- & Kofferraum – Großzügige Platzverhältnisse in der ersten Reihe, durchschnittliche in der zweiten. Die Einzelsitze im Fond lassen sich separat verschieben, ihre Lehnen verstellen. Großer, gut nutzbarer Kofferraum (mit kleinem Kellerfach), ebene Ladefläche auch nach dem Umlegen der Fondlehnen.
Dran & Drin – In der höchsten Ausstattungslinie „Shine“ übervoll bestückt. Wenige, aber fair gepreiste Extras. Recht gute Verarbeitung, bis auf die Innenverkleidung der Türen weitgehend ansprechende Materialien.
Schutz & Sicherheit – Die Garde an Assistenzsystemen (inklusive Spurführungs-Hilfe) arbeitet verlässlich, dazu gibt’s LED-Licht und das übliche Airbag-Aufkommen.
Reichweite & Laden – Werksangabe in Sachen E-Reichweite kaum zu schaffen. Lädt man mit 1,8 kW, dauert eine Vollladung rund sieben Stunden, mit dem speziellen 7,4- kW-Charger (um 360 Euro) weniger als zwei Stunden.
Preis & Kosten – Die Plattform-Brüder Peugeot 3008 und Opel Grand-land X sind etwas teurer, der Jeep Compass kostet deutlich mehr. Die zweijährige Garantie ist auf drei, vier oder fünf Jahre erweiterbar. Dichtes Werkstatt-Netz. Vermutlich gute Werthaltung.