Ansteck-Hybrid kommt in dieser Form in zahlreichen Modellen des VW-Konzerns zum Einsatz – mit einem 1,4 Liter-Vierzylinder, der als reiner Verbrenner längst durch ein moderneres 1,5 Liter-Pendant mit Zylinder-Abschaltung ersetzt wurde. Auch die Doppelkupplungs-Automatik muss noch mit sechs Gängen auskommen.
Dass gerade beim heiklen Thema Plug-In-Hybrid Resteverwertung betrieben wird, kann man kritisieren, allerdings agiert der Antrieb souverän. Sieben Sekunden reichen für den Sprint auf 100 km/h, woran der drehmomentstarke Stromer einen wesentlichen Anteil hat. Wer sich erstmals ans Ansteck-Thema heranwagen, aber nicht im Mainstream versinken will, könnte sich durchaus am optisch auffälligen, technisch soliden und preislich fairen Formentor e-HYBRID versuchen.
Fahrwerk & Traktion – Mit dem fein justierbaren Adaptiv-Fahrwerk findet jeder seine Ideal-Einstellung. Agiles Einlenken, neutrales Fahrverhalten. Die Progressiv-Lenkung wird mit zunehmendem Einschlag immer direkter. Kräftige Bremsen, auf trockener Straße gute Traktion.
Bedienung & Multimedia – Sitzposition etwas bodennäher als in den meisten Kompakt-SUV, exzellentes Sport-Gestühl. Konfigurierbare Digital-Instrumente, gute Sprachsteuerung, volle Smartphone-Anbindung samt kabellosem Laden. Großer Touchscreen im optimalen Blickfeld, Klima-Bedienung über Slider nicht optimal. Minus: schlechte Sicht nach hinten (durch Rückfahrkamera und Rundum-Piepser abgefedert), kleiner Tank.
Innen- & Kofferraum – Trotz Coupé-Form viel Bewegungsfreiheit für alle Passagiere. Das Volumen des über eine hohe Ladekante zu enternden Kofferraums fällt beim Plug-In um 100 Liter kleiner aus. Immerhin: Erweiterung via 2:1-Fondlehne plus Ski-Durchreiche.
Dran & Drin – „VZ“ heißt auch komplett: Neben Sport-Zutaten wie Progressiv-Lenkung, adaptiven Dämpfern, Sportsitzen und elektronischer Differenzialsperre sind unter anderem Dreizonen-Klima, Navi und schlüsselloser Zugang Serie. 1A-Materialien, fein verarbeitet.
Schutz & Sicherheit – Solides Airbag-Aufkommen (inklusive Zentral-Polster) und zahlreiche Assistenzsysteme Serie. Gegen geringes Mehrgeld Seitenairbags hinten samt Fahrer-Knieairbag sowie Spurführungs-Assistent.
Reichweite & Laden – Aus 55 Kilometern elektrischer Norm-Reichweite wurden im Test 50. Die maximale Ladegeschwindigkeit beträgt maue 3,6 kW, eine Vollladung dauert daher gut dreieinhalb Stunden.
Preis & Kosten – Im Konkurrenz-Vergleich unauffälliger Preis. Wer meint, mit 204 PS und weniger Ausstattung auszukommen, spart 5000 Euro. Sprit-Verbrauch bei leerem Akku im Rahmen. Fünf Jahre Garantie, lange Service-Intervalle, förderungsberechtigt.






