Und wie fährt sich der geliftete i30 N? Wie eine Mischung aus VW Golf GTI und BMW M3: Hyundai erfindet sportliches Fahr-Feeling nicht neu, sondern mixt das Beste aus allen Welten zusammen, um ein wirklich gutes Auto zu bauen. Ebendiese Philosophie hat man konsequenterweise in jeglichen Bereichen durchgezogen: etwa im modernen, aber dennoch pragmatisch ausgerichtete Bedienkonzept oder ganz allgemein mit der getesteten Fließheck-Version – ohne Aufpreis zum klassischen Fünftürer bekommt man hier 55 Liter mehr Laderaum.
Fahrwerk & Traktion – Gekonnt abgestimmtes Fahrwerk, dank Adaptiv-Dämpfern mit Bandbreite von bretthart bis alltagstauglich. Keine übertriebenen Lastwechsel-Reaktionen, spielerisch-agiles Fahrverhalten. Das treffsichere ESP ist abschaltbar. Feinfühlig-direkte Lenkung. Gute Traktion, standfeste Bremsen.
Bedienung & Multimedia – In Sachen Ergonomie & Bedienung nicht zu kritisieren. Touchscreen, Knöpfe, Drehregler werden durch die solide Sprachsteuerung ergänzt. Android Audio & Apple CarPlay (kabelgebunden) gehören zum Serienumfang. Ausreichend Ablagen. Nicht allzu beengende (optionale) Sport-Schalen.
Innen- & Kofferraum – Das Raumangebot ist ausreichend (abgesehen vom zu geringen Kopfraum), überzeugen kann hingegen der Kofferraum – er bietet 55 Liter mehr Volumen als der Hatchback-Bruder. Plus: Nach dem Umlegen der 2:1-Fondlehnen bleibt die Ladefläche eben. Minus: hohe Ladekante.
Dran & Drin – Alltag und Sport in einer Ausstattungslinie vereint: Egal ob Navi, Lenkrad-Heizung, DAB-Tuner, Rückfahrkamera oder mechanisches Sperrdifferenzial – beim N ist praktisch alles serienmäßig an Bord. Wenige Extras zu fairen Preisen. Solide Materialien, einwandfreie Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit – Klassenübliches Luftpolster-Aufgebot inklusive Knieairbag. In Sachen Assistenzsysteme serienmäßig zwar mit Spurführungsassistent, doch Toterwinkel- und Querverkehrs-Warner gibt es für den Fastback nicht, ein Adaptiv-Tempomat ist generell nicht verfügbar.
Preis & Kosten – Renault Mégane RS und Ford Focus ST kosten gleich viel, der weniger gut ausgestattete VW Golf GTI Clubsport ist spürbar teurer. Fein: fünf Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Test-Verbrauch nah an der Werksangabe. Viele Service-Betriebe, verpflichtende Jahres-Inspektion. Durchschnittliche Werthaltung.