Test: Hyundai Kona Hybrid Level 6

28. Dezember 2019
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Hyundai
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Hybrid
Leistung:141 PS
Testverbrauch:5,8 l/100km
Modelljahr:2019
Grundpreis:35.790 Euro

Die Hyundai Kona-Palette ist mittlerweile ziemlich bunt aufgestellt, neben Benzinern und Diesel mit und ohne Allrad sowie einem spannenden Elektro-Modell gibt es jetzt auch einen, man könnte fast sagen, klassischen Hybrid – also einen Benzin/Elek­tro-Zwit­ter, den man nicht an der Steckdose aufladen kann respektive muss. Da­durch ist das Akkupaket kom­pakt genug um nur die Größe des Kraftstofftanks zu be­schnei­den, und nicht die des Kofferraums. Keine gravierenden Alltagsein­schrän­kungen also.

Fahren lässt sich der Kona Hybrid ziemlich entspannt, das Zusammenspiel der beiden Motoren klappt harmonisch, das Strom-Aggregat ist recht oft und auch bei höheren Geschwindigkeiten im Einsatz. Allerdings könnte man sich bei einem ma­ximalen Drehmoment von 265 Newtonmetern schon mehr Vorwärtsdrang erwarten. Und in Sa­chen Verbrauch kann der Teilzeit-Stromer konzeptbedingt nur inner­städtisch aufzeigen. Für Kona-Interessierten mit größerer Reiselust empfiehlt sich also eher der 136 PS starke Diesel mit serienmäßiger Automatik, der ist näm­lich (eben­falls bei Top-Ausstattung) 1600 Euro günstiger, auf Wunsch mit Allradantrieb zu haben – und selbst dann in der Praxis um rund einen halben Liter sparsamer. Von der deutlich attraktiveren Reich­weite ganz zu schweigen.

Motor & Getriebe – Der kultivierte Saugbenziner schafft in Zusammenspiel mit dem (häufig auch allein aktiven) E-Motor ordentlichen, wenn auch nicht berauschenden Vortrieb. Gut schal­tendes Doppelkupplungs-Getriebe, beim Rangieren meist im Strom-Modus.

Fahrwerk & Traktion – Ganz guter Komfort trotz 18-Zöllern, in flotten Kurven ohne viel Seitenneigung und völlig lastwechsel-immun. Selten Traktions-Probleme, für einen Hybrid fein dosier­bare, zudem wirkungsvolle Bremsen. Lenkung leichtgängig und ausreichend präzi­se.

Stock & Stein – Relativ wenig Bodenfreiheit, für Offroad-Einsatz ungünstige Frontschürze, kein All­radantrieb – der Hybrid-Kona ist nichts fürs Gelände.

Cockpit & Bedienung – Gut ablesbare Instrumente, ordentliche Sitzposition (mehr Seitenhalt wäre freilich wünschenswert), keine Bedien-Ärgernisse – das Multimediasystem mit großem Schirm ist ausgesprochen leicht zu durchschauen und zu steuern. Minus: „Auto Hold“-Funktion nicht permanent zu aktivieren, kleiner Tank. Ausreichend Ablagen. Fein: Fern-Interaktion mit dem Fahrzeug per Smartphone-App.

Innen- & Kofferraum – Klassenübliche Platzverhältnisse für Passagiere, durchschnittlich groß ist auch der Kofferraum mit praktischen Kleinzeugfächern unterm Ladeboden – keine Stufe nach Umlegen der 2:1 geteilten Fondlehnen. Plus: Gepäcknetz Serie.

Dran & Drin – In der besten von vier Ausstattungsstufen wirklich volle Hüte. Ohne Schiebedach, Lederpolsterung, Sitzheizung hinten und Sitzlüftung vorne ließen sich 2000 Euro sparen. Nicht zu viel Hartplastik verbaut, solide Verarbeitung. Unilack Grau als einzige nicht aufpreispflichtige Farbe.

Schutz & Sicherheit – Sechs Airbags sind klassenüblich, die Vielzahl der serienmäßigen Assistenzsys­teme nicht. Minus: Die Fond-Kopfstützen sollten höher reichen.

Preis & Kosten – Der einzige echte Mitbewerber, Toyotas C-HR, ist deutlich billiger, aber selbst in der Top-Variante nicht so fein bestückt. Der härteste Konkurrent für den Hybrid-Kona ist jedoch der eigene (günstigere) Diesel-Bruder. Top: fünf Jahre Garantie (acht Jahre auf die Batterie), auch deshalb gute Werthaltung.

Neu im gelungenen Kona-Cockpit ist das Multimedia-System mit jetzt 10,25 Zoll großem Touchscreen.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Hyundai Kona-Palette ist mittlerweile ziemlich bunt aufgestellt, neben Benzinern und Diesel mit und ohne Allrad sowie einem spannenden Elektro-Modell gibt es jetzt auch einen, man könnte fast sagen, klassischen Hybrid – also einen Benzin/Elek­tro-Zwit­ter, den man nicht an der Steckdose aufladen kann respektive muss. Da­durch ist das Akkupaket kom­pakt genug um nur die Größe des Kraftstofftanks zu be­schnei­den, und nicht die des Kofferraums. Keine gravierenden Alltagsein­schrän­kungen also. Fahren lässt sich der Kona Hybrid ziemlich entspannt, das Zusammenspiel der beiden Motoren klappt harmonisch, das Strom-Aggregat ist recht oft und auch bei höheren Geschwindigkeiten im Einsatz. Allerdings könnte man sich bei einem ma­ximalen Drehmoment von 265 Newtonmetern schon mehr Vorwärtsdrang erwarten. Und in Sa­chen Verbrauch kann der Teilzeit-Stromer konzeptbedingt nur inner­städtisch aufzeigen. Für Kona-Interessierten mit größerer Reiselust empfiehlt sich also eher der 136 PS starke Diesel mit serienmäßiger Automatik, der ist näm­lich (eben­falls bei Top-Ausstattung) 1600 Euro günstiger, auf Wunsch mit Allradantrieb zu haben – und selbst dann in der Praxis um rund einen halben Liter sparsamer. Von der deutlich attraktiveren Reich­weite ganz zu schweigen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der kultivierte Saugbenziner schafft in Zusammenspiel mit dem (häufig auch allein aktiven) E-Motor ordentlichen, wenn auch nicht berauschenden Vortrieb. Gut schal­tendes Doppelkupplungs-Getriebe, beim Rangieren meist im Strom-Modus. Fahrwerk & Traktion - Ganz guter Komfort trotz 18-Zöllern, in flotten Kurven ohne viel Seitenneigung und völlig lastwechsel-immun. Selten Traktions-Probleme, für einen Hybrid fein dosier­bare, zudem wirkungsvolle Bremsen. Lenkung leichtgängig und ausreichend präzi­se. Stock & Stein - Relativ wenig Bodenfreiheit, für Offroad-Einsatz ungünstige Frontschürze, kein All­radantrieb – der Hybrid-Kona ist nichts fürs Gelände. Cockpit & Bedienung - Gut ablesbare Instrumente, ordentliche Sitzposition (mehr Seitenhalt wäre freilich wünschenswert), keine Bedien-Ärgernisse – das Multimediasystem mit großem Schirm ist ausgesprochen leicht zu durchschauen und zu steuern. Minus: „Auto Hold“-Funktion nicht permanent zu aktivieren, kleiner Tank. Ausreichend Ablagen. Fein: Fern-Interaktion mit dem Fahrzeug per Smartphone-App. Innen- & Kofferraum - Klassenübliche Platzverhältnisse für Passagiere, durchschnittlich groß ist auch der Kofferraum mit praktischen Kleinzeugfächern unterm Ladeboden – keine Stufe nach Umlegen der 2:1 geteilten Fondlehnen. Plus: Gepäcknetz Serie. Dran & Drin - In der besten von vier Ausstattungsstufen wirklich volle Hüte. Ohne Schiebedach, Lederpolsterung, Sitzheizung hinten und Sitzlüftung vorne ließen sich 2000 Euro sparen. Nicht zu viel Hartplastik verbaut, solide Verarbeitung. Unilack Grau als einzige nicht aufpreispflichtige Farbe. Schutz & Sicherheit - Sechs Airbags sind klassenüblich, die Vielzahl der serienmäßigen Assistenzsys­teme nicht. Minus: Die Fond-Kopfstützen sollten höher reichen. Preis & Kosten - Der einzige echte Mitbewerber, Toyotas C-HR, ist deutlich billiger, aber selbst in der Top-Variante nicht so fein bestückt. Der härteste Konkurrent für den Hybrid-Kona ist jedoch der eigene (günstigere) Diesel-Bruder. Top: fünf Jahre Garantie (acht Jahre auf die Batterie), auch deshalb gute Werthaltung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1577566145197{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1577565413980{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Neu im gelungenen Kona-Cockpit ist das Multimedia-System mit jetzt 10,25 Zoll großem Touchscreen.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb431974-cedf"][vc_column_text]R4, 16V, 1580 ccm, 105 PS (77 kW) bei 5700/min, max. Drehmoment 147 Nm bei 4000/min,…

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FAZIT

Der Hyundai Kona Hybrid ist ein feiner City-SUV für alle, die die City nicht allzu oft verlassen.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Stock & Stein
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
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R4, 16V, 1580 ccm, 105 PS (77 kW) bei 5700/min, max. Drehmoment 147 Nm bei 4000/min, E-Motor: 44 PS (32 kW) bzw. 170 Nm, Systemleistung 141 PS (104 kW) bzw. 265 Nm, Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, Vorderradantrieb, Scheiben­bremsen v/h, L/B/H 4165/1800/1565 mm, Radstand 2600 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifendimen­sion 235/45 R 18 (Testwagen-Bereifung Michelin Pilot Sport4), Tankinhalt 38 l, Reich­weite 655 km, Kofferraumvolumen 361–1143 l, Leergewicht 1451 kg, zul. Gesamtge­wicht 1880 kg, max. Anh.-Last 1300 kg, 0–100 km/h 11,6 sec, Spitze 160 km/h, Steuer (jährl.) € 394,32, Werkstätten in Österreich 147, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 4,3/4,0/4,5 l, Testverbrauch 5,8 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 99/133 g/km

 

Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, autom. Notbrems­assistent, Müdigkeitserkennung, aktiver Spurhalte-Assistent, Toterwinkel- und Quer­verkehrs-Warner, Abstandsregel-Tem­pomat mit Stau-Assistent, Verkehrszeichen-Erkennung, LED-Schein­werfer mit Fernlicht-Automatik, Klimaautomatik, E-Vordersitze, Lederpolsterung, Sitzheizung v+h, Sitzkühlung v, 10,25 Zoll-Touchscreen-Multimedia­system mit AUX/USB/iPod-Schnittstelle und 8 LS sowie Android Audio & Apple Car­Play, Navigation, Bluetooth für Telefon und Audio, induk­tives Handy-Laden, Außenspie­gel elektr. verstell-, beheiz- und klappbar, autom. abblend. Innenspiegel, vier E-Fens­terheber, Einparkhilfe v+h, Rückfahrkamera, E-Parkbremse, Licht- und Regensensor, Headup-Display, Keyless-Go, Multifunktions-Lederlenkrad, Lenkrad-Heizung, 18 Zoll-Aluräder, abgedunkelte Fond-Scheiben, E-Glas-Schiebedach etc.

Orangene Farb-Akzente innen € 100,–, Metallic- oder Pearl-Lack € 550,–