Modern ist der Koreaner auch in Sachen Antriebe, neben dem getesteten Diesel (ob Doppelkupplung statt Wandler agiert der neue Vierzylinder bei gleicher Leistung etwas sparsamer und flotter als zuvor) gibt es dank Förderung und Importeurs-Bonus ums selbe Geld einen ebenfalls allradgetriebenen Plug In-Hybrid mit einer Systemleistung von 265 PS, einer Elektro-Reichweite von 58 Kilometern und einem Normverbrauch von 1,6 Litern. 60 Prozent der Kunden sollen sich für diese Ansteck-Variante entscheiden – Kilometerfresser werden freilich wie gewohnt zum Diesel greifen.
Fahrwerk & Traktion – Komfortable Abstimmung, dennoch nicht zu viel Seitenneigung in schnellen Kurven – dabei keine Tücken beim plötzlichen Gaswegnehmen. Präzise, ausreichend direkte Lenkung, Top-Traktion. Sehr kräftige Bremsen. Zusätzlich zu vier Fahr-Modi gibt es drei Offroad-Programme (Schnee, Sand, Schlamm)
Bedienung & Multimedia – 1A-Sitzposition, die Digital-Instrumente (mit eigenem Layout für jeden Fahr-Modus) lassen sich gut ablesen. Sehr einfach zu durchschauendes Multimediasystem, viele echte Knöpfe und Drehregler erleichtern die Bedienung. Mittelmäßige Sprachsteuerung. Serie: induktives Handyladen, (kabelloses) Smartphone-Spiegeln, Rundumkameras, sensorgesteuerte E-Heckklappe. Viele Ablagen. Fahrstufen-Wahl über Drucktasten nicht ideal.
Innen- & Kofferraum – Mit Ausnahme der Kopffreiheit (vor allem im Fond) sehr gutes Passagier-Platzangebot, die 2:1 geteilte Fondbank lässt sich in der Länge verschieben und verfügt über neigungsverstellbare Lehnen, klappt man sie vor (geht auch ganz easy per Knopfdruck), bleibt der Ladeboden eben. Generell ist das Gepäckabteil groß und gut nutzbar.
Dran & Drin – In der besten von drei Ausstattungsstufen üppig bestückt, da bleibt nur Metallic-Lack als Extra. Mit der 5000 Euro billigeren „Prestige Line“ (u. a. ohne Leder und Panoramadach) lässt es sich auch gut leben. Solide Verarbeitung, sehr hochwertige Materialien (feines Nappaleder, Alcantara-Dachhimmel). Ohne Allrad nur mit Basis-Ausstattung zu haben.
Schutz & Sicherheit – Normales Airbag-Aufkommen, dazu die wichtigsten Assistenzsysteme sowie Headup-Display serienmäßig – die gut funktionierenden Spurhalte-Hilfen lassen sich mit einem Tastendruck deaktivieren.
Preis & Kosten – Teuer in der Anschaffung, sogar ein Jaguar F-Pace ist billiger, wenn auch bei weitem nicht so gut ausgestattet, und selbst der größere und siebensitzige Kia Sorento ist 2500 Euro günstiger. Vernünftig beim Verbrauch. Fünf Jahre Garantie, lange Inspektions-Intervalle, relativ dichtes Werkstatt-Netz.