Test: Jeep Renegade 2,0 Multijet II 4WD 9AT Trailhawk

24. März 2020
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Jeep
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:170 PS
Testverbrauch:8,2 l/100km
Modelljahr:2020
Grundpreis:39.433 Euro

Nach unserem Test des Einstiegs-Benziner mit Frontantrieb (siehe Mai-Heft 2019), zieht die Trailhawk-Version des Jeep Renegade nun andere Seiten auf: Wie ernst es der kleine SUV mit seiner Orientierung in Richtung Offroad wirklich meint, sieht man allein schon an der Ausstattung: Allradantrieb mit sperrbarem Durchtrieb und Getriebe-Untersetzung kommen serienmäßig. Dazu sind Schutzplatten, die Vorderradaufhängung, Getriebe, Verteilergetriebe sowie Tank abschirmen, aufpreisfrei mit an Bord. Der einzig verfügbare Reifensatz misst nur 17 Zoll im Durchmesser, und der Trailhawk wird stets mit Winterreifen ausgeliefert, die im Gelände klarerweise mehr Grip aufbauen als Sommer-Patschen.

Für den Trailhawk ist ausschließlich die getestete Motor/Getriebe-Kombination verfügbar. Naturgemäß spürt man von den 170 PS bei dieser Karosserieform eher weniger überland, Punch ist aber in der Stadt und natürlich auch im Gelände stets genü­gend vorhanden. Trotz der Offroad-Ausrichtung können Lederpolsterung, Assistenzsysteme und Multimedia-Schnickschnack dazu geordert werden, was den Trailhawk auch alltagstauglich macht – schließlich fahren die meisten ja nicht täglich im Gelände.

Motor & Getriebe – Im Kaltlauf recht rau klingender, danach durchaus kultivierter Zweiliter-Diesel. Die Neunstufen-Auto­matik verwaltet die Gänge tadellos, angefahren wird in der Regel im zweiten Gang. 

Fahrwerk & Traktion – Bisweilen holpriges Fahrwerk, unterm Strich aber ausreichend komfortabel. Im Grenzbereich sanftes Untersteuern, sicheres Fahrverhalten. Wenig Wank-Neigung, ausreichend direkte Lenkung. Traktion immer vorhanden, Bremsen OK. 

Stock & Stein – Dank der passenden Technik (Allrad, Sperre, Untersetzung), guten Offroad-Daten und allerlei Zusatz-Helferlein (Bergan- und Bergabfahrhilfe, Gelände-As­sistenz auf Multimedia-Bildschirm) in seiner Klasse konkurrenzlos im Gelände.

Cockpit & Bedienung – Die hohe Sitzposition ermöglicht eine gute Übersicht nach vorne – seitlich und nach hinten auch im Rahmen. Ergonomisch weitgehend in Ordnung. Die Touchscreen-Bedienung des zentralen Multimediasystems erfordert Eingewöhnung und ist auch etwas fummelig. Klima & Co. werden über einige Knöpfe, Schalter und Drehregler bedient. Einige, jedoch recht kleine Ablagen. 

Innen- & Kofferraum – Vorne viel Platz, die zweite Reihe fällt mittelmäßig aus. Durchschnittlich großer Kofferraum, die Fondlehnen können im Verhältnis 2:1 umgelegt werden (Boden dann nicht mehr ganz eben). Plus: vorklappbare Beifahrersitz-Lehne.

Dran & Drin – Passabel bestückt, auftrumpfen kann der Trailhawk aber natürlich in Sachen Offroad-Ausstattung. Die Verarbeitung ist solide, die Materialien sind recht rustikal. Fair gepreiste Extra-Pakete.

Schutz & Sicherheit – De facto Airbag-Maximum inklusive Knie-Polster fahrerseitig. LED-Scheinwerfer und aktiver Spurverlassens-Warner sind ebenfalls ab Werk an Bord, weitere Helferlein aufpreispflichtig. Abstandsregel-Tempomat ist für den Trailhawk keiner erhältlich.

Preis & Kosten – Der Renegade ist an sich nicht der billigste City-SUV, da macht auch der Trailhawk keine Ausnahme. Recht hoher Test-Verbrauch, Jahresservice Pflicht, durch­schnitt­liches Werkstatt-Netz, passable Garantie, gute Werthaltung.

Rustikales Jeep-Cockpit mit einfacher Bedienung und zentralen Mul-timediadisplay – gegen Aufpreis wie hier 8 Zoll groß.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Nach unserem Test des Einstiegs-Benziner mit Frontantrieb (siehe Mai-Heft 2019), zieht die Trailhawk-Version des Jeep Renegade nun andere Seiten auf: Wie ernst es der kleine SUV mit seiner Orientierung in Richtung Offroad wirklich meint, sieht man allein schon an der Ausstattung: Allradantrieb mit sperrbarem Durchtrieb und Getriebe-Untersetzung kommen serienmäßig. Dazu sind Schutzplatten, die Vorderradaufhängung, Getriebe, Verteilergetriebe sowie Tank abschirmen, aufpreisfrei mit an Bord. Der einzig verfügbare Reifensatz misst nur 17 Zoll im Durchmesser, und der Trailhawk wird stets mit Winterreifen ausgeliefert, die im Gelände klarerweise mehr Grip aufbauen als Sommer-Patschen. Für den Trailhawk ist ausschließlich die getestete Motor/Getriebe-Kombination verfügbar. Naturgemäß spürt man von den 170 PS bei dieser Karosserieform eher weniger überland, Punch ist aber in der Stadt und natürlich auch im Gelände stets genü­gend vorhanden. Trotz der Offroad-Ausrichtung können Lederpolsterung, Assistenzsysteme und Multimedia-Schnickschnack dazu geordert werden, was den Trailhawk auch alltagstauglich macht – schließlich fahren die meisten ja nicht täglich im Gelände.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Im Kaltlauf recht rau klingender, danach durchaus kultivierter Zweiliter-Diesel. Die Neunstufen-Auto­matik verwaltet die Gänge tadellos, angefahren wird in der Regel im zweiten Gang.  Fahrwerk & Traktion - Bisweilen holpriges Fahrwerk, unterm Strich aber ausreichend komfortabel. Im Grenzbereich sanftes Untersteuern, sicheres Fahrverhalten. Wenig Wank-Neigung, ausreichend direkte Lenkung. Traktion immer vorhanden, Bremsen OK.  Stock & Stein - Dank der passenden Technik (Allrad, Sperre, Untersetzung), guten Offroad-Daten und allerlei Zusatz-Helferlein (Bergan- und Bergabfahrhilfe, Gelände-As­sistenz auf Multimedia-Bildschirm) in seiner Klasse konkurrenzlos im Gelände. Cockpit & Bedienung - Die hohe Sitzposition ermöglicht eine gute Übersicht nach vorne – seitlich und nach hinten auch im Rahmen. Ergonomisch weitgehend in Ordnung. Die Touchscreen-Bedienung des zentralen Multimediasystems erfordert Eingewöhnung und ist auch etwas fummelig. Klima & Co. werden über einige Knöpfe, Schalter und Drehregler bedient. Einige, jedoch recht kleine Ablagen.  Innen- & Kofferraum - Vorne viel Platz, die zweite Reihe fällt mittelmäßig aus. Durchschnittlich großer Kofferraum, die Fondlehnen können im Verhältnis 2:1 umgelegt werden (Boden dann nicht mehr ganz eben). Plus: vorklappbare Beifahrersitz-Lehne. Dran & Drin - Passabel bestückt, auftrumpfen kann der Trailhawk aber natürlich in Sachen Offroad-Ausstattung. Die Verarbeitung ist solide, die Materialien sind recht rustikal. Fair gepreiste Extra-Pakete. Schutz & Sicherheit - De facto Airbag-Maximum inklusive Knie-Polster fahrerseitig. LED-Scheinwerfer und aktiver Spurverlassens-Warner sind ebenfalls ab Werk an Bord, weitere Helferlein aufpreispflichtig. Abstandsregel-Tempomat ist für den Trailhawk keiner erhältlich. Preis & Kosten - Der Renegade ist an sich nicht der billigste City-SUV, da macht auch der Trailhawk keine Ausnahme. Recht hoher Test-Verbrauch, Jahresservice Pflicht, durch­schnitt­liches Werkstatt-Netz, passable Garantie, gute Werthaltung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1584963289065{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1584962538957{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Rustikales Jeep-Cockpit mit einfacher Bedienung und zentralen Mul-timediadisplay – gegen Aufpreis wie hier 8 Zoll groß.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb439568-04d7"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1956 ccm, 170 PS (125 kW) bei 5000–6500/min, max. Drehmoment 350 Nm bei 1750/min, Neungang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4236/1805/1697 mm, Radstand 2570 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,0 m, Reifendimension 215/60 R 17 (Testwagen-Bereifung Bridgestone Blizzak LM-80 EVO), Tankinhalt 55 l (AdBlue: 13 l), Reichweite 670 km, Kofferraumvolumen 351–1297 l,…

6.5

FAZIT

Charismatischer City-SUV mit überdurchschnittlichem Offroad-Talent.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Stock & Stein
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
7

R4, 16V, Turbo, 1956 ccm, 170 PS (125 kW) bei 5000–6500/min, max. Drehmoment 350 Nm bei 1750/min, Neungang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4236/1805/1697 mm, Radstand 2570 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,0 m, Reifendimension 215/60 R 17 (Testwagen-Bereifung Bridgestone Blizzak LM-80 EVO), Tankinhalt 55 l (AdBlue: 13 l), Reichweite 670 km, Kofferraumvolumen 351–1297 l, Leergewicht 1660 kg, zul. Gesamtgew. 2170 kg, max. Anh.-Last 1500 kg, 0–100 km/h 8,9 sec, Spitze 190 km/h, Steuer (jährl.) € 784,44, Werkstätten in Österreich 82, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch (kombiniert) 7,5 l, Testverbr. 8,2 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 196/216 g/km

Offroad-Daten: Böschungswinkel v/h 30°/34°, Rampenwinkel 24°, Bodenfreiheit 210 mm, Wattiefe 480 mm

Neun Airbags inkl. Fahrer-Knieairbag, Bergan- und Bergabfahrhilfe, Notbrems­assistent, aktiver Spurverlassens-Warner, Ab­­standsregel-Tempomat, ­Verkehrszeichenerkennung, Voll-LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, 7 Zoll-Bildschirm für Multimedia inkl. 6 LS, Apple CarPlay & Android Auto, Regensensor, Einparksensoren v+h, 17 Zoll-Alufelgen, FB-Zentralsperre, heizbare E- Außenspiegel, Getriebeuntersetzung etc.

Trailhawk PLUS-Paket (Lichtsensor, Navigation inkl. 8,4 Zoll Touchscreen sowie AUX und USB-Anschluss, Toterwinkel- und Querverkehrs-Warner, Rückfahrkamera, Einpark-Automatik, el. klappbare Seitenspiegel, Fondlehne umlegbar, vari­abler Ladeboden, Lenkradheizung, Sitzheizung v) € 3300,–, Lederpolsterung € 1104,–, Metallic-Lack ab € 624,–, Kontrastlackierung € 600,–, Panorama-Schiebedach € 1584,–, E-Sitze v € 528,–, etc.