Test: Jeep Wrangler Unlimited 2.0 PHEV 8AT Rubicon

20. Mai 2022
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Jeep
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Hybrid
Leistung:272 PS
Testverbrauch:9,1–11,5 l/100km
Modelljahr:2022
Grundpreis:79.490 Euro

Wohl keine andere Marke beansprucht das Thema Geländewagen so für sich wie Jeep – die Wrangler-Blutlinie ist dabei traditionell jene fürs ganz Grobe. Zurzeit sind drei Varianten verfügbar: das Basismodell „Sahara“, der getestete „Rubicon“ als Hardcore-Offroader und der „80th Anniversary“ (von dem nur mehr Lagerware verfügbar ist). Das Trio unterscheidet sich in der Ausstattung, nicht aber bei der Motorisierung – den Wrangler gibt es nur mehr als Plug-In mit einer Systemleistung von 380 PS. Was zuerst wie eine Themenverfehlung wirkt, ist in der Praxis gar nicht so daneben. 

Abseits der relativ attraktiven Unterhaltskosten ermöglicht der kräftige Motoren-Verbund fein dosierbares Anfahren mit direkt verfügbarem Drehmoment im ­Gelände, bei Vollgas beschleunigt der US-Kraxler wirklich anständig – mit 6,5 Sekunden auf 100 hängt er die bisherigen Diesel- und Benzin-Versionen deutlich ab. Einziger Haken: Lädt man nur selten, steigt der Verbrauch weit über zehn Liter – der bis zuletzt verfügbare Selbstzünder begnügte sich im Test vor genau drei Jahren mit etwas weniger. Übrigens: Die Option „Power Soft Top“ war das teuerste Extra unseres Testwagens – serienmäßig kommt der „Rubicon“ als quasi komplett in Stoff gehüllter „Sunrider“.

Motor & Getriebe – Der gut gedämmte Vierzylinder schiebt gemeinsam mit dem E-Motor kräftig an, doch mit spürbarer Verzögerung. Tadel­lose Automatik. Feine Hybrid-Übergänge, ­gute Dosierbarkeit beim Rangieren und Kraxeln. Verstärkte Rekuperation per Knopfdruck.  

Fahrwerk & Traktion – Für einen echten Geländewagen mit Starrachsen überraschend komfortabel, kurze Stöße jedoch spür-bar. Braves Fahrverhalten, auch in Kurven nicht überfordert. Wenig Wanken. Lenkung: indirekt, ausreichend feinfühlig. Gute Bremsen, konkur­renzlose Traktion. Top: Böschungswinkel, Wattiefe, Achsverschränkung – dazu sperrbare Differen­ziale, Getriebe-Reduktion und elektrisch ausklinkbarer Stabi. 

Bedienung & Multimedia – Aufrechte Sitzposition auf simplen, aber bequemen Sesseln. Der Touchscreen reagiert flott, Multimedia­system etwas fummelig, aber logisch. Knöpfe, Drehregler und Sprachsteuerung für Grundfunktio­nen. Kabelgebundene Smartphone-Anbindung ­Serie, kein induktives Laden. Wenig Ablagen.

Innen- & Kofferraum – Gemessen an der Größe nicht gerade ausufernde Platzverhältnisse. Der gut ­nutzbare Kofferraum wird über eine zweiteilige Öffnung beladen. Nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen hohe Stufe im Boden. 

Dran & Drin – Als Rubicon auf harten Offroad-Einsatz getrimmt, dazu sind Annehmlichkeiten wie Navi und DAB-Tuner an Bord. Praktisch ­orientiert: Extras und Zubehör. Sehr robuste Materialien, ­solide Verarbeitung. 

Schutz & Sicherheit – Im Euro-NCAP-Crashtest erhielt diese Baureihe nur einen von fünf Sternen. Immerhin übliches Airbag-Aufgebot, LED-Licht, Tempomat (um Adaptiv-Funktion erweiterbar) und Toterwinkel-Warner Serie.    

Reichweite & Laden – Die Werksangabe in Sachen E-Reichweite von 40 bis 50 Kilometern konnte im Test nicht erreicht werden, da waren es knapp über 30. Ladedauer von rund drei Stunden bei 7,4 kW. 

Preis & Kosten – Gesalzener Preis, sogar ein halbwegs ­vergleichbarer Land Rover Defender ist eine Spur billiger. Ausreichend Werkstätten, recht kurze Service-Intervalle. Sehr hoher Verbrauch bei leerer Batterie.  

Zweckorientierte Oldschool-Bedienung über viele große Knöpfe und Drehregler sowie serienmäßigen 8,4 Zoll Touchscreen. 

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wohl keine andere Marke beansprucht das Thema Geländewagen so für sich wie Jeep – die Wrangler-Blutlinie ist dabei traditionell jene fürs ganz Grobe. Zurzeit sind drei Varianten verfügbar: das Basismodell „Sahara“, der getestete „Rubicon“ als Hardcore-Offroader und der „80th Anniversary“ (von dem nur mehr Lagerware verfügbar ist). Das Trio unterscheidet sich in der Ausstattung, nicht aber bei der Motorisierung – den Wrangler gibt es nur mehr als Plug-In mit einer Systemleistung von 380 PS. Was zuerst wie eine Themenverfehlung wirkt, ist in der Praxis gar nicht so daneben.  Abseits der relativ attraktiven Unterhaltskosten ermöglicht der kräftige Motoren-Verbund fein dosierbares Anfahren mit direkt verfügbarem Drehmoment im ­Gelände, bei Vollgas beschleunigt der US-Kraxler wirklich anständig – mit 6,5 Sekunden auf 100 hängt er die bisherigen Diesel- und Benzin-Versionen deutlich ab. Einziger Haken: Lädt man nur selten, steigt der Verbrauch weit über zehn Liter – der bis zuletzt verfügbare Selbstzünder begnügte sich im Test vor genau drei Jahren mit etwas weniger. Übrigens: Die Option „Power Soft Top“ war das teuerste Extra unseres Testwagens – serienmäßig kommt der „Rubicon“ als quasi komplett in Stoff gehüllter „Sunrider“.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der gut gedämmte Vierzylinder schiebt gemeinsam mit dem E-Motor kräftig an, doch mit spürbarer Verzögerung. Tadel­lose Automatik. Feine Hybrid-Übergänge, ­gute Dosierbarkeit beim Rangieren und Kraxeln. Verstärkte Rekuperation per Knopfdruck.   Fahrwerk & Traktion - Für einen echten Geländewagen mit Starrachsen überraschend komfortabel, kurze Stöße jedoch spür-bar. Braves Fahrverhalten, auch in Kurven nicht überfordert. Wenig Wanken. Lenkung: indirekt, ausreichend feinfühlig. Gute Bremsen, konkur­renzlose Traktion. Top: Böschungswinkel, Wattiefe, Achsverschränkung – dazu sperrbare Differen­ziale, Getriebe-Reduktion und elektrisch ausklinkbarer Stabi.  Bedienung & Multimedia - Aufrechte Sitzposition auf simplen, aber bequemen Sesseln. Der Touchscreen reagiert flott, Multimedia­system etwas fummelig, aber logisch. Knöpfe, Drehregler und Sprachsteuerung für Grundfunktio­nen. Kabelgebundene Smartphone-Anbindung ­Serie, kein induktives Laden. Wenig Ablagen. Innen- & Kofferraum - Gemessen an der Größe nicht gerade ausufernde Platzverhältnisse. Der gut ­nutzbare Kofferraum wird über eine zweiteilige Öffnung beladen. Nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen hohe Stufe im Boden.  Dran & Drin - Als Rubicon auf harten Offroad-Einsatz getrimmt, dazu sind Annehmlichkeiten wie Navi und DAB-Tuner an Bord. Praktisch ­orientiert: Extras und Zubehör. Sehr robuste Materialien, ­solide Verarbeitung.  Schutz & Sicherheit - Im Euro-NCAP-Crashtest erhielt diese Baureihe nur einen von fünf Sternen. Immerhin übliches Airbag-Aufgebot, LED-Licht, Tempomat (um Adaptiv-Funktion erweiterbar) und Toterwinkel-Warner Serie.     Reichweite & Laden - Die Werksangabe in Sachen E-Reichweite von 40 bis 50 Kilometern konnte im Test nicht erreicht werden, da waren es knapp über 30. Ladedauer von rund drei Stunden bei 7,4 kW.  Preis & Kosten - Gesalzener Preis, sogar ein halbwegs ­vergleichbarer Land Rover Defender ist eine Spur billiger. Ausreichend Werkstätten, recht kurze Service-Intervalle. Sehr hoher Verbrauch bei leerer Batterie.  [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1653044035382{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1653043413844{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Zweckorientierte Oldschool-Bedienung über viele große Knöpfe und Drehregler sowie serienmäßigen 8,4 Zoll Touchscreen. [/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43c224-10db"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1995 ccm, 272 PS (200 kW) bei 5250/min, max. Drehmoment 400 Nm bei 3000/min, E-Motor 145 PS (107 kW) bzw. 245…

5.3

FAZIT

Einzigartiger Hybrid-Kraxler, mit Abstrichen auch alltagstauglich.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Reichweite & Laden
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
5

R4, 16V, Turbo, 1995 ccm, 272 PS (200 kW) bei 5250/min, max. Drehmoment 400 Nm bei 3000/min, E-Motor 145 PS (107 kW) bzw. 245 Nm, Systemleistung 380 PS (280 kW) bzw. 637 Nm, Akku 17,3 kWh, Achtgang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (bel.), L/B/H 4882/1894/ 1848 mm, Radstand 3008 mm, 5 Sitze, Wendekreis 12,3 m, Reifendim. 225/75 R 17 (­Testwagen- Bereifung 245/75 R 17), Tankinhalt 65 l, ­Reichweite 565 (plus elektr. 31) km, Kofferraumvol. 548–1059 l, Leergewicht (EU) 2409 kg, zul. Gesamtgew. 2903 kg, max. Anh.-Last 1587 kg, 0–100 km/h 6,5 sec, Spitze 156 (el. 130) km/h, Steuer (jährl.) € 1218,24, Werkstätten in Österreich 89, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbr. komb. 4,1 l, Testverbrauch 9,1–11,5 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 94/209–265 g/km

sechs Airbags, Bergabfahrhilfe, Notbremsassistent, Toterwinkel-Warner, Tempomat, LED-Scheinwerfer, Zweizonen-Klimaautomatik, 8,4 Zoll-Touchscreen für Multimedia inkl. 9 LS und AUX/USB-Anschluss, DAB-Tuner, Apple CarPlay & Android Auto, Regensensor, akustische Einparkhilfe h, Rückfahr- und Frontkamera, 17 Zoll-Alufelgen, Fondlehne 2:1 teilbar, schlüsselloser Zugang, heizbare E-Außenspiegel, abgedunkelte Fondscheiben, Getriebeuntersetzung, Sperrdifferenziale an beiden Achsen etc.

Sicherheits-Paket (Notbremsassistent, Adaptiv-Tempomat, Fernlicht-Automatik) € 960,–, Fernlicht-Automatik € 120,–, Style Paket (Kotflügelverbreiterung in Wagenfarben, Hardtop mit herausnehmbaren Dachteilen) € 900,–, Lederpolsterung € 2040,–, Sitzheizung v inkl. Lenkrad-Heizung € 300,–, Alarmanlage € 400,–, Anhänger-Vorbereitung € 360,–, Metallic-Lack € 1140,–,