TEST: Kia Picanto 1,0 T-GDI X-Line

23. August 2018
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Kia
Klasse:Kleinwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:100 PS
Testverbrauch:5,9 l/100km
Modelljahr:2018
Grundpreis:17.390 Euro

Als normales Auto hat man es heutzutage wirklich nicht leicht. Jeder möchte hoch hinaus, bequem sitzen, alles überblicken. Kurz: irgendeinen Vertreter der SUV-Fraktion fahren, selbst wenn er nur nach Offroad aussieht. Man darf sich vom Picanto X-Line also nicht zu viel erwarten: Er sieht nur geländegängig aus mit Plastik-Unterfahrschutz vorne wie hinten und speziellen Radlauf- und Schweller-Beplankungen. Als farbliches Highlight seien die neongelben Elemente erwähnt, die sich vom Kühlergrill über die Nebelscheinwerfer bis zu einer dezenten Leiste am Heck ziehen und dem kleinen Koreaner ein wenig Pep verleihen. Es ist also nicht rasend viel, was man beim X-Line für 500 Euro Aufpreis zur sportlichen Top-Variante GT-Line bekommt.

Vor allem mit dem 100 PS-Dreizylinder-Turbobenziner bestückt glänzt der kleine Koreaner nach wie vor mit Agilität & Wendigkeit. Im Stadtverkehr zoomt man sich dank knapper Abmessungen und solidem Drehmoment nur so von Ampel zu Ampel, und Parkplätze sucht man nicht, sondern findet sie. Dazu gibt’s für vier Personen genug Raum, das Gesamtpaket passt also. Und so gesehen auch die X-Line-Version: Wer so brav seine Hausaufgaben gemacht hat, darf ruhig ein wenig verwegen aussehen.

Motor & Getriebe – Der Dreizylinder-Turbobenziner läuft etwas rau, hängt aber gut am Gas, dreht fröhlich hoch und bietet tadellose Fahrleistungen. Das Fünfgang-Getriebe ist gut abgestuft und herrlich exakt – die Schaltwege könnten aber etwas kürzer sein.

Fahrwerk & Traktion – Komfortabel abgestimmt, dennoch agiles Einlenkverhalten. Weitgehend neutral, im Grenz­bereich sanftes Untersteuern. Top-Traktion, standfeste Bremsen. Leichtgängige, mäßig direkte Lenkung. Überraschendes Sportlichkeits-Bekenntnis: ESP und Traktionskontrolle sind komplett abschaltbar.

Cockpit & Bedienung – Top-Ergonomie, Sitzposition aufgrund des nur in der Höhe verstellbaren Lenkrads und weit hinten sitzendem Schalthebel nicht optimal. Tadellose Übersicht, Rückfahrkamera kostet extra. Sitze hart gepolstert und knapp dimensioniert.

Innen- & Kofferraum – Ordentliche Platzverhältnisse vorne, im Fond ist die Kniefreiheit eingeschränkt, dafür gibt’s nach oben hin viel Platz. Ausreichend Ablagen. Klassenrekordhalter in Sachen Kofferraum – dank verstellbarem Ladeboden eben über 2:1 geteilte Rückbank erweiterbar.

Dran & Drin – Beinahe voll ausgestattet. Die Aufpreisliste bietet neben Metallic-Lackierung noch ein attraktives Technik-Paket und Schiebedach. Viel hartes Plastik innen, immerhin fein verarbeitet. Kein Automatik-Getriebe erhältlich.

Schutz & Sicherheit – Übliches Airbag-Aufkommen plus Knieairbag für den Fahrer, zudem City-Notstopp-System Serie. Sonstige Assistenten wie Toterwinkel-Warner nicht einmal optional erhältlich.

Sauber & Grün – Verbrauch voll OK, wenn auch deutlich über der Werksangabe. Start/Stopp funktioniert tadellos.

Preis & Kosten – Der Opel Karl Rocks ist günstiger, hat aber nur 73 PS. Der VW Cross Up! mit 75 PS kostet annähernd gleich viel. Unschlagbar: sieben Jahre Garantie, auch deshalb solide Werthaltung.

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Aufgeräumtes und übersichtliches Kia-Cockpit mit leicht zu bedienendem Touchscreen, Navi kostet aber extra. Sogar Ledersitze sind beim X-Line serienmäßig, die Sessel könnten freilich besser gepolstert sein.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Als normales Auto hat man es heutzutage wirklich nicht leicht. Jeder möchte hoch hinaus, bequem sitzen, alles überblicken. Kurz: irgendeinen Vertreter der SUV-Fraktion fahren, selbst wenn er nur nach Offroad aussieht. Man darf sich vom Picanto X-Line also nicht zu viel erwarten: Er sieht nur geländegängig aus mit Plastik-Unterfahrschutz vorne wie hinten und speziellen Radlauf- und Schweller-Beplankungen. Als farbliches Highlight seien die neongelben Elemente erwähnt, die sich vom Kühlergrill über die Nebelscheinwerfer bis zu einer dezenten Leiste am Heck ziehen und dem kleinen Koreaner ein wenig Pep verleihen. Es ist also nicht rasend viel, was man beim X-Line für 500 Euro Aufpreis zur sportlichen Top-Variante GT-Line bekommt. Vor allem mit dem 100 PS-Dreizylinder-Turbobenziner bestückt glänzt der kleine Koreaner nach wie vor mit Agilität & Wendigkeit. Im Stadtverkehr zoomt man sich dank knapper Abmessungen und solidem Drehmoment nur so von Ampel zu Ampel, und Parkplätze sucht man nicht, sondern findet sie. Dazu gibt’s für vier Personen genug Raum, das Gesamtpaket passt also. Und so gesehen auch die X-Line-Version: Wer so brav seine Hausaufgaben gemacht hat, darf ruhig ein wenig verwegen aussehen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der Dreizylinder-Turbobenziner läuft etwas rau, hängt aber gut am Gas, dreht fröhlich hoch und bietet tadellose Fahrleistungen. Das Fünfgang-Getriebe ist gut abgestuft und herrlich exakt – die Schaltwege könnten aber etwas kürzer sein. Fahrwerk & Traktion - Komfortabel abgestimmt, dennoch agiles Einlenkverhalten. Weitgehend neutral, im Grenz­bereich sanftes Untersteuern. Top-Traktion, standfeste Bremsen. Leichtgängige, mäßig direkte Lenkung. Überraschendes Sportlichkeits-Bekenntnis: ESP und Traktionskontrolle sind komplett abschaltbar. Cockpit & Bedienung - Top-Ergonomie, Sitzposition aufgrund des nur in der Höhe verstellbaren Lenkrads und weit hinten sitzendem Schalthebel nicht optimal. Tadellose Übersicht, Rückfahrkamera kostet extra. Sitze hart gepolstert und knapp dimensioniert. Innen- & Kofferraum - Ordentliche Platzverhältnisse vorne, im Fond ist die Kniefreiheit eingeschränkt, dafür gibt’s nach oben hin viel Platz. Ausreichend Ablagen. Klassenrekordhalter in Sachen Kofferraum – dank verstellbarem Ladeboden eben über 2:1 geteilte Rückbank erweiterbar. Dran & Drin - Beinahe voll ausgestattet. Die Aufpreisliste bietet neben Metallic-Lackierung noch ein attraktives Technik-Paket und Schiebedach. Viel hartes Plastik innen, immerhin fein verarbeitet. Kein Automatik-Getriebe erhältlich. Schutz & Sicherheit - Übliches Airbag-Aufkommen plus Knieairbag für den Fahrer, zudem City-Notstopp-System Serie. Sonstige Assistenten wie Toterwinkel-Warner nicht einmal optional erhältlich. Sauber & Grün - Verbrauch voll OK, wenn auch deutlich über der Werksangabe. Start/Stopp funktioniert tadellos. Preis & Kosten - Der Opel Karl Rocks ist günstiger, hat aber nur 73 PS. Der VW Cross Up! mit 75 PS kostet annähernd gleich viel. Unschlagbar: sieben Jahre Garantie, auch deshalb solide Werthaltung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1535034478239{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1535033512282{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Aufgeräumtes und übersichtliches Kia-Cockpit mit leicht zu bedienendem Touchscreen, Navi kostet aber extra. Sogar Ledersitze sind beim X-Line serienmäßig, die Sessel könnten freilich besser gepolstert sein.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb434e30-6f71"][vc_column_text]R3, 12V, Turbo, 998 ccm, 100 PS (74 kW) bei 4500/min, max. Drehmoment 172 Nm bei 1500–4000/min, Fünfgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 3670/1625/1500 mm, Radstand 2400 mm, 5 Sitze, Wendekreis…

6.8

FAZIT

Gelungener Mix aus vernünftigem Kleinst­wagen und trendiger Offroad-Optik.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
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7

R3, 12V, Turbo, 998 ccm, 100 PS (74 kW) bei 4500/min, max. Drehmoment 172 Nm bei 1500–4000/min, Fünfgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 3670/1625/1500 mm, Radstand 2400 mm, 5 Sitze, Wendekreis 9,4 m, Reifendimension 195/45 R 16 (Testwagen-Bereifung Nexen N’blue HD), Tankinhalt 35 l, Reichweite 595 km, Kofferraumvolumen 255–1010 l, Leergewicht 986 kg, zul. Ge­samtgewicht 1405 kg, 0–100 km/h 10,1 sec, 60–100 km/h (im 4. Gang) 8,1 sec, Spitze 180 km/h, Steuer (jährl.) € 372,–, Werkstätten in Österreich 110, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 5,6/4,0/4,5 l, Testverbrauch 5,9 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 104/136 g/km

Front- und vordere Seitenairbags, durchgehende Kopfairbag-Vor­hänge, Fahrerknie-Airbag, City-Notbrems-Assistent, Berganfahrhilfe, LED-Tag­fahrlicht und -Heck­leuchten, 16 Zoll-Aluräder, el. anklappb. und beheizb. E-Außen­spiegel, Leder-Ausstattung, Bordcomputer mit Farb-Display, Tempomat, höhenverst. Fahrersitz, getönte Fondscheiben, Touchscreen-Audiosystem mit 6 LS, Bluetooth für Telefon und Audio, Klimaautomatik, FB-Zentralsperre, Bordcomputer, E-Fensterheber v+h, beheizb. Lederlenkrad, Sitzheizung v etc.

Technik-Paket (schlüsselloser Zugang, Sprachsteuerung, Navigation mit 7 Zoll-Touchscreen, Rückfahrkamera, Lenkrad-FB, induktives Handyladen etc.) € 1300,–, E-Glasschiebedach € 500,–, Metallic-Lack € 400,–