Test: Kia Picanto 1,2 MPI ISG GT-Line

14. Juli 2017
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Kia
Klasse:Kleinwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:84 PS
Testverbrauch:5,8 l/100km
Modelljahr:2017
Grundpreis:15.990 Euro

Eine eigene, für die Klasse fast schon dramatisch gestaltete Front, Seiten­schwel­ler, rote Farbakzente, 16 Zoll große Felgen, Doppelrohr-Auspuff: Die nunmehr dritte Generation des Picanto macht als GT-Line optisch ganz schön einen auf dicke Hose. Der unter der Haube verbaute 1,2 Liter-Saug-Benziner (die vorerst einzige zur Wahl stehende Motorisierung) kann aber nur bedingt halten, was das selbstbewusste Exterieur verspricht. Der Vierzylinder legt ab circa 3500 Umdre­hungen eigentlich nur noch an Lautstärke, nicht aber an Kraft zu.

Das tut dem Spaß am Steuer nur bedingt Abbruch. Die Schaltung ist herrlich exakt, das Fahrwerk nicht zuletzt dank das Radstand-Zuwachses im Vergleich zum Vor­gänger richtig gut, und auch die Lenkung, obwohl etwas leichtgängig, kann überzeugen. Dazu kommen die üblichen Kia-Tugenden, also eine tadellose Verarbeitung und eine für den Preis feine Ausstattung mit Ledergestühl, Klimaautomatik, Sitz- und Lenkrad-Heizung, Tempomat und mehr. Ordert man dann noch das 1300 Euro teure Technik-Paket mit Navi, Rückfahrkamera und Keyless-Go, bleiben überhaupt kaum mehr Wünsche offen.

Motor & Getriebe – Müder und bei Autobahntempo lauter Vierzylinder – für die Stadt aber mehr als ausreichend. Das Fünf­gang-Getriebe ist gut gestuft und herrlich exakt – die Schaltwege könnten aber etwas kürzer sein.

Fahrwerk & Traktion – Ãœberraschend komfortables und dennoch Kurven-kompetentes Fahrwerk. Gutmütig im Grenzbereich, Traktions-Probleme kein Thema, solide Bremsen. Leichtgängige und mäßig direkte Lenkung. Ãœberraschendes Sportlichkeits-Bekenntnis: ESP und Traktionskontrolle sind komplett abschaltbar.

Cockpit & Bedienung – Die Kombination aus nur höhenverstellbarem Lenkrad und recht weit hinten sitzendem Schalthebel kann stören, sonst tadellose Ergonomie. Gute Ãœbersicht, zudem serienmäßige Rückfahr­kamera. Tadelloses Gestühl, intuitiv zu bedienendes Touchscreen-Infotainment.

Innen- & Kofferraum – Angenehme Platzverhältnisse vorn, hinten Kniefreiheit eingeschränkt, dafür nach oben genug Platz. Ausreichend Ablagen. Klassenrekordhalter in ­Sachen Kofferraum – dank verstellbarem Lade­boden eben über 2:1 geteilte Rückbank erweiterbar.

Dran & Drin – Schon ab Werk sehr gut ausgestattet. In der Extraliste warten neben Metallic-Lackierung nur noch ein interessantes Technik-Paket und ein Schiebedach. Viel hartes Plastik innen, immerhin fein ver­arbeitet. Für die GT-Line keine Automatik-Option.

Schutz & Sicherheit – Die übliche Luftpolster-Mitgift wird um einen Knieairbag erweitert, zudem ein City-Notstopp-System Serie. Sonstige Assistenten fehlen.

Sauber & Grün – Verbrauch im Rahmen, wenn auch ein gutes Stück über der Herstellerangabe. Start/Stopp tadellos.

Preis & Kosten – Citroën C1, Konzern-Bruder Hyundai i10, Seat Mii und Opel Karl sind etwas güns­tiger, Suzuki Ignis und VW up! liegen etwa gleichauf, der Clio GT ist teuer, aber auch stärker. Satte sieben Jahre Garantie (inklusive Navi-Updates), solide Werthaltung.

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Das Cockpit ist an sich tadellos, das Lenkrad aber klassen-typisch nur höhenverstellbar. Klassen-untypisch sind hingegen die ordentlich dimensionierten Sitze mit separater Kopfstütze.

[vc_row][vc_column][vc_column_text] Eine eigene, für die Klasse fast schon dramatisch gestaltete Front, Seiten­schwel­ler, rote Farbakzente, 16 Zoll große Felgen, Doppelrohr-Auspuff: Die nunmehr dritte Generation des Picanto macht als GT-Line optisch ganz schön einen auf dicke Hose. Der unter der Haube verbaute 1,2 Liter-Saug-Benziner (die vorerst einzige zur Wahl stehende Motorisierung) kann aber nur bedingt halten, was das selbstbewusste Exterieur verspricht. Der Vierzylinder legt ab circa 3500 Umdre­hungen eigentlich nur noch an Lautstärke, nicht aber an Kraft zu. Das tut dem Spaß am Steuer nur bedingt Abbruch. Die Schaltung ist herrlich exakt, das Fahrwerk nicht zuletzt dank das Radstand-Zuwachses im Vergleich zum Vor­gänger richtig gut, und auch die Lenkung, obwohl etwas leichtgängig, kann überzeugen. Dazu kommen die üblichen Kia-Tugenden, also eine tadellose Verarbeitung und eine für den Preis feine Ausstattung mit Ledergestühl, Klimaautomatik, Sitz- und Lenkrad-Heizung, Tempomat und mehr. Ordert man dann noch das 1300 Euro teure Technik-Paket mit Navi, Rückfahrkamera und Keyless-Go, bleiben überhaupt kaum mehr Wünsche offen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Müder und bei Autobahntempo lauter Vierzylinder – für die Stadt aber mehr als ausreichend. Das Fünf­gang-Getriebe ist gut gestuft und herrlich exakt – die Schaltwege könnten aber etwas kürzer sein. Fahrwerk & Traktion - Ãœberraschend komfortables und dennoch Kurven-kompetentes Fahrwerk. Gutmütig im Grenzbereich, Traktions-Probleme kein Thema, solide Bremsen. Leichtgängige und mäßig direkte Lenkung. Ãœberraschendes Sportlichkeits-Bekenntnis: ESP und Traktionskontrolle sind komplett abschaltbar. Cockpit & Bedienung - Die Kombination aus nur höhenverstellbarem Lenkrad und recht weit hinten sitzendem Schalthebel kann stören, sonst tadellose Ergonomie. Gute Ãœbersicht, zudem serienmäßige Rückfahr­kamera. Tadelloses Gestühl, intuitiv zu bedienendes Touchscreen-Infotainment. Innen- & Kofferraum - Angenehme Platzverhältnisse vorn, hinten Kniefreiheit eingeschränkt, dafür nach oben genug Platz. Ausreichend Ablagen. Klassenrekordhalter in ­Sachen Kofferraum – dank verstellbarem Lade­boden eben über 2:1 geteilte Rückbank erweiterbar. Dran & Drin - Schon ab Werk sehr gut ausgestattet. In der Extraliste warten neben Metallic-Lackierung nur noch ein interessantes Technik-Paket und ein Schiebedach. Viel hartes Plastik innen, immerhin fein ver­arbeitet. Für die GT-Line keine Automatik-Option. Schutz & Sicherheit - Die übliche Luftpolster-Mitgift wird um einen Knieairbag erweitert, zudem ein City-Notstopp-System Serie. Sonstige Assistenten fehlen. Sauber & Grün - Verbrauch im Rahmen, wenn auch ein gutes Stück über der Herstellerangabe. Start/Stopp tadellos. Preis & Kosten - Citroën C1, Konzern-Bruder Hyundai i10, Seat Mii und Opel Karl sind etwas güns­tiger, Suzuki Ignis und VW up! liegen etwa gleichauf, der Clio GT ist teuer, aber auch stärker. Satte sieben Jahre Garantie (inklusive Navi-Updates), solide Werthaltung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1500033352395{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1500033194083{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Das Cockpit ist an sich tadellos, das Lenkrad aber klassen-typisch nur höhenverstellbar. Klassen-untypisch sind hingegen die ordentlich dimensionierten Sitze mit separater Kopfstütze.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43"][vc_column_text]R4, 16V, 1248 ccm, 84 PS (62 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 122 Nm bei 4000/min, Fünfgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h, L/B/H 3595/1595/1485 mm, Radstand 2400 mm, 5 Sitze, Wendekreis 9,4 m, Reifendimen­sion 195/45 R 16 (Testwagen-Bereifung Nexen Nblue HD plus), Tankinhalt 35 l, Reichweite 600 km, Kofferraumvolumen 255–1010 l, Leergewicht 920 kg, zul.…

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FAZIT

Attraktiver, gut ausgestatteter Stadtflitzer mit Sport-Appeal.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & SIcherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
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7

R4, 16V, 1248 ccm, 84 PS (62 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 122 Nm bei 4000/min, Fünfgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h, L/B/H 3595/1595/1485 mm, Radstand 2400 mm, 5 Sitze, Wendekreis 9,4 m, Reifendimen­sion 195/45 R 16 (Testwagen-Bereifung Nexen Nblue HD plus), Tankinhalt 35 l, Reichweite 600 km, Kofferraumvolumen 255–1010 l, Leergewicht 920 kg, zul. Gesamtgewicht 1400 kg, 0–100 km/h 12,0 sec, 60–100 km/h (im 4. Gang) 12,8 sec, Spitze 173 km/h, Steuer (jährl.) € 282,72, Werkstätten in Österreich 111, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 5,8/3,7/4,5 l, Testverbrauch 5,8 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 104/134 g/km

Front- und vordere Seitenairbags, durchgehende Kopfairbag-Vor­hänge, Knieairbag Fahrerseite, City Notbrems-Assistent, Berganfahrhilfe, Einpark­hilfe h, elektrisch verstell-, beheiz- und klappbare Außenspiegel, Lichtsensor, Sitzheizung v, Lenkrad-Heizung, LED-Heckleuchten und -Tagfahrlicht, Nebelschein­werfer, Bordcom­puter, Tempomat, Multifunktions-Lederlenkrad, Radio mit 6 LS, USB-Slot, Bluetooth für Telefon & Audio, getönte Fond-Scheiben, Ledersitze, 16 Zoll-Alufelgen, Klimaautomatik etc.

Technik-Paket (Keyless-Go, 7 Zoll-Touchscreen mit Navigation, Apple CarPlay und Android Auto, Rückfahrkamera etc.) € 1300,–, elektr. Schiebedach € 500,–, Metallic-Lack € 400,–