Test: Kia Sorento 2,2 CRDi AT Active Pro

Fahrzeugdaten:

Automarke:
Kia
Klasse:
Geländewagen/SUV
Antrieb:
Allrad
Leistung:
197PS
Treibstoff:
Diesel
Treibstoff:
8,5l/100km
Modelljahr:
2009
Grundpreis:
42990€
Vom Sorento verkaufte Kia in Österreich seit 2002 mehr als 5000 Stück – ein ech­ter Achtungserfolg. Jetzt möchte die zweite Generation durchstarten, und die prä­sentiert sich schnittiger und rundum verbessert. Gleich breit, zehn Zentimeter län­ger und drei Zentimeter niedriger, bietet der Korea-Kraxler jetzt deutlich mehr Ba­sis-Kofferraum und spürbar mehr Innenbreite. Viel wichtiger bei einem modernem SUV: der Verzicht auf den Leiterrah­men, was nicht nur Gewicht spart. Der neue Sorento besitzt eine selbsttragende Karosserie mit Einzelradaufhängung rundum – das sowie die breitere Spur und der tiefere Schwerpunkt machen ihn onroad spürbar fahraktiver als den Vorgänger. Dass er dafür bei allen Gelände-Daten schlechtere Werte aufweist (was nicht nur an der zwei Zentimeter geringeren Bodenfreiheit liegt), wird das Gros der Kunden kaum tan­gieren. Auch von der Preis-Front gibt’s Positives zu vermelden, der Sorento bleibt selbst in der üppig bestückten Top-Version eine Okkasion – zumal der neue Selbst­zünder nicht nur bulliger und sparsamer wurde, sondern auch eine moderne Sechs­gang-Automatik bekam.
Fahren & Fühlen - Der gut gedämmte Vierzylinder-Diesel bietet Kraft schon vom Stand weg und sorgt für befriedigende Fahrleistungen. Die weich schaltende Au­to­matik ist um tiefe Tou­ren bemüht. Lenkung: leicht­gängig, standes­ge­mäß indirekt, recht prä­zise. Fein do­sierbare und ausreichend kräftige Bremsen. Gar nicht kuschelig ge­fe­dert, mit deut­licher Untersteuer-Tendenz (ohne Lastwech­sel-Tücken) dennoch kein Freund flot­ter Kurven. Straffe Sitze mit wenig Seiten­halt. Stock & Stein - Die geringe Bodenfreiheit verhindert harte Offroad-Einsätze, immerhin Mitteldiffe­ren­­zial sperrbar. Statt einer Getriebe-Untersetzung gibt’s beim Sorento jetzt eine Bergan- und Berabfahrhilfe. Platz & Nutz - Bis auf die mittelmäßige Kopffreiheit innen sehr geräumig, dazu großes Gepäckab­teil – dank doppeltem Boden mit ebener Ladefläche, auch wenn man die 2:1-Fond­sitze umlegt (dabei senkt sich die Sitzfläche etwas ab). Fein: logische Bedie­nung, praktische Rückfahrkamera, kleiner Wendekreis, große Ablagen. Dran & Drin - In der besten der drei Versionen fein bestückt, da bleiben nur zwei Ex­tras, ein (gro­ßes) Navi gibt’s erst im Frühjahr. Auch mit Schaltgetriebe zu haben. Or­dent­liche Ver­arbeitung, fast durchgehend angenehme Materialien, zurück­hal­tend-harmoni­sches Styling innen wie außen. Sicher & Grün - Sechs Airbags und E-Helfer markieren Klassenschnitt, dazu Isofix und Reifen­druck­­kon­trol­le. Die Kopfstützen stehen vorne zu weit nach vor, hinten lassen sie sich nicht sehr weit herausziehen. Abgase nach Euro 5, angemessener Verbrauch. Preis & Kosten - Vor allem ausstattungsbereinigt billiger als praktisch alle ähnlich großen und star­ken Mitbewerber, dazu fünf Jahre Garantie (inklusive Mobilität) und zwölf Jahre Antidurchrost-Versprechen. Vernünftige Werthaltung.
Einfache Bedienung, ansehnliche Materialien, die beim Active Pro serienmäßige Lederpolsterung gibt’s auch in schwarz, braun oder schwarz/weiß
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R4, 8V, Turbo, 2199 ccm, 145 kW (197 PS) bei 3800/min, max. Drehmoment 441 Nm bei 1800–2500/min, Sechsgang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4685/1885/1755 mm, Radstand 2700 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,9 m, Reifen­di­mension 235/60 R 18, Tankinhalt 70 l, Reichweite (bis Tankreserve) ca. 740 km, Kof­fer­­raumvolumen 531–1546 l, Leergewicht 1853 kg, zul. Gesamtgewicht 2510 kg, max. Anh.-Last 2000 kg, 0–100 km/h 10,2 sec, Spitze 190 km/h, Steuer (jährl.) € 798,60, Werkstätten in…

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FAZIT

Großer Korea-Kraxler, jetzt nicht mehr nur günstig.

Fahren & Fühlen
Stock & Stein
Platz & Nutz
Dran & Drin
Sicher & Grün
Preis & Kosten
8

Vom Sorento verkaufte Kia in Österreich seit 2002 mehr als 5000 Stück – ein ech­ter Achtungserfolg. Jetzt möchte die zweite Generation durchstarten, und die prä­sentiert sich schnittiger und rundum verbessert. Gleich breit, zehn Zentimeter län­ger und drei Zentimeter niedriger, bietet der Korea-Kraxler jetzt deutlich mehr Ba­sis-Kofferraum und spürbar mehr Innenbreite.

Viel wichtiger bei einem modernem SUV: der Verzicht auf den Leiterrah­men, was nicht nur Gewicht spart. Der neue Sorento besitzt eine selbsttragende Karosserie mit Einzelradaufhängung rundum – das sowie die breitere Spur und der tiefere Schwerpunkt machen ihn onroad spürbar fahraktiver als den Vorgänger. Dass er dafür bei allen Gelände-Daten schlechtere Werte aufweist (was nicht nur an der zwei Zentimeter geringeren Bodenfreiheit liegt), wird das Gros der Kunden kaum tan­gieren.

Auch von der Preis-Front gibt’s Positives zu vermelden, der Sorento bleibt selbst in der üppig bestückten Top-Version eine Okkasion – zumal der neue Selbst­zünder nicht nur bulliger und sparsamer wurde, sondern auch eine moderne Sechs­gang-Automatik bekam.

Fahren & Fühlen – Der gut gedämmte Vierzylinder-Diesel bietet Kraft schon vom Stand weg und sorgt für befriedigende Fahrleistungen. Die weich schaltende Au­to­matik ist um tiefe Tou­ren bemüht. Lenkung: leicht­gängig, standes­ge­mäß indirekt, recht prä­zise. Fein do­sierbare und ausreichend kräftige Bremsen. Gar nicht kuschelig ge­fe­dert, mit deut­licher Untersteuer-Tendenz (ohne Lastwech­sel-Tücken) dennoch kein Freund flot­ter Kurven. Straffe Sitze mit wenig Seiten­halt.

Stock & Stein – Die geringe Bodenfreiheit verhindert harte Offroad-Einsätze, immerhin Mitteldiffe­ren­­zial sperrbar. Statt einer Getriebe-Untersetzung gibt’s beim Sorento jetzt eine Bergan- und Berabfahrhilfe.

Platz & Nutz – Bis auf die mittelmäßige Kopffreiheit innen sehr geräumig, dazu großes Gepäckab­teil – dank doppeltem Boden mit ebener Ladefläche, auch wenn man die 2:1-Fond­sitze umlegt (dabei senkt sich die Sitzfläche etwas ab). Fein: logische Bedie­nung, praktische Rückfahrkamera, kleiner Wendekreis, große Ablagen.

Dran & Drin – In der besten der drei Versionen fein bestückt, da bleiben nur zwei Ex­tras, ein (gro­ßes) Navi gibt’s erst im Frühjahr. Auch mit Schaltgetriebe zu haben. Or­dent­liche Ver­arbeitung, fast durchgehend angenehme Materialien, zurück­hal­tend-harmoni­sches Styling innen wie außen.

Sicher & Grün – Sechs Airbags und E-Helfer markieren Klassenschnitt, dazu Isofix und Reifen­druck­­kon­trol­le. Die Kopfstützen stehen vorne zu weit nach vor, hinten lassen sie sich nicht sehr weit herausziehen. Abgase nach Euro 5, angemessener Verbrauch.

Preis & Kosten – Vor allem ausstattungsbereinigt billiger als praktisch alle ähnlich großen und star­ken Mitbewerber, dazu fünf Jahre Garantie (inklusive Mobilität) und zwölf Jahre Antidurchrost-Versprechen. Vernünftige Werthaltung.

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Einfache Bedienung, ansehnliche Materialien, die beim Active Pro serienmäßige Lederpolsterung gibt’s auch in schwarz, braun oder schwarz/weiß

R4, 8V, Turbo, 2199 ccm, 145 kW (197 PS) bei 3800/min, max. Drehmoment 441 Nm bei 1800–2500/min, Sechsgang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4685/1885/1755 mm, Radstand 2700 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,9 m, Reifen­di­mension 235/60 R 18, Tankinhalt 70 l, Reichweite (bis Tankreserve) ca. 740 km, Kof­fer­­raumvolumen 531–1546 l, Leergewicht 1853 kg, zul. Gesamtgewicht 2510 kg, max. Anh.-Last 2000 kg, 0–100 km/h 10,2 sec, Spitze 190 km/h, Steuer (jährl.) € 798,60, Werkstätten in Österreich 91, Inspektion/Ölwechsel alle 20.000/20.000 km, Norm­ver­brauch (Stadt/außerorts/Mix) 9,3/6,2/7,4 l, Testverbrauch 8,5 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 194/224 g/km

Offroad-Daten: elektron. geregelter Allradantrieb (max. 50% der Antriebskraft an der Hinter­achse), sperrbares Mitteldifferenzial; Böschungswinkel v/h 25,1°/23,1°, Ram­pen­winkel 17,1°, Bodenfreiheit 184 mm, Wattiefe ca. 400 mm

Front- und Seitenairbags vorne, durchgehende Kopfairbags, Isofix, ESP, Bremsassistent, Reifendruckkontrolle, Bordcomputer, Xenon-Scheinwerfer, el. ver­stell-, be­­heiz- und klapp­bare Außenspiegel, Klimaautomatik, Tempomat, Einparkhilfe hinten inkl. Rück­fahrkamera, E-Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze, Lederpolsterung, Re­gen­sensor, CD-Radio mit 6 LS inkl. Lenkrad-FB sowie USB/AUX/iPod-Anschluss, Sitz­hei­zung v, Innen­spiegel autom. abblendend, Aluräder, Keyless Go, abgedunkelte Fond-Scheiben etc.
Panorama-Glas-Schiebedach € 1500,–, Metallic-Lack € 510,–

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