Apropos Schaltwippen: Damit kann man jetzt zwei Gänge mehr verwalten, mit dem Facelift bekam der Sorento nämlich die hausgemachte Achtgang-Automatik installiert. Ebenfalls neu im Zuge der Modellpflege: induktives Handyladen, Multimedia-Aufrüstung inklusive Android Audio und Apple CarPlay, dazu finden sich neue Assistenzsysteme, etwas Fernlicht-Automatik, Müdigkeitserkennung und aktiver Spurhalte-Assistent. Formal ist der bis zu siebensitzige Sorento jetzt also deutlich besser aufgestellt im Segment der großen SUV – wenn auch vom Gefühl her nach wie vor mehr der komfortable Cruiser als der agile Sprinter. Gut so, davon gibt es eh zu wenige.
Fahrwerk & Traktion – Komfortable Abstimmung, in Kurven nicht zu sehr wankend und nicht zu behäbig, relativ früh untersteuernd, keine Lastwechsel-Tücken. Bremsen ohne Tadel, für einen SUV feinfühlige Lenkung.
Stock & Stein – Mit Bergabfahrhilfe, genug Bodenfreiheit und sperrbarem Durchtrieb für den Allrad made in Austria auch abseits befestigter Pfade recht talentiert.
Cockpit & Bedienung – Sitzposition, Ergonomie, Bedienfreude – alles top, das inkludiert auch die Handhabung des Multimedia-Systems. Praktisch: Beifahrersitz auch von der Fahrerseite elektrisch verstellbar. Viele, teils große Ablagen. Ausreichend Sitz-Seitenhalt.
Innen- & Kofferraum – Mit Ausnahme der mittelmäßigen Fond-Kopffreiheit reichlich Passagier-Platz, auch dank verschiebbarer Rückbank. Das Gepäckabteil ist üppig, Boden auch nach Vorklappen der 2:1:2-Fondlehnen eben. Zwei Zusatz-Sitze im Kofferraum gegen Aufpreis.
Dran & Drin – Nur arg verwöhnten Zeitgenossen wird bei der üppigen Serien-Mitgift etwas fehlen. Materialien durchaus hochwertig, Verarbeitung fehlerfrei. Schaltgetriebe-Version nur mit weniger Ausstattung zu haben, aber bereits ab knapp 40.000 Euro.
Schutz & Sicherheit – Komplette Airbag-Bestückung plus alle gängigen Assistenzsysteme an Bord, und das serienmäßig.
Sauber & Grün – Praxis-Verbrauch deutlich über der Werksangabe, wenn auch spürbar sparsamer als der sechsgängige Vorgänger. Start/Stopp-System relativ langsam.
Preis & Kosten – Der Ford Edge ist ausstattungsbereinigt teurer, das gilt auch für den Toyota Land Cruiser – und noch mehr für alle Premium-Anbieter. Günstiger gäbe es den etwas kleineren Skoda Kodiaq. Kia-Plus: sieben Jahre Garantie, lange Service-Intervalle.
Technik
Serienausstattung
Extras
Offroad-Daten: Böschungswinkel v/h 16,9°/21°, Rampenwinkel 18°, Bodenfreiheit 185 mm, Wattiefe k.A.