TEST: Kia Stinger 2,2 CRDi AWD GT-Line

22. Februar 2019
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Kia
Klasse:Limousine
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:200 PS
Testverbrauch:6,7 l/100km
Modelljahr:2018
Grundpreis:56.090 Euro

Ein Jahr lang bereichert der Kia Stinger schon unser Straßenbild, wenn auch nur in homöopathischen Dosen, bis dato wurden vom großen Koreaner hier zu ­Lan­de 75 Stück ausgeliefert. Interessant dabei: Der Benziner-Anteil liegt bei 75 Pro­zent, Ten­­denz freilich fallend. Zum ersten Test Ende 2017 gastierte der gehobene Mittel­klassler auch gleich als Topmodell mit dem doppelt aufgeladenen V6 – und über­raschte mit sei­ner Dynamik: Bis heute hält der Spitzen-Stinger in unserem Track­test-Ranking Platz vier, vor so Kalibern wie BMW 540i xDrive oder Alfa Giulia Quadri­foglio.

Jetzt, ein Jahr danach, nehmen wir uns die Diesel-Version zur Brust. 200 PS und 440 Nm sind selbstverständlich mehr als ausreichend, wenngleich die Fahrleistun­gen im Klassen­ver­gleich keine Benchmark setzen. Die Agilität weiß natürlich auch beim Selbst­zünder zu gefallen, zumal mit optionalem Allradantrieb. Das gilt glei­cher­maßen für die Coupé-artige Optik, die nach wie vor ein Eyecatcher ist – viel­leicht ge­ra­de des­halb, weil man den Stinger nicht so oft auf unseren Straßen sieht. So könnte er als Firmenauto durchaus Sinn machen: Für alle die beim Dienst­wa­gen Audi, BMW und Mercedes nicht mehr sehen – oder finanzieren – wollen.

Motor & Getriebe – Der Vierzylinder-Diesel ist mittelmäßig gedämmt, legt spontan los, bietet aber bes­tenfalls durchschnittliche Fahrleistungen. Achtgang-Automatik auf der komfortablen Seite, bis­weilen ­zögerlich bei Kick-down.

Fahrwerk & Traktion – Nicht zu kuschelig abgestimmt, dennoch brauchbarer Komfort. Agiles Handling über tadellose Lenkung, keine (Lastwechsel-)Tücken in schnellen Kurven. Top-Bremsen, keine Traktions-Probleme dank Allrad.

Cockpit & Bedienung – Gute, wenn auch tiefe Sitzposition, mit Ausnahme des relativ kleinen Touchscreens und ein paar versteckter Schalter hohe Bedienfreude. Karosserie-Übersicht kein Hit, dafür Rundumkamera Serie, ebenso E-Heckklappe und E-Parkbremse mit Auto Hold-Funktion.

Innen- & Kofferraum – Angesichts der Außenabmessungen kein Hit beim Platzangebot, eng wird es aber nur im ­Kopfbe­reich – vor allem hinten. Kofferraum breit, aber nicht sehr hoch, beim Volumen bestenfalls Mittel­maß, immerhin ebener Boden auch nach Um­legen der 2:1-Fondlehen. Viel Ablagen-Auswahl.

Dran & Drin – Wirklich üppige Serien-Mitgift – da bleiben eigentlich keine Wünsche offen, es gibt ohnehin kein einziges Extra (außer Sonderlackierungen). Ohne Allrad 2000 Euro günstiger. Angenehme Materialien, sauber und klapperfrei verarbeitet.

Schutz & Sicherheit – Polster-Schutz bis hin zu fahrerseitigem Knie-Air­bag, nahezu alle gängigen Assis­tenzsysteme sowie LED-Licht serienmäßig – aktive Spurhalte- Hilfe freilich verbes­serungswürdig.

Sauber & Grün – Praxis-Verbrauch erfreulich nahe an der Prospekt-Angabe und insgesamt durchaus attraktiv.

Preis & Kosten – Der VW Arteon ist spürbar günstiger, noch billiger gibt es die etwas kleineren Audi A5 Sport­back und BMW 4er Gran Coupé, deutlich teurer ist der etwas größere Mer­cedes CLS. All diese übertrumpft der Stinger mit seiner Serienausstattung massiv, ebenso mit seiner Sie­benjahres-Garantie. Plus: lange Service-Intervalle.

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Kia kann Klasse zeigen: sportlich-noble Einrichtung, tiefe Sitzposition, angenehme Materialien. Beim Topmodell sind die elektrischen Sitze serienmäßig beledert sowie klimatisiert und verfügen über eine verstell­bare Schenkelauflage.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Ein Jahr lang bereichert der Kia Stinger schon unser Straßenbild, wenn auch nur in homöopathischen Dosen, bis dato wurden vom großen Koreaner hier zu ­Lan­de 75 Stück ausgeliefert. Interessant dabei: Der Benziner-Anteil liegt bei 75 Pro­zent, Ten­­denz freilich fallend. Zum ersten Test Ende 2017 gastierte der gehobene Mittel­klassler auch gleich als Topmodell mit dem doppelt aufgeladenen V6 – und über­raschte mit sei­ner Dynamik: Bis heute hält der Spitzen-Stinger in unserem Track­test-Ranking Platz vier, vor so Kalibern wie BMW 540i xDrive oder Alfa Giulia Quadri­foglio. Jetzt, ein Jahr danach, nehmen wir uns die Diesel-Version zur Brust. 200 PS und 440 Nm sind selbstverständlich mehr als ausreichend, wenngleich die Fahrleistun­gen im Klassen­ver­gleich keine Benchmark setzen. Die Agilität weiß natürlich auch beim Selbst­zünder zu gefallen, zumal mit optionalem Allradantrieb. Das gilt glei­cher­maßen für die Coupé-artige Optik, die nach wie vor ein Eyecatcher ist – viel­leicht ge­ra­de des­halb, weil man den Stinger nicht so oft auf unseren Straßen sieht. So könnte er als Firmenauto durchaus Sinn machen: Für alle die beim Dienst­wa­gen Audi, BMW und Mercedes nicht mehr sehen – oder finanzieren – wollen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der Vierzylinder-Diesel ist mittelmäßig gedämmt, legt spontan los, bietet aber bes­tenfalls durchschnittliche Fahrleistungen. Achtgang-Automatik auf der komfortablen Seite, bis­weilen ­zögerlich bei Kick-down. Fahrwerk & Traktion - Nicht zu kuschelig abgestimmt, dennoch brauchbarer Komfort. Agiles Handling über tadellose Lenkung, keine (Lastwechsel-)Tücken in schnellen Kurven. Top-Bremsen, keine Traktions-Probleme dank Allrad. Cockpit & Bedienung - Gute, wenn auch tiefe Sitzposition, mit Ausnahme des relativ kleinen Touchscreens und ein paar versteckter Schalter hohe Bedienfreude. Karosserie-Übersicht kein Hit, dafür Rundumkamera Serie, ebenso E-Heckklappe und E-Parkbremse mit Auto Hold-Funktion. Innen- & Kofferraum - Angesichts der Außenabmessungen kein Hit beim Platzangebot, eng wird es aber nur im ­Kopfbe­reich – vor allem hinten. Kofferraum breit, aber nicht sehr hoch, beim Volumen bestenfalls Mittel­maß, immerhin ebener Boden auch nach Um­legen der 2:1-Fondlehen. Viel Ablagen-Auswahl. Dran & Drin - Wirklich üppige Serien-Mitgift – da bleiben eigentlich keine Wünsche offen, es gibt ohnehin kein einziges Extra (außer Sonderlackierungen). Ohne Allrad 2000 Euro günstiger. Angenehme Materialien, sauber und klapperfrei verarbeitet. Schutz & Sicherheit - Polster-Schutz bis hin zu fahrerseitigem Knie-Air­bag, nahezu alle gängigen Assis­tenzsysteme sowie LED-Licht serienmäßig – aktive Spurhalte- Hilfe freilich verbes­serungswürdig. Sauber & Grün - Praxis-Verbrauch erfreulich nahe an der Prospekt-Angabe und insgesamt durchaus attraktiv. Preis & Kosten - Der VW Arteon ist spürbar günstiger, noch billiger gibt es die etwas kleineren Audi A5 Sport­back und BMW 4er Gran Coupé, deutlich teurer ist der etwas größere Mer­cedes CLS. All diese übertrumpft der Stinger mit seiner Serienausstattung massiv, ebenso mit seiner Sie­benjahres-Garantie. Plus: lange Service-Intervalle.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1550842448858{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1550842154054{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Kia kann Klasse zeigen: sportlich-noble Einrichtung, tiefe Sitzposition, angenehme Materialien. Beim Topmodell sind die elektrischen Sitze serienmäßig beledert sowie klimatisiert und verfügen über eine verstell­bare Schenkelauflage.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43bb7a-19a7"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 2199 ccm, 200 PS (147 kW) bei 3800/min, max. Drehmoment 440 Nm bei 1750–2750/min, Achtgang-Automatik, Allradantrieb,…

7.3

FAZIT

Fesche Business-Limousine, die Aufsehen erregt, aber keinen Neid.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 1.7 ( 24 Stimmen)
7

R4, 16V, Turbo, 2199 ccm, 200 PS (147 kW) bei 3800/min, max. Drehmoment 440 Nm bei 1750–2750/min, Achtgang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (bel.), L/B/H 4830/1870/1400 mm, Radstand 2905 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,8 m, Reifen­dimension 225/45 R 18 (Testwagen-Bereifung Vredestein Wintrac Xtreme S), Tankin­halt 60 l, Reichweite 900 km, Kofferraumvolumen 406–1114 l, Leergewicht 1900 kg, zul. Ge­samt­gewicht 2325 kg, max. Anh.-Last 1500 kg, 0–100 km/h 8,2 sec, Spitze 230 km/h, Steu­er (jährl.) € 982,44, Werkstätten in Österreich 110, Service alle 30.000 km (mind. alle 2 Jahre), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 7,8/5,6/6,4 l, Testverbrauch 6,7 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 169/176 g/km

Front- und vordere Seitenairbags, durchgehende Kopfairbag-Vor­hänge, Fahrerknie-Airbag, aktive Spurhaltehilfe, Querverkehrs-Assistent, , Fernlicht-As­sistent, Müdigkeits-Warner, Voll-LED-Scheinwerfer inkl. Kurvenlicht, Toterwinkel-As­sis­tent, Abstandsregel-Tempomat, Verkehrszeichen-Erkennung, Multifunktions-Sport­le­der­lenkrad, 360 Grad-Kameras, E-Sitzverstellung inkl. Memory fahrerseitig, Lederpolste­rung, E-Glas-Hub/Schiebedach, Sitz­heizung v+h, 8 Zoll-Touchscreen, Blueetooth für Telefon & Audio, USB-Slots, induktives Han­dyladen, Harman Kardon-Sound mit 15 LS, Navigation, Klima­automatik, Headup-Display, schlüssello­ser Zugang, 18 Zoll-Aluräder, Einparkhilfe v/h, E-Heckklappe etc.

Sonder-/Metallic-/Pearl-Lack € 200,–/800,–/900,–