Test: Mazda3 MPS

Fahrzeugdaten:

Automarke:
Mazda
Klasse:
Kompaktwagen
Antrieb:
Vorderrad
Leistung:
260PS
Treibstoff:
Benzin
Treibstoff:
10,3l/100km
Modelljahr:
2009
Grundpreis:
33590€
Was kann man dem taufrischen Topmodell des neuen Mazda3 vorwerfen? Dass es im Vergleich zum Vorgänger 2000 Euro teurer wurde? Wohl kaum, schließ­lich steckt jetzt viel mehr Ausstattung im MPS, etwa Kurvenlicht und Toterwinkel-War­ner, Navigationssystem und Blueetooth-Freisprecheinrichtung, Keyless Go und Einpark­hilfe. Dass es ihn nur fünftürig gibt? Eigentlich auch nicht, denn das war beim Vorgänger genau so – und ist natürlich in der Praxis kein Nachteil. Am ehesten könnte man monieren, dass der neue MPS-3er dem alten nicht nur op­tisch ziemlich ähnelt, sondern sich auch die Fortschritte bei den technischen Da­ten in Gren­zen halten. Der aufgeladene Vierzylinder leistet nach wie vor 260 PS und 380 Nm, die Fahrleistungen änderten sich nicht, der Norm-Verbrauch blieb nahezu gleich, und auch raumseitig hat der Neue nicht viel mehr zu bieten als der Alte. Dennoch: Von einer Enttäuschung kann man in keiner Weise sprechen – in Sa­chen Power, Qualität und vor allem Preis/Leistung spielt die MPS-Neuauflage ganz vor­ne mit im Konzert der heißen Kompaktklassler.
Fahren & Fühlen - Nach spürbarem Turboloch beißt der Vierzylinder bullig, Drehfreude mittelmäßig, das Abrollgeräusch könnte leiser sein. Nur geringe An­triebs­ein­flüsse in der prä­zisen und recht direkten Lenkung, problemlose Schaltung. Die kräftigen und stand­festen Bremsen sind fein zu do­sieren. Ordentliche Traktion dank Sperr­differenzial. Flotte Kurven problemlos und ohne Lastwechsel-Tücken, Fahrwerk ausreichend komfortabel. Straffe Sportsitze mit gutem Seitenhalt. Platz & Nutz - Vorne genug Platz, Fond-Maße eher im Klassenschnitt, ebenso die Größe des glatt­­flächigen Kofferraums – nach Umlegen der 2:1-Rücksitzlehnen bleibt eine Stufe. Mäßige Über­sicht. Viele Ablagen, gute Sitzposition, ordentliche Ergonomie – etwas gewöh­nungs­bedürftig sind die vielen Knöpfe am Lenkrad. Gutes Navi, aller­dings mit kleinem Display. Dran & Drin - Sehr gute Serienausstattung, dafür gar wenig Extras. 1A-Verarbeitung, Materialien fast durchwegs hochwertig. Als Top­modell außen wie innen mit der Richtigen Dosis Sportlichkeit unpeinlich aufgemotzt. Sicher & Grün - Luftpolster im Klassenschnitt, E-Helfer-Armada inklusive Toterwinkel-War­ner und adaptivem Kurvenlicht sowie Reifendruckkontrolle. Praxis-Verbrauch absolut OK, Abgase mit Euro 5-Siegel. Preis & Kosten - Mit zum Teil deutlich mehr Leistung und besserer Ausstattung rechtfertigt Mazda den rund 3000 Euro teureren Einstiegs-Tarif im Vergleich zu Golf GTI, Ford Focus ST und Seat Leon Cupra. Japan-Plus: hohe Zuverlässigkeit, drei Jahre Neuwa­gen-Garantie, zehn auf Mobilität. Hohe PS-Zahl drückt auf die Werthaltung.
Flotter 3er: Der MPS hat eine Ladedruckanzeige zwischen den Rundinstrumenten
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Front-, vordere Seiten- und…

7.6

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FAZIT

Interessante Alternative im Reigen der heißen Kompakt-Sportler.

Fahren & Fühlen
Platz & Nutz
Dran & Drin
Sicher & Grün
Preis & Kosten
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8

Was kann man dem taufrischen Topmodell des neuen Mazda3 vorwerfen? Dass es im Vergleich zum Vorgänger 2000 Euro teurer wurde? Wohl kaum, schließ­lich steckt jetzt viel mehr Ausstattung im MPS, etwa Kurvenlicht und Toterwinkel-War­ner, Navigationssystem und Blueetooth-Freisprecheinrichtung, Keyless Go und Einpark­hilfe. Dass es ihn nur fünftürig gibt? Eigentlich auch nicht, denn das war beim Vorgänger genau so – und ist natürlich in der Praxis kein Nachteil.

Am ehesten könnte man monieren, dass der neue MPS-3er dem alten nicht nur op­tisch ziemlich ähnelt, sondern sich auch die Fortschritte bei den technischen Da­ten in Gren­zen halten. Der aufgeladene Vierzylinder leistet nach wie vor 260 PS und 380 Nm, die Fahrleistungen änderten sich nicht, der Norm-Verbrauch blieb nahezu gleich, und auch raumseitig hat der Neue nicht viel mehr zu bieten als der Alte. Dennoch: Von einer Enttäuschung kann man in keiner Weise sprechen – in Sa­chen Power, Qualität und vor allem Preis/Leistung spielt die MPS-Neuauflage ganz vor­ne mit im Konzert der heißen Kompaktklassler.

Fahren & Fühlen – Nach spürbarem Turboloch beißt der Vierzylinder bullig, Drehfreude mittelmäßig, das Abrollgeräusch könnte leiser sein. Nur geringe An­triebs­ein­flüsse in der prä­zisen und recht direkten Lenkung, problemlose Schaltung. Die kräftigen und stand­festen Bremsen sind fein zu do­sieren. Ordentliche Traktion dank Sperr­differenzial. Flotte Kurven problemlos und ohne Lastwechsel-Tücken, Fahrwerk ausreichend komfortabel. Straffe Sportsitze mit gutem Seitenhalt.

Platz & Nutz – Vorne genug Platz, Fond-Maße eher im Klassenschnitt, ebenso die Größe des glatt­­flächigen Kofferraums – nach Umlegen der 2:1-Rücksitzlehnen bleibt eine Stufe. Mäßige Über­sicht. Viele Ablagen, gute Sitzposition, ordentliche Ergonomie – etwas gewöh­nungs­bedürftig sind die vielen Knöpfe am Lenkrad. Gutes Navi, aller­dings mit kleinem Display.

Dran & Drin – Sehr gute Serienausstattung, dafür gar wenig Extras. 1A-Verarbeitung, Materialien fast durchwegs hochwertig. Als Top­modell außen wie innen mit der Richtigen Dosis Sportlichkeit unpeinlich aufgemotzt.

Sicher & Grün – Luftpolster im Klassenschnitt, E-Helfer-Armada inklusive Toterwinkel-War­ner und adaptivem Kurvenlicht sowie Reifendruckkontrolle. Praxis-Verbrauch absolut OK, Abgase mit Euro 5-Siegel.

Preis & Kosten – Mit zum Teil deutlich mehr Leistung und besserer Ausstattung rechtfertigt Mazda den rund 3000 Euro teureren Einstiegs-Tarif im Vergleich zu Golf GTI, Ford Focus ST und Seat Leon Cupra. Japan-Plus: hohe Zuverlässigkeit, drei Jahre Neuwa­gen-Garantie, zehn auf Mobilität. Hohe PS-Zahl drückt auf die Werthaltung.

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Flotter 3er: Der MPS hat eine Ladedruckanzeige zwischen den Rundinstrumenten
R4, 16V, Turbo, 2261 ccm, 191 kW (260 PS) bei 5500/min, max. Drehmoment 380 Nm bei 3000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4510/1770/1460 mm, Radstand 2640 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,4 m, Reifen­di­mension 225/40 R 18, Tankinhalt 60 l, Reichweite (bis Tankreserve) ca. 535 km, Kof­fer­raum­volumen 300–1360 l, Leergewicht 1460 kg, zul. Gesamtgewicht 1925 kg, max. Anh.-Last 1300 kg, 0–100 km/h 6,1 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 5,3/7,8 sec, Spit­ze 250 km/h, Steuer (jährl.) € 1102,20, Werkstätten in Österreich 141, Inspek­ti­on/Öl­­wechsel alle 15.000/15.000 km, Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 13,2/7,5/9,6 l, Testverbrauch 10,3 l ROZ 98, CO2 (Norm/Test) 224/240 g/km
Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, ABS, ESP, Bremsassistent, fünf Dreipunktgurte (Gurtstraffer v), Reifendruckkontrolle, Toter­winkel-War­ner, adaptives Bi-Xenon-Kurvenlicht, Isofix, Sperrdifferenzial, Kli­ma­au­to­matik, Audiosystem mit Bose-Sound und CD-Wechsler sowie USB- und AUX-Ein­gang, Navi­gationssystem, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Bord­com­puter, autom. ab­blend. In­nen­spiegel, vier E-Fensterheber, Teilleder-Sportsitze, Tempomat, Licht- und Regen­sen­sor, Multifunktions-Lederlenkrad, beheizb. Windschutzscheibe, Sitzheizung v, Ein­park­hilfe h, Nebelscheinwerfer, el. verstell-, beheiz- und klappbare Außenspiegel, schlüs­selloser Zugang, Aluräder etc.
Einparkhilfe auch vorne € 592,– Metallic-Lack € 483,–

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