TEST: Mini Cooper S Cabrio Aut. Chili

31. Juli 2018
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Mini
Klasse:Cabrio/Roadster
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:192 PS
Testverbrauch:7,2 l/100km
Modelljahr:2018
Grundpreis:36.269 Euro

Vor vier Jahren debütierte die dritte Generation des neuen Mini, also die Rein­kar­na­­tion des Kult-Kleinwagens unter BMW Regie. Jetzt bekommt der Brite ein Face­lift, das Drei- und Fünftürer ebenso trifft wie das hier getestete Cabrio. Leicht zu erkennen ist die Modellpflege nicht, am ehesten, wenn der Eigner LED-Scheinwer­fer bestellt hat (etwa die neuen Matrix-Lichter), dann nämlich sind die Heckleuch­ten im Union Jack-Muster gehalten. Fürs Ziel-Publikum ebenso wichtig: die Aufrüs­tung in Sachen Individualisierungs-Optionen (neue Farben und Räder sowie Innen-Dekors) und Infotainment, Stichwort Kabel­loses Handy-Laden oder Connec­tivity. Dazu reagiert der zentrale Monitor jetzt auf Berührungen – alternativ zu den Impulsen vom ­i-Drive-Regler zwischen den Sitzen.

Antriebstechnisch tat sich auch etwas, so gibt es für die eine oder andere Motori­sierung nun ein Doppelkupplungsgetriebe samt Segel-Funktion. Das war auch in unserem Testwagen, einem Cooper S, also dem zweistärksten Benziner, installiert – wo es wirklich zu gefallen wusste. Und auch wenn der neue Mini als Cabrio mit 192 PS sowie Automatik so weit weg vom Original ist wie nie zuvor (was auch für den Preis gilt), Spaß macht er allemal.

Motor & Getriebe – Der bullige Vierzylinder klingt sportlich dumpf, aber nie unangenehm. Das Doppel­kupplungsgetriebe mit Segel-Funktion ist im Normal-Modus um tiefe Touren be­müht und schaltet nicht nervös zurück, die Kriechfunktion beim Rangieren passt.

Fahrwerk & Traktion – Trotz Sportfahrwerk passabler Restkomfort, sehr kurvengierige Abstimmung – ohne Tücken im Grenzbereich. Auf trockener Fahrbahn selten Traktions-Probleme, 1A-Lenkung, Top-Bremsen.

Cockpit & Bedienung – Tadellose Sitzposition, gute Ergonomie, Zentral-Monitor nun auch per Berührung steuerbar (alternativ zum gelungenen iDrive-Controller). Ausreichend Ablagen. Übersicht nach hinten bei offenem Verdeck praktisch null. Geringe Reich­weite.

Auf & Zu – Einzigartig: Stoffverdeck mit Schiebedach-Funk­tion – flott sowie voll­automatisch und das bis zu 30 km/h Fahrgeschwindigkeit. Zentralschalter für alle Fensterheber. Verwindungssteifigkeit gut, aber Knister-Geräusche bei geschlossenem Dach.

Innen- & Kofferraum – Vorne viel Platz, den knappen Fond entert man nur bei offenem Dach easy. Kleiner Kofferraum, immerhin 50:50-Fondlehnen plus Möglichkeit, die Lade-Öffnung durch Verdeck-Anheben zu vergrößern.

Dran & Drin – Als „Chili“ (Aufpreis 3137 Euro) halbwegs standesgemäß bestückt, dennoch gibt es massig verfüh­rerische Extras und Individualisierungs-Optionen. Ordentliche Ver­ar­beitung, gelungene Material-Wahl. Mit Schaltgetriebe keine 1000 Euro billiger.

Schutz & Sicherheit – Airbag-Schutz Cabrio-typisch nur vorne, moderne Assistenzsysteme bekommt man lediglich als Extras.

Sauber & Grün – Verbrauch deutlich über der Werksangabe, gerade noch im Rahmen. Intelligentes Start/Stopp-System.

Preis & Kosten – Keine Okkasion, aber unter den Viersitzer-Cabrios nicht schlecht aufgestellt, allein der Abarth 595C ist günstiger. Unterdurchschnittliche Garantie, aber lange Service-Intervalle. Leicht wiederzuverkaufen – allerdings nur, wenn man in Extras investiert hat.

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Hübsches und ergonomisch längst ärgerfreies Mini-Cockpit, fürs neue Doppel­kupplungsgetriebe gibt es Lenkrad-Wipptasten.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Vor vier Jahren debütierte die dritte Generation des neuen Mini, also die Rein­kar­na­­tion des Kult-Kleinwagens unter BMW Regie. Jetzt bekommt der Brite ein Face­lift, das Drei- und Fünftürer ebenso trifft wie das hier getestete Cabrio. Leicht zu erkennen ist die Modellpflege nicht, am ehesten, wenn der Eigner LED-Scheinwer­fer bestellt hat (etwa die neuen Matrix-Lichter), dann nämlich sind die Heckleuch­ten im Union Jack-Muster gehalten. Fürs Ziel-Publikum ebenso wichtig: die Aufrüs­tung in Sachen Individualisierungs-Optionen (neue Farben und Räder sowie Innen-Dekors) und Infotainment, Stichwort Kabel­loses Handy-Laden oder Connec­tivity. Dazu reagiert der zentrale Monitor jetzt auf Berührungen – alternativ zu den Impulsen vom ­i-Drive-Regler zwischen den Sitzen. Antriebstechnisch tat sich auch etwas, so gibt es für die eine oder andere Motori­sierung nun ein Doppelkupplungsgetriebe samt Segel-Funktion. Das war auch in unserem Testwagen, einem Cooper S, also dem zweistärksten Benziner, installiert – wo es wirklich zu gefallen wusste. Und auch wenn der neue Mini als Cabrio mit 192 PS sowie Automatik so weit weg vom Original ist wie nie zuvor (was auch für den Preis gilt), Spaß macht er allemal.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der bullige Vierzylinder klingt sportlich dumpf, aber nie unangenehm. Das Doppel­kupplungsgetriebe mit Segel-Funktion ist im Normal-Modus um tiefe Touren be­müht und schaltet nicht nervös zurück, die Kriechfunktion beim Rangieren passt. Fahrwerk & Traktion - Trotz Sportfahrwerk passabler Restkomfort, sehr kurvengierige Abstimmung – ohne Tücken im Grenzbereich. Auf trockener Fahrbahn selten Traktions-Probleme, 1A-Lenkung, Top-Bremsen. Cockpit & Bedienung - Tadellose Sitzposition, gute Ergonomie, Zentral-Monitor nun auch per Berührung steuerbar (alternativ zum gelungenen iDrive-Controller). Ausreichend Ablagen. Übersicht nach hinten bei offenem Verdeck praktisch null. Geringe Reich­weite. Auf & Zu - Einzigartig: Stoffverdeck mit Schiebedach-Funk­tion – flott sowie voll­automatisch und das bis zu 30 km/h Fahrgeschwindigkeit. Zentralschalter für alle Fensterheber. Verwindungssteifigkeit gut, aber Knister-Geräusche bei geschlossenem Dach. Innen- & Kofferraum - Vorne viel Platz, den knappen Fond entert man nur bei offenem Dach easy. Kleiner Kofferraum, immerhin 50:50-Fondlehnen plus Möglichkeit, die Lade-Öffnung durch Verdeck-Anheben zu vergrößern. Dran & Drin - Als „Chili“ (Aufpreis 3137 Euro) halbwegs standesgemäß bestückt, dennoch gibt es massig verfüh­rerische Extras und Individualisierungs-Optionen. Ordentliche Ver­ar­beitung, gelungene Material-Wahl. Mit Schaltgetriebe keine 1000 Euro billiger. Schutz & Sicherheit - Airbag-Schutz Cabrio-typisch nur vorne, moderne Assistenzsysteme bekommt man lediglich als Extras. Sauber & Grün - Verbrauch deutlich über der Werksangabe, gerade noch im Rahmen. Intelligentes Start/Stopp-System. Preis & Kosten - Keine Okkasion, aber unter den Viersitzer-Cabrios nicht schlecht aufgestellt, allein der Abarth 595C ist günstiger. Unterdurchschnittliche Garantie, aber lange Service-Intervalle. Leicht wiederzuverkaufen – allerdings nur, wenn man in Extras investiert hat. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1533029663730{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1533029264014{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Hübsches und ergonomisch längst ärgerfreies Mini-Cockpit, fürs neue Doppel­kupplungsgetriebe gibt es Lenkrad-Wipptasten.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb433277-4a6f"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1998 ccm, 192 PS (141 kW) bei 5000–6000/min, max. Drehmoment 280 (300) Nm bei 1350–4600/min, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Vorderrad­antrieb, Scheiben­bremsen v/h (v bel.), L/B/H 3850/1727/1415 mm, Radstand 2495 mm, 4 Sitze, Wen­de­kreis 10,8 m, Reifendimension 205/45 R 17 (Testwagen-Bereifung Dun­lop Sport Maxx), Tankinhalt…

6.4

FAZIT

Erwachsenes Klein-Cabrio als kindischer Spaßmacher.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Auf & Zu
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 2.35 ( 3 Stimmen)
6

R4, 16V, Turbo, 1998 ccm, 192 PS (141 kW) bei 5000–6000/min, max. Drehmoment 280 (300) Nm bei 1350–4600/min, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Vorderrad­antrieb, Scheiben­bremsen v/h (v bel.), L/B/H 3850/1727/1415 mm, Radstand 2495 mm, 4 Sitze, Wen­de­kreis 10,8 m, Reifendimension 205/45 R 17 (Testwagen-Bereifung Dun­lop Sport Maxx), Tankinhalt 44 l, Reichweite 610 km, Kofferraumvolumen 160/215 l, Leergewicht 1315 kg, zul. Gesamtgewicht 1745 kg, max. Anh.-Last –, 0–100 km/h 7,1 sec, Spitze 230 km/h, Steuer (jährl.) € 928,44, Werkstätten in Österreich 53, Ser­vice alle 30.000 km (mind. alle 2 Jahre), Normverbrauch (Stadt/außer­orts/Mix) 6,8/4,8/5,5 l, Testverbrauch 7,2 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 126/166 g/km

Front-, vordere Seiten- und Becken/Thorax-Kopfairbags, LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Licht- und Regensensor, Klimaanlage, Fahrerlebnis-Schalter, E-Fensterheber, vollautoma­tisches Verdeck, Tempomat, Sportsitze, Au­diosystem mit AUX/USB-Anschluss und 4 LS sowie 6,5 Zoll-Schirm, Bluetooth für Telefon & Audio, Bordcomputer, Multifunktions-Sportlederlenkrad, Außen­spie­gel el. verstell- u. beheizbar, Alu­räder 17 Zoll, Ein­parkhilfe h etc.

Driving Assistant (Abstandsregel-Tempomat, Fernlicht-Assistent, Tempo­limit-An­zei­ge, City-Notbrem­sung, Verkehrszeichenerkennung) € 1079,−, adaptive LED-Scheinwerfer € 430,−, adaptives Fahrwerk/Sportfahrwerk € 539,−/218,−, Head­up-Display € 648,−, Metallic- oder Son­derlack ab € 539,−, DAB-Tuner € 315,−, Apple CarPlay € 270,−, höherwertiges Audiosystem inkl. Müdigkeitswarner € 379,−, heiz­bare Frontscheibe € 161,−, Verdeck mit Union Jack € 854,−, Park­sensoren auch v plus Park-Assistent € 854,−, Windschott € 315,−, Sitzheizung v € 315,−, 18 Zoll-Aluräder ab € 539,−, Harman Kardon-Sound € 854,−, Navigation ab € 860,−, Rück­fahrkamera € 366,−, Motorhauben-Streifen € 116,−, Keyless Go € 315,−, Lederpols­terung ab € 854,− etc.