Vorerst ist der 4,4 Meter lange Japaner nur mit einem einzigen Motor, einem Benziner, zu haben. Kombiniert wird der aufgeladene 1500er entweder mit Handschaltung und Vorderradantrieb oder wie bei uns im Test mit 4×4 und stufenloser Automatik, wofür sich 60 Prozent der heimischen Kunden entscheiden sollen (und dafür 4000 Euro hinblättern). Eine gute Wahl, denn die Traktion ist deutlich besser als beim Fronttriebler – und das CVT-Getriebe deutlich besser als befürchtet. Allein beim Verbrauch kann der 1,5-Tonner nicht überzeugen. Vielfahrer unter den Eclipse Cross-Interessenten werden sich also bis Jahresende gedulden müssen, da kommt ein 150 PS und 400 Nm starker Diesel mit Allrad und achtgängiger Wandler-Automatik.
Fahrwerk & Traktion – Feiner Fahrkomfort, auch dank langem Radstand. In Kurven nicht wankend, sicher untersteuernd und ohne Lastwechsel-Tücken. Lenkung etwas indirekt, recht präzise. Bremsen ohne Schwächen.
Stock & Stein – Kein Hardcore-Kraxler, die Hinterachse wird nur bei Traktionsverlust vorne zugeschaltet, es gibt keine Sperren, nur zwei 4×4-Fahrprogramme.
Cockpit & Bedienung – Ordentliche Sitzposition, gute Ergonomie, Schalter, die man oft braucht, sind gut platziert. Minus: kein Drehregler für die Lautstärke, One-Touch nur fürs Fahrer-Fenster, schlechte Sicht nach schräg hinten. Praktisch: Headup-Display Serie, Infotainment-Steuerung via Touchscreen oder Touchpad.
Innen- & Kofferraum – Platzangebot im Klassenschnitt, im Fond zwickt’s im Kopfbereich, dafür ist die Kniefreiheit ob 20 Zentimeter verschiebbarer 2:1-Bank superb. Kofferraum OK, der schräge Dachabschluss wirkt sich spürbar auf das Maximal-Volumen aus.
Dran & Drin – In der zweibesten Ausstattung sehr fein bestückt. Minus: Navigation nur übers Smartphone. Wer auf Allrad & Automatik verzichtet, spart 4000 Euro. Sonder-Lackierung als einziges Extra. Ordentliche Verarbeitung, angenehme Materialien.
Schutz & Sicherheit – Viel Serien-Sicherheit bis hin zum Rückfahr-Assistenten fürs Ausparken. Radar-Tempomat nur bei der Top-Version „Diamond“.
Sauber & Grün – Praxis-Verbrauch zu hoch, das Start/Stopp-System ist durchaus flott, könnte sich aber öfter aktivieren.
Preis & Kosten – Preislich am unteren Ende der Kompakt-SUV, also im Bereich der Koreaner bzw. des Seat Ateca. Fein: fünf Jahre Neuwagen-Garantie. Hohe Zuverlässigkeit zu erwarten, aber auch mäßige Werthaltung.
Technik
Serienausstattung
Extras
Offroad-Daten: Böschungswinkel v/h 18,8°/19,6°, Rampenwinkel 18°, Bodenfreiheit 183 mm, Wattiefe k.A.