Lenken, schalten, Gas geben, alles an diesem Auto fühlt sich härter und jugendlicher an. Und das Fahrwerk, so trocken wie ein Martini, plus die Lenkung, so direkt wie ein Online-Sparbuch, vermitteln einem das Gefühl, wieder dort zu sein, worum es bei einem Spaßgerät – das sollte ein offener Zweisitzer eigentlich sein – in Wahrheit geht: nicht ums Flanieren in der Stadt, sondern ums Glühen auf freier Wildbahn.
Da der Spieltrieb nicht von übertriebener Premium-Ernsthaftigkeit erstickt wird, muss man zwar ein paar Kompromisse bei Verarbeitung, Geräuschkulisse oder Platzangebot eingehen. Doch andererseits: In seriösen Kapiteln braucht der Z-Roadster nicht zu punkten, da es hier keine fahrdynamische Schwächen zu kaschieren gibt.
Platz & Nutz – Eng geschnittenes Cockpit, groß Gewachsene werden die knappe Beinfreiheit bemängeln. Sitzposition nicht optimal, da Lenkrad nur in Höhe verstellbar. Kleiner und flacher Kofferraum, hohe Ladekante. Bedienung top, mäßige Karosserie-Übersicht, Rangieren dank kompakter Abmessungen aber OK.
Auf & Zu – Ein Knopfdruck, und das Dach faltet sich halbwegs schnell zusammen. Dank Serien-Windschott fächelt der Wind nie unangenehm ins Cockpit. Weniger fein: nur Handschuhfach verschließbar, Verdeck wenig gefüttert. Hohe Karosserie-Steifigkeit.
Dran & Drin – Der „Pack“ bietet um 2505 Euro extra u. a. Bose-Sound, Sitzheizung und -kühlung, Berganfahrhilfe und Tempomat. Wenige Aufpreis-Extras. Siebengang-Automatik kostet 1830 Euro Aufpreis. Großteils hochwertige Materialien, Design nicht jedermanns Geschmack.
Sicher & Grün – Klassenübliche Bestückung an E-Fahrhilfen und Airbags. Seit heuer Euro 5-tauglich, dafür drei PS schwächer. Verbrauch voll im Rahmen.
Preis & Kosten – Die situierte Konkurrenz von Porsche, Audi und BMW ist durchwegs teurer und schlechter ausgestattet. Werthaltung bleibt fraglich. Fein: Drei Jahre Neuwagen-Garantie. Nicht so fein: kurze Service-Intervalle.