Bei den Antrieben kann man zwischen einem 130 PS starkem Benziner und zwei Diesel-Aggregaten (130 und 160 PS) wählen – Plug-In-Hybrid ist keiner geplant, denn der Platz im Heck wird von der serienmäßigen dritten Sitzreihe okkupiert. Somit muss der 5008 im Gegensatz zum kleineren Plattform-Bruder 3008 auch ohne Allradantrieb auskommen, den dessen Hybrid-Topmodell bietet. Die fehlende Ansteck-Option ist bei einem derartigen Reisefahrzeug allerdings leicht verkraftbar. Der getestete Basis-Diesel sorgt für passablen Durchzug und begnügt sich mit sechs Litern, Reichweiten von über 900 Kilometern sind somit locker drin. Davon kann der Teilzeit-Stromer nur träumen, ebenso von den sieben brauchbaren Sitzen und dem üppigen Kofferraumvolumen.
Fahrwerk & Traktion – Als „GT Pack“ recht dynamisch abgestimmt, dennoch nicht unkomfortabel. Bei aufgestellter dritter Sitzreihe leichtes Poltern der Hinterachse vernehmbar. Sicheres Fahrverhalten. Traktion auf trockener und nasser Fahrbahn OK, bei Schnee und Matsch schnell am Limit. Solide Bremsen.
Bedienung & Multimedia – Handliches Mini-Volant, Ergonomie passt nach Eingewöhnung. Passable Rundumsicht (dank 360- Grad-Kameras), klar ablesbare Digital-Armaturen. Kompliziertes Multimediasystem (Bedienung: Touch, Knöpfe, Drehregler, Sprachsteuerung). Serienmäßige Smartphone-Spiegelung, induktive Handyladestation kostet 156 Euro extra.
Innen- & Kofferraum – Mit optionalem Panorama- Schiebedach in Sachen Kopffreiheit nicht berauschend. Die zweite Sitzreihe bietet verschiebbare Einzelsitze mit verstellbaren Lehnen, in Reihe drei fühlen sich vor allem Kinder wohl. Bei der Kofferraum-Länge top (klappbare Beifahrersitz-Lehne), ebener Ladeboden. Nicht sehr weit aufschwingende E-Heckklappe.
Dran & Drin – In der höchsten Ausstattungslinie übervoll bestückt (siehe Liste unten), Extras sind somit nicht mehr viele erhältlich. Für 10.000 Euro weniger gibt es beim „Active Pack“ auch schon Smartphone-Integration, Rückfahrkamera und Zweizonen-Klima. Sehr gute Material-Wahl, fein verarbeitet.
Schutz & Sicherheit – Top: Alle geläufigen Airbags, dazu LED-Scheinwerfer mit Fernlicht-Automatik sowie Spurführungs-Assistent und Abstandsregel-Tempomat inklusive Stau-Assistent.
Preis & Kosten – Seat Tarraco und Skoda Kodiaq sind etwas stärker und dennoch billiger (dafür deutlich schlechter ausgestattet), der VW Tiguan Allspace ist in jedem Fall teurer. Dichtes Werkstatt-Netz, zwei Jahre Neuwagen-Garantie. Niedriger Test-Verbrauch, nah an der Werksangabe.