Test: Skoda Kodiaq RS 2,0 TDI 4×4

12. April 2019
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Skoda
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:240 PS
Testverbrauch:7,8 l/100km
Modelljahr:2019
Grundpreis:55.590 Euro

Mehr als 12.000 Euro kostet das Upgrade von der 190 PS-Version des Kodiaq auf den neuen RS. Mit 50 Mehr-PS allein wird man dabei nicht abgespeist, die 100 Nm Zu­satz-Drehmoment stehen dank doppelter Aufladung ebenso früh bereit am Dreh­zahl­band wie beim bisherigen Top-Diesel. Dazu gibt es fesche 20-Zöller, größere Bremsen samt roten Sätteln sowie Sport-Aufputz innen wie außen (Schürzen, Grill etc.) und eine aufgewertete Komfort-Ausstattung. Dennoch: Mit 55.590 Euro ist das neue Topmodell des großen Tsche­chen-SUV der mit Abstand teuerste Sko­da aller Zei­ten, wer wie 20 Prozent der Kunden zur Sieben­sitzer-Variante greift, ist weitere 850 Euro los.

Apropos dritte Sitzreihe: Skoda verweist stolz darauf, dass der Kodiaq RS der schnells­te Siebensitzer auf der Nordschleife ist. Tatsächlich erstaunt die Agilität des 1,9-Tonners – wobei im Komfort-Modus dank adaptiver Dämpfer mehr als ge­nug Kuscheligkeit übrig bleibt. 9:29,84 lautet übrigens die Nürburgring-Zeit für den neuen Ober-Skoda. Dass Alltagstauglichkeit und Familienfreundlichkeit den­noch mehr im Fokus stehen, zeigt ein Blick auf die Performance des schnellsten SUV in der Eifel: Der 510 PS ­starke Alfa Stelvio Quadrifoglio brannte eine Bestzeit von 7:51,70 in den wel­ligen Asphalt.

Motor & Getriebe – Der bullige Diesel bietet nach kleiner Verzögerung viel Vorwärtsdrang, der Sound-Booster ist gar künstlich, aber abschaltbar. Das Doppelkupplungs-Getriebe agiert gut und schaltet im Normal-Modus nicht nervös zurück.  

Fahrwerk & Traktion – Im Komfort-Modus ziemlich galant beim Stöße- Filtern, im Sport-Programm kaum Wank-Bewegungen. Agiles Handling über direkt-präzise Lenkung, keine Tücken bei Lastwechsel. Hervorragende Bremsanlage, natürlich 1A-Traktion.

Stock & Stein – Genug Bodenfreiheit, ein Offroad-Fahrprogramm hilft im (leichten) Gelände, Diff­erenzailsperren oder Getriebe-Untersetzung gibt es nicht.

Cockpit & Bedienung – Optimale Sitzposition, guter Seitenhalt auf bequemen Sport-Sesseln. Einfache Be­dienung. Beim größeren Navi leider keine Dreh­­regler. Viel kleine praktische Alltags-Helfer. Minus: großer Wendekreis. Auf­preis-Kameras ein Muss.

Innen- & Kofferraum – Viel Platz in beiden Sitzreihen, sehr üppiger Knieraum hinten dank verschiebbarer Bank. Optionale Sitze in Reihe drei nur für Kinder. Riesiger Kofferraum, gut zu beladen, Trenn-Netz optional.

Dran & Drin – Als sportliches Topmodell gut bestückt, die nicht zu wenigen Extras sind fair kalkuliert und teil­weise zu Paketen zusammengefasst. Klapperfreie Verarbeitung, sympathische Materialien.

Schutz & Sicherheit – Der Fahrer-Kniepolster sprengt das klassenübliche Airbag-Aufkommen, eini­ge Assistenzsysteme aufpreisfrei, der Rest nachkaufbar – ebenso wie für hinten Seitenair­bags und E-Kindersicherung.

Sauber & Grün – Praxis-Verbrauch im Rahmen, wiewohl spürbar über dem Prospekt-Wert. Start/Stopp könnte öfter und länger aktiv sein.

Preis & Kosten – Nicht billig, doch die Plattform-Brüder Seat Tarraco & VW Tiguan Allspace gibt es nicht so stark – und Ford Edge sowie Land Rover Discovery Sport sind noch teurer. Kein Hit bei der Garantie, dafür lange Service-Intervalle und gute Werthaltung.

#1

Das unten abgeflachte Lenkrad so wie dunkle Einlagen bringen etwas Sport- Flair, digitale Instrumente sind serienmäßig.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Mehr als 12.000 Euro kostet das Upgrade von der 190 PS-Version des Kodiaq auf den neuen RS. Mit 50 Mehr-PS allein wird man dabei nicht abgespeist, die 100 Nm Zu­satz-Drehmoment stehen dank doppelter Aufladung ebenso früh bereit am Dreh­zahl­band wie beim bisherigen Top-Diesel. Dazu gibt es fesche 20-Zöller, größere Bremsen samt roten Sätteln sowie Sport-Aufputz innen wie außen (Schürzen, Grill etc.) und eine aufgewertete Komfort-Ausstattung. Dennoch: Mit 55.590 Euro ist das neue Topmodell des großen Tsche­chen-SUV der mit Abstand teuerste Sko­da aller Zei­ten, wer wie 20 Prozent der Kunden zur Sieben­sitzer-Variante greift, ist weitere 850 Euro los. Apropos dritte Sitzreihe: Skoda verweist stolz darauf, dass der Kodiaq RS der schnells­te Siebensitzer auf der Nordschleife ist. Tatsächlich erstaunt die Agilität des 1,9-Tonners – wobei im Komfort-Modus dank adaptiver Dämpfer mehr als ge­nug Kuscheligkeit übrig bleibt. 9:29,84 lautet übrigens die Nürburgring-Zeit für den neuen Ober-Skoda. Dass Alltagstauglichkeit und Familienfreundlichkeit den­noch mehr im Fokus stehen, zeigt ein Blick auf die Performance des schnellsten SUV in der Eifel: Der 510 PS ­starke Alfa Stelvio Quadrifoglio brannte eine Bestzeit von 7:51,70 in den wel­ligen Asphalt.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der bullige Diesel bietet nach kleiner Verzögerung viel Vorwärtsdrang, der Sound-Booster ist gar künstlich, aber abschaltbar. Das Doppelkupplungs-Getriebe agiert gut und schaltet im Normal-Modus nicht nervös zurück.   Fahrwerk & Traktion - Im Komfort-Modus ziemlich galant beim Stöße- Filtern, im Sport-Programm kaum Wank-Bewegungen. Agiles Handling über direkt-präzise Lenkung, keine Tücken bei Lastwechsel. Hervorragende Bremsanlage, natürlich 1A-Traktion. Stock & Stein - Genug Bodenfreiheit, ein Offroad-Fahrprogramm hilft im (leichten) Gelände, Diff­erenzailsperren oder Getriebe-Untersetzung gibt es nicht. Cockpit & Bedienung - Optimale Sitzposition, guter Seitenhalt auf bequemen Sport-Sesseln. Einfache Be­dienung. Beim größeren Navi leider keine Dreh­­regler. Viel kleine praktische Alltags-Helfer. Minus: großer Wendekreis. Auf­preis-Kameras ein Muss. Innen- & Kofferraum - Viel Platz in beiden Sitzreihen, sehr üppiger Knieraum hinten dank verschiebbarer Bank. Optionale Sitze in Reihe drei nur für Kinder. Riesiger Kofferraum, gut zu beladen, Trenn-Netz optional. Dran & Drin - Als sportliches Topmodell gut bestückt, die nicht zu wenigen Extras sind fair kalkuliert und teil­weise zu Paketen zusammengefasst. Klapperfreie Verarbeitung, sympathische Materialien. Schutz & Sicherheit - Der Fahrer-Kniepolster sprengt das klassenübliche Airbag-Aufkommen, eini­ge Assistenzsysteme aufpreisfrei, der Rest nachkaufbar – ebenso wie für hinten Seitenair­bags und E-Kindersicherung. Sauber & Grün - Praxis-Verbrauch im Rahmen, wiewohl spürbar über dem Prospekt-Wert. Start/Stopp könnte öfter und länger aktiv sein. Preis & Kosten - Nicht billig, doch die Plattform-Brüder Seat Tarraco & VW Tiguan Allspace gibt es nicht so stark – und Ford Edge sowie Land Rover Discovery Sport sind noch teurer. Kein Hit bei der Garantie, dafür lange Service-Intervalle und gute Werthaltung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1555080938545{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1555079853888{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Das unten abgeflachte Lenkrad so wie dunkle Einlagen bringen etwas Sport- Flair, digitale Instrumente sind serienmäßig.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43630d-4dff"][vc_column_text]R4, 16V, Bi-Turbo, 1968 ccm, 240 PS (176 kW) bei 4000/min, max. Drehmoment 500 Nm bei 1750–2500/min, Siebengang-Doppelkupplungsgetr., Allrad, Schei­ben­­bremsen v/h (bel.), L/B/H 4699/1882/1685 mm, Radstand 2790 mm, 5 (7) Sitze, Wen­dekreis 12,2 m, Reifendim. 235/45 R…

7.8

FAZIT

Geräumiger Familien-SUV mit einer ordent­lichen Prise Sportlichkeit & Luxus.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Stock & Stein
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
8

R4, 16V, Bi-Turbo, 1968 ccm, 240 PS (176 kW) bei 4000/min, max. Drehmoment 500 Nm bei 1750–2500/min, Siebengang-Doppelkupplungsgetr., Allrad, Schei­ben­­bremsen v/h (bel.), L/B/H 4699/1882/1685 mm, Radstand 2790 mm, 5 (7) Sitze, Wen­dekreis 12,2 m, Reifendim. 235/45 R 20 (Testwagen-Bereifung Continental WinterContact), Tankinhalt 60 l (AdBlue: 20 l), Reichweite 770 km, Kofferraumvol. 725–1960 l, Leergew. 1880 kg, zul. Gesamtgew. 2421 kg, max. Anh.-Last 2500 kg, 0–100 km/h 6,9 sec, Spitze 221 km/h, Steuer (jährl.) € 1243,44, Werkstätten in Öster. 183, Service alle 30.000 km (mind. alle 2 Jahre), Normverbr. 7,4/5,8/6,4 l, Testverbrauch 7,8 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 167/205 g/km 

Offroad-Daten: Böschungsw. v/h 22°/23°, Rampenw. 20°, Bodenfr. 197 mm, Wattiefe 194 mm

Sieben Airbags inkl. Fahrerknie-Airbag, Müdigkeits-Erkennung, City-Not­brems­assistent, Verkehrszeichen-Erkennung, adaptives Fahrwerk, digitales Cockpit, Einparkhilfe v+h, Licht- u. Regensensor, Abstandsregel-Tempomat, Fernlicht-Assis­tent, Voll-LED-Licht, el. klappbare Außenspiegel, Klimaautomatik, E-Fahrersitz mit Memory, E-Parkbremse, 20 Zoll-Alu­räder, beheizb. Multifunktions-Lederlenkrad, Leder/Al­cantara-Sportsitze, Navi, 8 Zoll-Touchscreen-Multimediasystem mit DAB-Tuner, 8 LS, Bluetooth für Telefon & Audio, Sitzheizung v, Einpark­hilfe v/h, schlüsselloser Zugang etc. 

Fond-Seitenairbags € 329,–, Spurhalte- und Spurwechsel-Assistent sowie Aus­park-, Stau- und Notfall-Assistent € 1033,–, Einpark-Automatik
€ 351,–, beheizb. Frontscheibe € 302,–, E-Heck­klappe € 652,–, Sitzheizung h € 177,–, E-Beifahrersitz € 540,–, 9,2 Zoll-Touchscreen inkl. WLAN-Hotspot und induktivem Handyladen etc. € 1744,–, HiFi-Sound € 400,–, Rückfahr­kamera € 402,–, Standheizung € 963,–, Panorama-Schiebedach € 1158,–, Skisack € 126,–, Metallic-Lack € ab 193,– etc.