Für den Modelljahrgang 2010 bekam nun auch der Scout das neue Octavia-Gesicht. Gleichzeitig spendierte ihm Skoda ein paar bisherige Extras serienmäßig: CD-Wechsler, Sitzheizung, Park-Piepser, Tempomat und Xenon-Licht gehören ab sofort zum Standard. Geblieben ist die geräumige und praktische Kombi-Karosserie mit ihrer erstklassigen Ergonomie, einem variablem Ladeboden und vielen Ablagen.
Einen Wermutstropfen bedeutet hingegen der alte Zweiventil-Diesel in Pumpe-Düse-Technik. Der nagelt rau wie eh und je, auch Turboloch und spitzer Drehmomentverlauf sind heute nicht mehr ganz zeitgemäß. Dass die tschechische VW-Tochter motorisch mehr könnte, beweist der erwähnte Yeti mit seinem modernen Commonrail-Vierventiler.
Platz & Nutz – Ausreichend Platz für fünf Erwachsene. Riesiger Kofferraum mit simpler Erweiterung via 2:1 Umlege-Lehnen. Der (ausbaubare) doppelte Boden schafft eine ebene Ladefläche. Gepäcknetz, Haken und Ösen serienmäßig, Trenn-Netz gegen Aufpreis. Ergonomie ohne Patzer, viele praktische Fächer und Ablagen.
Dran & Drin – Der Scout ist bereits gut bestückt, dennoch bleiben einige Extras zu moderaten Preisen. Hochwertige Kunststoffe, ordentliche Teppiche. Sorgfältige Verarbeitung. Dezente Offroad-Optik.
Sicher & Grün – An Airbags und elektronischen Fahrhilfen ist alles Klassenübliche an Bord, Isofix und Xenon-Kurvenlicht ebenfalls. Nur vier von fünf Sternen im NCAP-Crashtest. Günstiger Diesel-Verbrauch.
Preis & Kosten – Direkte Konkurrenz gibt es kaum, ein normaler Octavia Combi 4×4 kostet gut 2000 Euro weniger. Kompakt-SUV wie Hyundai Tucson, Kia Sportage oder Renault Koleos sind weniger geräumig, aber durchwegs billiger. Dasselbe gilt für den hauseigenen Yeti. Zwei Jahre Fahrzeug-Garantie, zwölf gegen Durchrosten. Vernünftige Werthaltung.