Unverändert bleiben die Vorzüge des C-HR wie das agile Handling, die ausgezeichnete Fahrwerksabstimmung und das fahrerzentrierte Cockpit. Wir haben die zeitlich begrenze Launch-Edition mit dem Namen „C-UORE“ getestet, die man auch einfach „Volle Hütte“ hätte taufen können. Die Zweifarben-Lackierung im frechen Orange trägt einiges zum frischen Gesamteindruck bei. Von der grundsätzlichen Optik der eigenwilligen Karosserieform muss man freilich weiterhin ein Fan sein.
Fahrwerk & Traktion – Sauber abgestimmtes, durchaus sportliches Fahrwerk, flink in Kurven. Neutrales Handling, frei von Tücken. Wenig wankender Aufbau. Recht direkte und gefühlvolle Lenkung. Bremsen und Traktion ohne Tadel.
Bedienung & Multimedia – Ergonomisch gelungenes Cockpit, bequemes Gestühl mit genügend Seitenhalt. Der Mittelpunkt der Bedienung ist der große Touchscreen, der beidseitig um echte Knöpfe erweitert wird, darunter separate Klima-Steuerung. Lenkrad mit recht unübersichtlichen Schaltern. Ausreichend Ablagen. Designbedingt sehr schlechte Übersicht nach hinten, Rückfahrkamera aber stets Serie.
Innen- & Kofferraum – Ausreichend Platz vorne und hinten. Auch der gut nutzbare Kofferraum kann durchaus überzeugen. Minus: hohe Ladekante, nach Umlegen der 2 : 1 Fondlehnen bleibt im Ladeboden eine Stufe. Keine E-Heckklappe verfügbar.
Dran & Drin – Vor allem im Top-Trimm lässt die Ausstattung kaum Wünsche offen, für den „C-UORE“ gibt es keine Extras. Wer sparen will, greift zum 1640 Euro billigeren „C-ULT“ oder „C-HIC“, vermisst dann aber Zweifarben-Lack, Navi, Premium-Sound und E-Sitze. 8 Zoll-Touchscreen, DAB-Tuner, Apple CarPlay & Android Auto, Rückfahrkamera und Klimaautomatik haben alle Ausstattungen mit an Bord, sie sind mit sinnvollen Paketen erweiterbar.
Schutz & Sicherheit – Durchschnittliches Airbag-Aufgebot plus Fahrer-Knieairbag sowie gewöhnliche E-Fahrhilfen: aktiver Spurhalte-Assistent und Abstandsregel-Tempomat in allen Ausstattungs-Versionen Serie.
Preis & Kosten – Als sportlich angehauchter City-SUV mit Hybrid-Antrieb eigentlich konkurrenzlos. Brave Öko-Alternative um ähnliches Geld: Hyundai Kona Hybrid. Vertretbarer Test-Verbrauch. Recht dichtes Werkstatt-Netz, mit hoher Zuverlässigkeit ist zu rechnen. Drei Jahre Garantie, fünf Jahre gibt’s auf die Hybrid-Komponenten.