Test: Toyota Yaris 1.5 VVT-i Design

4. April 2022
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Toyota
Klasse:Kleinwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:125 PS
Testverbrauch:5,1 l/100km
Modelljahr:2022
Grundpreis:20.990 Euro

Angesichts aktueller Auto-Trends wie Elektroantrieb, Hybridisierung oder Crossover-Karosserien mutet dieser Toyota Yaris wie ein Auto aus einer anderen Zeit an: ein herkömmlicher Kleinwagen mit fünf Türen, im Falle unseres Test­wagens von einem Saugbenziner angetrieben. Dieser leistet trotz nur drei Zylindern muntere 125 PS und ist ausschließlich in Kombination mit einer Sechsgang-Handschaltung zu haben – und nur in den ersten drei von sechs Ausstattungs-Stufen. 

Im Vergleich zum 3000 Euro teureren (aber 9 PS schwächeren) Hybrid-Bruder mit CVT-Automatik (siehe Story in Ausgabe 10/2020) fallen bei diesem Testwagen jährlich 233 Euro zusätzlich an motorbezogener Steuer an, der Mehrverbrauch beläuft sich auf deutlich weniger als einen Liter. Der durchaus potente Saug-Benziner ist jedenfalls in Kombination mit der Handschaltung ein feiner Antriebsstrang, der gut zum mittlerweile recht erwachsenen Fahrverhalten des Yaris passt – in Sachen Durchzug ist man im Turbo-Zeitalter bei 125 PS freilich schon mehr gewöhnt. Kann oder will man sich weniger leisten, ist der Griff zur Basis-Ausstattung unumgänglich – nur für diese ist der 72 PS starke Einliter-Benziner verfügbar.

Motor & Getriebe – Relativ kultivierter Dreizylinder-Benziner mit viel Hubraum, der Saugmotor-typisch erst auf Drehzahl gebracht werden muss, um in Fahrt zu kommen. Unaufdringlicher Klang, solide Sechsgang-Box.

Fahrwerk & Traktion – Angenehm komfortabel, aber keinesfalls schwammig abgestimmt. Stets sicheres Fahrverhalten ­ohne Überraschungen, souveräne Regelsysteme. Ob mittelmäßigem Drehmoment keine ­Traktions-Probleme. Fein abgestimmte, präzise Lenkung. Trotz Trommel­bremsen hinten gute Verzögerung.  

Bedienung & Multimedia – Sitze und Ergonomie tadellos. Gewöhnungsbedürftig: recht kleine Instrumente, nach rechts versetzter Digital-Tacho. Guter Bedien-Mix aus Touchscreen, Drehregler und Grundfunktions-Knöpfen sowie simpler Sprachsteuerung. Apple CarPlay nur kabelgebunden, induktives Han­dy­laden als Extra. Plus: „analoge“ Klimasteuerung. Minus: keine Mittelarmlehne. Zahlreiche gut nutzbare Ablagen. 

Innen- & Kofferraum – Passables Platzangebot – auch vier Erwachsene reisen nicht unwürdig. Der Kofferraum ist gut ­nutzbar und rangiert größenmäßig ebenso im Klassen-Mittel. Dank doppeltem Boden bleibt die Ladefläche eben, auch wenn die 2:1-Fondlehnen umgelegt sind.

Dran & Drin – Rückfahrkamera, Klimaanlage und DAB-Tuner sind schon in der Basis-Variante an Bord. Die 2000 Euro teure mittlere Ausstattungsstufe „Design“ kommt mit 16 Zoll-Alus, LED-Licht, schlüssellosem Zugang und abgedunkelten Fondscheiben. Luxus-Features wie Headup-Display, Schiebedach und Navi sind für diese Motorisierung nicht erhältlich. Gute Verarbeitung, vertretbare Material-Wahl. 

Schutz & Sicherheit – Typisches Airbag-Aufgebot plus Zentralairbag zwischen den Vordersitzen. Einige Assistenzsysteme Serie, Toterwinkel-Warner und Querverkehrs-Assistent nicht für diese Motorisierung.

Preis & Kosten – Kia Rio und Hyundai i20 sind mit 25 PS weniger auch etwas billiger, dem ebenfalls knapp günstigeren Seat Ibiza fehlen 10 PS. Teurer ist der Polo von VW. Für das Jahresservice können zahlreiche Betriebe angesteuert werden. Garantie: drei Jahre, um 160 Euro auf fünf erweiterbar. Top: Testverbrauch unter der Werksangabe. Wiederverkaufs-Chancen mit so viel Leistung nicht die besten.

Bis auf die nicht ideal ablesbaren Armaturen gelungenes Cockpit, solide verarbeitet. 

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Angesichts aktueller Auto-Trends wie Elektroantrieb, Hybridisierung oder Crossover-Karosserien mutet dieser Toyota Yaris wie ein Auto aus einer anderen Zeit an: ein herkömmlicher Kleinwagen mit fünf Türen, im Falle unseres Test­wagens von einem Saugbenziner angetrieben. Dieser leistet trotz nur drei Zylindern muntere 125 PS und ist ausschließlich in Kombination mit einer Sechsgang-Handschaltung zu haben – und nur in den ersten drei von sechs Ausstattungs-Stufen.  Im Vergleich zum 3000 Euro teureren (aber 9 PS schwächeren) Hybrid-Bruder mit CVT-Automatik (siehe Story in Ausgabe 10/2020) fallen bei diesem Testwagen jährlich 233 Euro zusätzlich an motorbezogener Steuer an, der Mehrverbrauch beläuft sich auf deutlich weniger als einen Liter. Der durchaus potente Saug-Benziner ist jedenfalls in Kombination mit der Handschaltung ein feiner Antriebsstrang, der gut zum mittlerweile recht erwachsenen Fahrverhalten des Yaris passt – in Sachen Durchzug ist man im Turbo-Zeitalter bei 125 PS freilich schon mehr gewöhnt. Kann oder will man sich weniger leisten, ist der Griff zur Basis-Ausstattung unumgänglich – nur für diese ist der 72 PS starke Einliter-Benziner verfügbar.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Relativ kultivierter Dreizylinder-Benziner mit viel Hubraum, der Saugmotor-typisch erst auf Drehzahl gebracht werden muss, um in Fahrt zu kommen. Unaufdringlicher Klang, solide Sechsgang-Box. Fahrwerk & Traktion - Angenehm komfortabel, aber keinesfalls schwammig abgestimmt. Stets sicheres Fahrverhalten ­ohne Überraschungen, souveräne Regelsysteme. Ob mittelmäßigem Drehmoment keine ­Traktions-Probleme. Fein abgestimmte, präzise Lenkung. Trotz Trommel­bremsen hinten gute Verzögerung.   Bedienung & Multimedia - Sitze und Ergonomie tadellos. Gewöhnungsbedürftig: recht kleine Instrumente, nach rechts versetzter Digital-Tacho. Guter Bedien-Mix aus Touchscreen, Drehregler und Grundfunktions-Knöpfen sowie simpler Sprachsteuerung. Apple CarPlay nur kabelgebunden, induktives Han­dy­laden als Extra. Plus: „analoge“ Klimasteuerung. Minus: keine Mittelarmlehne. Zahlreiche gut nutzbare Ablagen.  Innen- & Kofferraum - Passables Platzangebot – auch vier Erwachsene reisen nicht unwürdig. Der Kofferraum ist gut ­nutzbar und rangiert größenmäßig ebenso im Klassen-Mittel. Dank doppeltem Boden bleibt die Ladefläche eben, auch wenn die 2:1-Fondlehnen umgelegt sind. Dran & Drin - Rückfahrkamera, Klimaanlage und DAB-Tuner sind schon in der Basis-Variante an Bord. Die 2000 Euro teure mittlere Ausstattungsstufe „Design“ kommt mit 16 Zoll-Alus, LED-Licht, schlüssellosem Zugang und abgedunkelten Fondscheiben. Luxus-Features wie Headup-Display, Schiebedach und Navi sind für diese Motorisierung nicht erhältlich. Gute Verarbeitung, vertretbare Material-Wahl.  Schutz & Sicherheit - Typisches Airbag-Aufgebot plus Zentralairbag zwischen den Vordersitzen. Einige Assistenzsysteme Serie, Toterwinkel-Warner und Querverkehrs-Assistent nicht für diese Motorisierung. Preis & Kosten - Kia Rio und Hyundai i20 sind mit 25 PS weniger auch etwas billiger, dem ebenfalls knapp günstigeren Seat Ibiza fehlen 10 PS. Teurer ist der Polo von VW. Für das Jahresservice können zahlreiche Betriebe angesteuert werden. Garantie: drei Jahre, um 160 Euro auf fünf erweiterbar. Top: Testverbrauch unter der Werksangabe. Wiederverkaufs-Chancen mit so viel Leistung nicht die besten.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1649075917373{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1649075055344{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Bis auf die nicht ideal ablesbaren Armaturen gelungenes Cockpit, solide verarbeitet. [/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43e3aa-86c5"][vc_column_text]R3, 12V, 1490 ccm, 125 PS (92 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 153 Nm bei 4800–5000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v (bel.), Trommeln h, L/B/H 3940/ 1745/1500 mm, Radstand 2560 mm, 5 Sitze, Wendekreis…

6.9

FAZIT

Unaufgeregt, sparsam, praktisch: ein gelungener Kleinwagen.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
7

R3, 12V, 1490 ccm, 125 PS (92 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 153 Nm bei 4800–5000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v (bel.), Trommeln h, L/B/H 3940/ 1745/1500 mm, Radstand 2560 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,4 m, Reifendim. 195/55 R 16, Tankinhalt 42 l, Reichweite 825 km, Kofferraumvol. 286–947 l, Leergewicht (EU) 1065 kg, zul. Gesamtgewicht 1555 kg, max. Anh.-Last 850 kg, 0–100 km/h 9,0 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 10,2/13,5 sec, Spitze 180 km/h, Steuer (jährl.) € 319,68, Werkstätten in Österreich 141, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 5,2 l, Testverbr. 5,1 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 121/117 g/km

Front- und vordere Seiten­airbags, durchgehende Kopfairbag-Vorhänge, Zentralairbag vorne, Notbrems-Assistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Spurhalte- und Spurführungs-Assistent, adaptiver Tempomat, Verkehrszeichen-Erkennung, Licht- und Regensensor, LED-Scheinwerfer mit Fernlicht-Sensor, Klimaautomatik, vier E-Fensterheber, beheizbare E-Außenspiegel, schlüsselloser Zugang, Fahrersitz höhenverstellbar, Multifunktions-Lederlenkrad, Bluetooth für Telefon und Audio, USB-Slot, Audiosystem mit 6 LS, DAB-Tuner, 7 Zoll-Touchscreen, Rückfahrkamera, Android Auto & Apple CarPlay, 16 Zoll-Leichtmetallräder etc.

Navigationssystem mit Sprachsteuerung, WLAN und 8 Zoll-Touchscreen € 660,–, Energy-Paket (Sitz- und Lenkrad-Heizung, induktives Handyladen, Innenspiegel autom. abblendend) € 660,–, Metallic-Lack ab € 480,–