Das meistverkaufte Volvo-Modell trägt Züge des großen Bruders XC90, wirkt aber ge-drungener und dynamischer. Für die Passagiere gibt es genügend Platz, doch der Kofferraum ist vergleichsweise kompakt – wenn auch mit einer sehr niedrigen Ladekante versehen.
Motorisch setzt man durchwegs auf vier Zylinder, Turbo und zwei Liter Hubraum, mit einer Spreizung von 190 bis 407 PS. Letzteres ist das Plug-In-Hybrid-Modell, das aufgrund seines Gewichts aber nicht weniger verbraucht als der 320 PS-Benziner ohne Hybrid. Am besten greift man zum Einstiegs-Diesel, der ist gut gedämmt, sparsam und ausreichend temperamentvoll.
Als XC60-Fahrer wird man im Straßenverkehr geschätzt. Wohl, weil Volvo-Fahrer keine Rüpel sind, nicht einmal in den großen SUV der Marke. Für Rowdytum aller Art eignet sich der XC60 auch nicht, im Grenzbereich untersteuert er früh, die Lenkung ist etwas synthetisch, immerhin packen die Bremsen kraftvoll zu. Auch die komfortable Federung bietet sich für sanftes Cruisen an – als Volvo-typischste Art der Fortbewegung.
Dieser Test war Teil unserer großen Kaufberatung zu noblen Mittelklasse-SUVs.
Technik
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FAZIT
Plus: feiner, langstreckentauglicher Fahrkomfort, exzellentes Gestühl, ordentliche Basis-Ausstattung, zahlreiche Sicherheits- und Assistenz-Features, feine Materialien
Minus: wenig dynamisches Handling, hohes Gewicht, vergleichsweise kleiner Kofferraum, preislich auf (hohem) deutschen Niveau, Standard-Fahrzeuggarantie