Auch die seit 2017 verfügbare, um 22 Zentimeter längere und 1940 Euro teurere Allspace-Version wurde runderneuert. Sie trumpft gegenüber der regulären Tiguan-Variante nicht nur mit 145 Litern mehr Kofferraumvolumen auf, sondern auch mit der optionalen dritten Sitzreihe, die um 776 Euro zu haben ist. In Sachen Fahrleistungen und Verbrauch weist die vergrößerte Variante nur geringe Nachteile im Vergleich zur Standard-Ausführung auf.
Unser Testwagen in der sportlichen R-Line mit Diesel und Allrad (Doppelkupplung ist bei vier angetriebenen Rädern obligatorisch) trifft den Geschmack der Kunden voll: Diese greifen besonders gern zum Selbstzünder (80 Prozent) sowie zum 4MOTION (65 Prozent) – noch dazu sollen 75 Prozent die getestete Ausstattungsversion nehmen.
Fahrwerk & Traktion – Toller Fahrkomfort, Testwagen mit teuren Adaptiv-Dämpfern – bei dieser Auto-Charakteristik nicht nötig, das Sport-Setting reduziert immerhin die ohnehin geringe Wank-Neigung in Kurven. Für einen SUV erfreulich agiles Handling, dabei stets fahrsicher. Sehr gute Traktion, souveräne Bremsen.
Bedienung & Multimedia – Gute, hohe Sitzposition. Die Bedienung der Lenkradtasten erweist sich bei der R-Line als nervig, auch die Softtouch-Knöpfe für Multimedia (beim großen Touchscreen) und Klima sind suboptimal. Sprachbedienung kostet 248 Euro Aufpreis, induktives Laden 524 Euro, kabellose Smartphone-Anbindung Serie. Viele gut nutzbare Ablagen.
Innen- & Kofferraum – Tolles Platzangebot, vor allem (dank verschiebbarer Rückbank und langem Radstand) in der zweiten Reihe. Sehr großer, gut nutzbarer Kofferraum. Zudem im Verhältnis 2:1:2 umlegbare Fondlehnen sowie klappbare Beifahrersitz-Lehne – so gibts eine große, ebene Ladefläche. Optional als Siebensitzer zu haben.
Dran & Drin – Akzeptabel ausgestattet (Dreizonen-Klimaautomatik, digitale Instrumente, Aluräder in 19 Zoll), als R-Line mit dynamischem Optik-Aufputz. Premium-Flair kommt mit den vielen (fair bepreisten) Extras. Recht hochwertige Materialien, gut verarbeitet.
Schutz & Sicherheit – Seit dem Facelift optional mit allen klassenüblichen Assistenzsystemen, serienmäßig bereits mit Abstandsregel-Tempomat und Spurhalte-Assistent. Typisches Airbag-Aufgebot, Seitenairbags hinten bei der R-Line Serie.
Preis & Kosten – Überraschend günstig im Konzern-Vergleich: Sowohl Skoda Kodiaq als auch Seat Tarraco sind im jeweiligen Sport-Trimm teurer. Lediglich zwei Jahre Garantie, die für 449 Euro auf fünf Jahre (bzw. 100.000 Kilometer) verlängert werden kann. Brav beim Verbrauch. Fein: Wartungsintervalle und Werkstattnetz-Dichte. Vermutlich gute Werthaltung.
Technik
Serienausstattung
Extras
€ 3337,–, Rückfahrkamera € 462,–, Rundumkamera € 900,–, Headup-Display € 636,–, 20 Zoll-Aluräder € 465,–, E-Panoramadach € 1441,– etc.