Triple S: Suzuki Swift Sport

20. September 2017
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Aktuelles

Schnelle und günstige Kompakt- und Kleinwagen erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit. Sie wirken oft ein wenig halbstark durch ihr teilweise übertriebenes Spoilerwerk, sind aber in der Regel erstaunlich flott, erzeugen keinen Sozialneid und lassen auch jüngere Fahrer Freude an sportlichen Sound und roten Ziernähten haben. Es gibt allerdings ein großes Aber: Von genau diesem Publikum entfernt sich die Klasse der Hot Hatches zunehmend, 250 und mehr PS sind mehr Regel als Ausnahme. In einem Land wie Österreich, das sich Leistung gut bezahlen lässt, ist das für die angepeilte junge Kundschaft einfach nicht mehr trag- und leistbar. Hier kommt der Suzuki Swift Sport ins Spiel. Schon letzten Generationen waren kleine, giftige Flitzer, die sich selbst nicht zu ernst nahmen. Insignien wie Doppelauspuff, Sportsitze und ein äußerst agiles Fahrverhalten sind in Kombination mit einem Knopf, der die elektronischen Helferlein stumm schaltet auch auf einer Rennstrecke höchst unterhaltsam, trotz der gewaltigen Leistungsdifferenz zu GTI und Co.

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Diese Tradition soll der neue fortführen. Das Design ist angriffslustiger als das des Serienmodells. Ein größerer Grill, schwarze Anbauteile, zwei riesige Auspuffendrohre und ein Dachspoiler tragen die sportlichen Ambitionen nach außen. Innen fallen Sportsitze, rote Applikationen und gleichfarbige Ziernähte auf. Oldschool gibt man sich mit manueller Schaltung und Handbremse, was aber beides bestens zum kleinen Rabauken passt. Die eigentliche Ãœberraschung lauert aber unter der Haube: der 1.6 Liter-Sauger, der die Vorgänger befeuerte, wurde in Pension geschickt. Statt ihm macht jetzt der 1.4 Liter Turbomotor mit dem passenden Namen Boosterjet und einer Leistung von 140 PS und 230 Newtonmeter dem kleine Suzuki Beine. Das klingt nicht nach viel – bedenkt man aber, dass der Vorgänger schon sehr agil war und die neue Generation ordentlich an Drehmoment gewonnen hat, steht dem Fahrvergnügen nichts mehr im Weg. Wesentlich dazu beitragen wird auch das geringe Gewicht von nur 970 Kilogramm. Das Leistungsgewicht summiert sich so auf nur 7,45 Kilo pro PS.

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Der Suzuki Swift Sport startet zu Beginn des nächsten Jahres. Preise wurden noch keine genannt, der Vorgänger war für 18.990 Euro zu haben.