Alte österr. Autofahrer Bauernregel:
In der Politik lautet das Motto:
Erst stirbt der Diesel, dann der Otto.
Dann stehen wir mit leerem Akku rum,
und schauen alle –
furchtbar dumm!
Jeder, der nur ein bisschen eine Ahnung von Physik und Technologie und vom Stand der Technik bei der e‑mobility hat, weiß, dass es bei der individuellen Mobilität („Auto“) in den nächsten zwanzig Jahren mit Sicherheit keine sinnvolle Alternative zum Verbrenner geben wird!
Entgegen einer weitverbreiteten Irrmeinung ist NICHT die geringe Reichweite das Hauptproblem der reinen e-Autos, sondern die extrem geringe „Tankleistung“.
Natürlich ist die geringe Reichweite (ca. 300 km im Sommer und ca. 200 km in Winter, wenn man elektrisch Heizen muss) ein großes Problem, aber die geringe Reichweite ist nicht Hauptproblem.
Eine Reichweite von nur ca. 200 km wäre O.K. und verschmerzbar, wenn man das e‑Auto dann wieder ‑ wie einen Verbrenner ‑ in 60 sec volltanken könnte! Aber davon ist man sehr weit entfernt!
Ein paar Anmerkungen zum Hauptproblem der reinen e-Autos, der „Tankleistung“.
Ein sehr gutes Maß für die „Tankleistung“ ist jene Reichweite, die man beim Tanken (Aufladen) in einer Minute (= 60 sec) tanken kann!
Bei einem (Turbo‑)Diesel kann man in 60 sek ca. 60 Liter Diesel tanken und damit ca. 1000 km weit fahren. Die Tankleistung eines Diesels beträgt also ca. 1000 km Reichweite /min.
Bei einem e-Auto liegt die „Tankleistung“ bei ca. 300 m pro Minute.
Damit ist die Tankleistung bei einem e-Auto um ca. einen Faktor 3000 schlechter als beim Diesel.
Primär entscheidend bei einem Auto war, ist und bleibt immer, wie viele km Reichweite man in 1 Minute Tanken kann!
Da 1 Liter Diesel bzw. Benzin ca. 40 MJ Energieinhalt hat, entspricht die heute übliche Betankung eines PKWs an einer Tankstelle, ca. 40 MJ/sec = 40 MW Leistung!!!!
Österreich hat ca. 3 Mio PKW. Wenn davon nur 1 Promille gleichzeitig elektrisch tankt (das wären dann in ganz Österreich 3000 Autos, die gleichzeitig tanken), ergibt dies 3 Mio x 0,001 x 40 MW = 1,2×1011 W, das sind 120 Gigawatt!! Wo nimmt Österreich diese zusätzlichen 120 Gigawatt her?
Das Atomkraftwerk Zwentendorf hätte eine elektrische Leistung von ca. 700 MW gehabt. Wenn 3000 e‑Autos in Österreich gleichzeitig SUPER‑CHARGEN, bräuchte man dafür 171 Atomkraftwerke vom Typ Zwentendorf!
Selbst beim sog. „SUPER‑CHARGING“ ist die „Tankleistung“ immer noch um einen Faktor 1000 schlechter als beim Diesel, außerdem hat das SUPER‑CHARGING sehr viele andere Nachteile (wie bringt man die gigantischen elektrischen Anschlussleistungen zu allen Tankstellen? Wo nimmt man gigantischen elektrischen Leistungen aus „Renewables“ her, zumal wenn kein Wind bläst und keine Sonne scheint?? Das SUPER‑CHARGING geht zulasten der Lebensdauer der Akkus, etc.)
Natürlich gibt es noch eine Vielzahl weiterer massiver Nachteile vom e‑Akku‑Auto gegenüber dem Verbrenner.
Die wichtigsten davon sind nachfolgend kurz ‑ ohne ins Detail zu gehen ‑ aufgelistet:
- Die sehr hohen Kosten (ca. doppelt so hoch als beim Verbrenner)
- Das sehr hohe Gewicht der Akkus wegen der extrem geringen Energiedichte im Vergleich zum Diesel (Diesel hat ca. 43MJ/kg, Li‑Ionen Akkus nur ca. 0,43 MJ/kg)
- Explosions‑ und Brandgefahr bei einem Kurzschluss („Unfall“). Die Explosionsgefahr ist sogar größer als bei dem leicht flüchtigen Benzin. Ein Hauproblem ist, dass der Brand eines kurzgeschlossenen Akkus extrem schwer zu löschen ist.
- Für die Akkus werden „Lithium“ und sog. „Seltene Erd‑Metalle“ gebraucht. Bei beiden erfolgt mehr als 90% der Weltproduktion in China. Im Falle der e-mobility wird also die Abhängigkeit und Erpressbarkeit von einem (diktatorischen) Land viel größer als beim Erdöl, das in mehr als 20 Ländern der Welt in großen Mengen gefördert wird.
- Leistungsfähige Akkus werden NUR in Asien produziert. Sowohl die USA als auch Europa haben diese Technologie völlig verschlafen. Bei einem etwaigen Umstieg vom Verbrenner auf die e‑mobility würde also Europa – auch Österreich – sehr viele Arbeitsplätze an Asien verlieren.
- Die Herstellung der Li‑Ionen‑Akkus ist sehr energie‑intensiv, das Recycling bis heute ungelöst.
- Entgegen eine weitverbreiteten Irrmeinung, ist das Elektroauto besonders schlecht als Auto in großen Städten mit Stau geeignet:
- Den Vorteil des höheren Wirkungsgrades haben Elektroautos NUR beim FAHREN! Beim Schleichen in Staus in der Stadt geht dieser Vorteil völlig verloren, denn je niedriger die Durchschnittsgeschwindigkeit ist, umso mehr verschiebt sich logischerweise der Energieverbrauch vom Fahren zum Heizen (Winter) bzw. Kühlen (Sommer). Elektrisch Heizen – das lernt man in der ersten Klasse HTL – ist „GIFT“ für jeden Akku! (ein Mittelklasse PKW braucht an kalten Wintertagen permanent ca. 2 KW nur zum Heizen, auch wenn er dabei im Stau keinen Meter weit fährt!) Bei Verbrenner kommt die Energie zu heizen quasi gratis von der Abwärme des Verbrenners!)
- Auch als Zweitauto in der Stadt (neben eine Verbrenner) ist das e-Auto denkbar schlecht geeignet: In der Stadt wissen die Autobesitzer schon jetzt nicht, WO sie Ihr „Erst‑Auto“ parken sollen!
Oliver Zoffi
( 6. Februar 2017 )
Alles gute Argumente – wenn man davon ausgeht, dass die elektrische Energie von einem “herkömmlichen” Akku bezogen wird.
Damit meine ich die angesprochenen Li‑Ionen‑Akkus.
Es gibt aber weit mehr Möglichkeiten! Allen Voran Wasserstoff …
Dann gäbe es da noch Akkus mit flüssigem Elektrolyt “Redox-Flow-Batterie”: https://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Batterie
Das wie Benzin/Diesel getankt werden kann.
Ja, klar – alles noch in der Entwicklung, aber irgendwann wird man über den Tellerrand blicken und eine vernünftige Energiequelle schaffen müssen!
Vielleicht kommt man ja auch drauf, dass wesentlich kleinere Verbrennungs-Motoren mit wenig Verbrauch und somit wenig Schadstoffausstoß, die immer im optimalen Lastbereich laufen, weil diese einen Generator antreiben, der die elektrische Energie für alle Verbraucher und den Antrieb zur Verfügung stellt. Im Stillstand oder beim Bremsen und Bergabfahrten könnte sowohl dieser Generator, als auch die Antriebsmotoren, dann einen herkömmlichen Akku laden, mit dem beim Beschleunigen “Spitzen” abrufbar wären.
Radnaben-E-Motore würden alle 4 Räder antreiben – womit ein permanenter Allradantrieb vorhanden wäre. Diese E-Motore wäre zu gleich auch Bremse. ABS, ESP etc.
Hans
( 6. Februar 2017 )
Stimmt das Meiste.
Nur zwei Dinge: im Zweifelsfall wäre ich lieber von China abhängig, als von den meisten Ländern, die Erdöl exportieren.
Und das Parkproblem in der Stadt könnte eine weniger autofahrerfeindliche (Stadt-)Regierung wenn auch nicht lösen, so doch zumindest abmildern.
MfGJ
Mozl
( 6. Februar 2017 )
Liebe Leute, denkt doch bitte nach:
Wer kauft ein Auto und fragt den Verkäufer wie lange es dauert bis der Tank voll ist?
Und wer von euch glaubt, dass man zum Aufladen von 3000 Elektroautos die Energie von 171 Atomkraftwerken benötigt?
Mozl
( 6. Februar 2017 )
Ich schreibe euch zur Sicherheit noch die Umrechnungsformel von MJ in MWh dazu: 1 MJ = 0.00027777777777778 MWh
Mozl
( 6. Februar 2017 )
Liebe Leute, ich gehe jetzt wohnen und werde zuhause den Akku meines Smartphones aufladen. Es ist daher mit größeren Stromausfällen und Kabelbränden in Simmering und Umgebung zu rechnen. Ich habe jedenfalls das örtliche Umspannwerk informiert und in Frankreich angerufen, damit ein Atomkraftwerk mehr ans Netz geht.
Oliver Zoffi
( 7. Februar 2017 )
Nun, eins ist jetzt klar: endlich wissen wir, wer schuld am Erhalt / Bestehen der Atomkraftwerke hat!
Oliver Zoffi
( 9. Februar 2017 )
Wie die Zukunft der E-Mobilität aussehen könnte, kann man hier lesen:
http://www.ingenieur.de/Themen/Elektromobilitaet/Das-Zukunft-Elektromobilitaet
Interessant ist das “Nachtanken” und die Reichweite bis zu 1000km….
Damit kann Zwentendorf weiter vor sich hin schlummern 😉
Mozl
( 9. Februar 2017 )
Lieber Olli, bestimmte Entwicklungen lassen sich nicht aufhalten. Das ist so wie bei der Hybridtechnologie. Da haben wir auch 15 Jahre lang gelesen, dass man sie nicht braucht und dass es wesentlich bessere Lösungen gibt. Es gibt derzeit keine einzige brauchbare Alternative zum Elektroauto. Ob einem das gefällt oder nicht. Es stimmt mich allerdings sehr nachdenklich, wie weit der Stockmarismus und die bewusst gesteuerte negative Berichterstattung über die Elektromobilität in die Köpfe der Menschen vorgedrungen ist.
Oliver Zoffi
( 9. Februar 2017 )
Lieber Mozl,
das E-Autos *im Moment zumindest für mich noch keine Alternative sind* liegt nicht so sehr an der Technologie, sondern viel mehr am Drumherum. Einerseits sind Reichweiten unter Realbedingungen von Teilweise nicht einmal 300km schon sehr mager.
Andererseits, sind die “Betankungszeiten” zumindest in meinen Augen noch inakzeptabel. Das ich dann zu allen Überfluss – so ich mein E-Auto für die täglich Arbeitsfahrt nutzen wollte – weder in der Arbeit, noch daheim eine “Zapfsäule” habe, macht die Sache im Moment auch nicht besser. Abgesehen vom höheren Anschaffungspreis usw. Bei meiner KM-Leistung fahre ich derzeit mit einem Benziner am Günstigsten – da hilft auch ein Akku-Leasing-Modell nichts.
So wie mir, geht es sicher vielen anderen auch. Klar gibt es einige, die zb eine eigene Garage besitzen und sich somit relativ einfach eine Ladesäule installieren können… Sicher gibt es auch genügend Anwendungsmöglichkeiten, wo ein E-Auto die bessere Wahl ist.
Leider sind im Moment noch zu viele Hindernisse an allen Ecken und Enden, die einfach nicht wirklich *praktikabel* sind!
Ebenso wenig wie eine Gas-Anlage oder Wasserstoff. Und das sind zwei “alte” Technologien (die nächste Erdgastankstelle in meiner Umgebung ist bei der Südautobahn-Auffahrt in der Sterngasse – da fahre ich zumindest 1x die Woche vorbei … alles Andere bedeutet einen Umweg).
Damit die E-Mobilität wirklich Flächendeckend für Alle praktikabel einsetzbar wird, muss noch viel getan werden:
– Ausbau der dafür nötigen Infrastruktur
– praktikabel Reichweite unter Echtbedingungen (also mindestens 400km auch im Winter)
– kurze “Tankzeiten”
– absolute Sicherheit bes Energiespeichers (ich schreibe absichtlich nicht “Akku”)
um nur die mir am wichtigsten erscheinenden Dinge zu nennen.
Mit anderen Worten: Ich wünsche mir ein E-Auto, dass Preislich nicht teurer als ein gleichwertiger Benziner ist, eine Reichweite des Diesels hat, genauso einfach und schnell wie jeder Verbrenner zu betanken ist – ohne eigene Ladestation in der heimischen Garage oder am Laternenpfahl etc. sondern eben an der Tankstelle, genauso sicher wie derzeitige Verbrenner ist.
Erst wenn das alles erfüllt ist, wird der Endkunde zum E-Auto greifen und Verbrenner links liegen lassen – bis auf die “Petrolheads” die am Auspuff schnüffeln wollen und denen ein Achterl abgeht, wenn der Motor entsprechend zu hören ist 😉
Was mich aber im Moment viel mehr wundert ist, dass die Hersteller ihre E-Autos wie herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrenner konzipieren. Da wird oft nur anstelle des Verbrennungsmotors ein Emotor angeflanscht. Das jedes Getriebe und div. Antriebsstränge den Wirkungsgrad des E-Motors verschlechtern scheint egal zu sein. Auch scheint für die Meisten “Elektrische Energiequelle” ausschließlich ein Akku zu sein.
Auch da muss ein Umdenken stattfinden!
Rolex
( 9. Februar 2017 )
Hallo Olli,
bezüglich “Tankzeiten” muss auch bei jedem Fahrer ein Umdenken stattfinden. Solange das elektrische Aufladen, selbst mit Schnelllade-Starkstrom, zumindest 15 Minuten dauert, ist eine klassische Tankstelle völlig sinnlos. Die Lade-Infrastruktur muss dort aufgebaut werden, wo die Leute ohnedies länger stehen, etwa in Garagen, Einkaufszentren, Park&Ride-Plätzen, Autobahnraststätten,… und dort brauchts halt nicht 4-8 Zapfsäulen, sondern zig- bis hunderte Anschlussmöglichkeiten.
Wenn dann wirklich Reichweiten von >400 km erzielt werden können, dann könnte man sich so schon über die Runden helfen…
lg
Rolex
Oliver Zoffi
( 10. Februar 2017 )
Servus Rolex!
Im Moment wäre eine Urlaubsfahrt nach Lignano rein elektrisch schon eine ziemliche Herausforderung …. (schon ein Kaffee in Salzburg könnte für manche unerreichbar sein 😉
Da müsste man schon wirklich sehr stark “umdenken” und seine Route nach vorhandenen Ladestationen richten.
Selbst wenn in jeder Tiefgarage *jeder* Parkplatz eine Ladestation hat und es an jeder Tankstelle ebenso mehrere davon gibt – jedes Mal mindestens 15 Minuten “auftanken”?
Beim Fahren ständig den Blick auf die Reichweite gerichtet und im Hinterkopf immer überlegend, “soll ich jetzt schon “tanken” oder wage ich noch 50km bis zur nächsten Ladestation – und wird die hoffentlich frei sein?”…
Denn so wie es jetzt ist, sind viele der Ladestationen rund um die Uhr besetzt…. auch wenn das Fahrzeug schon lange aufgeladen ist!
Unterm Strich ist *derzeit* ein Stromer in allen Belangen nicht mehr als eine Spielerei und nur für ein sehr kleines Klientel auch wirklich in engen Grenzen (unter bestimmten Voraussetzungen) nutzbar.
Solange ICH mir Gedanken machen muss, wie oft und wo ich wann mein Fahrzeug auf der im Voraus geplanten Strecke wie lange anstecken muss und ich bei einer eventuellen Abweichung mir Sorgen machen muss, ob sich das dann alles noch irgendwie ausgeht, solange ist ein Stromer einfach nur uninteressant (zumindest für mich) – auch wenn mich die Beschleunigung eines E-Antriebs reizen würde …
Aber um es auf den Punkt zu bringen: Meiner Meinung nach ist die derzeitige Technologie noch nicht Massentauglich, noch nicht geeignet längere Strecken (über 300km) ohne “Tankstopps” zurückzulegen (manche Fabrikate schaffen ja nicht einmal mehr als 150km…).
Solange es also keinen massen-tauglichen Energiespeicher gibt der die Antriebsenergie für eine längere Strecke bereit stellt und der in wenigen Sekunden/Minuten wieder befüllt und die dafür nötige Infrastruktur vorhanden ist, solange bleibt E-Mobilität eine Worthülse!
Da also u.a. auch alles mit der Infrastruktur steht und fällt und diese schon bei alten Technologien wie eben Gas oder Wasserstoff wenig bis gar nicht vorhanden ist und ich behaupte, dass trotz all dem Geschwätz von Umweltschutz und E-Mobilität sich auch in zumindest näherer Zukunft nichts ändern wird, muss seitens Hersteller was geändert werden!
Man wird sicher auch in den nächsten 10-20 Jahren nicht auf Verbrenner verzichten können oder wollen, man könnte aber Verbrenner mit E-Antrieb kombinieren. Somit kleinere Verbrennungsmotore einsetzten, die im optimalen Lastbereich betrieben werden, weil sie einen Generator antreiben, der die elektrische Energie für die E-Antriebsmotore zur Verfügung stellt. Somit würde der Verbrauch und der damit verbundene Schadstoffausstoss sehr stark reduziert werden. Der Autofahrer hätte den Vorteil einer vorhandenen Infrastruktur (Tankstellen) einer kurzen Tankzeit und dennoch das Fahrerlebnis des elektrischen Fahrens (Beschleunigung etc.). Da man dann auch nur sehr kleine Akkus benötigt, könnte so ein Fahrzeug auch wesentlich günstiger als derzeit ein Stromer hergestellt und verkauft werden.
Im Grunde also auch “nur” ein Hybrid – aber mit anderer Philosophie im Antriebskonzept als derzeit.
Rolex
( 10. Februar 2017 )
Hi Olli,
ich hab ja auch skizziert, was künftig erst notwendig ist, damit E-Autos für unsereins akzeptabel werden (vom Preis auch noch abgesehen). Ich bin ebenso Deiner Meinung, dass sie derzeit noch keine Alternative für mich sind. Höchstens als Zweitwagen für uns – meine Frau fährt zu 98% nur Kurzstrecke und wir hätten zumindest die Möglichkeit, zu Hause einen Stromanschluss in der Garage herzustellen. Aber hier rechnet sich das aktuell auch nicht…
Mal sehen wie lang unser “Spucki” (Seat Ibiza 1,2, BJ 2009) noch durchhält und das Thema dadurch spruchreif wird… Hoffentlich nicht so bald.
lg
Rolex
Weuzi
( 13. Februar 2017 )
Abgesehen davon, dass die derzeitigen Politiker nicht einmal den Tellerrand sehen, geschweige denn darüber hinaus, stellt sich die Frage, wer bei Fortbestand der krassen Individualverkehrsfeindlichkeit die daraus resultierenden Steuereinbußen und Arbeitsplatzverluste wettmachen soll. Denn nur die blauäugige – oder besser grünäugige – Sicht der Dinge, dass man nur weiter die Städte autofrei machen kann und die Einnahmen gleich bleiben, wird – wie das Beispiel Mariahilferstraße zeigt – aber schon gar nicht funktionieren.
Auch der Wettlauf der Stadtverwaltungen – jedes Jahr noch niedrigere Luftmesswerte – verursacht mittlerweile exorbitante Kosten, die wir alle zu tragen haben ohne einen wesentlichen Nutzen daraus zu ziehen. Ein Mailüftchen alleine verursacht mittlerweile einen Feinstaubalarm a la Tschernobyl und eine außerplanmäßige Blähung der Elefanten im Zoo einen Stickoxidalarm der Sonderklasse mit Fahrverbot in der Innenstadt dank immer verfeinerter Messtechniken.
Wie wir Älteren, die in barbarischen Bleibenzin- und Schwefeldiesel-, kat- und EU6-losen Zeiten aufwuchsen, überlebt haben grenzt an ein Wunder und zeugt von robusten Naturen.
Der Stein der Weisen, den man uns nun – nach 20 Jahren Diesellobeshymnen – einredet, ist die E-Mobilität.
Sehr viel steht ja schon über die Problematik vorstehend schon beschrieben.
Eine kleine Ergänzung noch: den Feinstaub von Dürrnrohr gibt es nicht in Wien beim Grüntanken, sondern im Tullnerfeld.
Und da es ja im urbanen Bereich nicht nur Speckgürtelgaragenbesitzer mit persönlicher Ladestation gibt, sondern angeblich auch Wohnhäuser mit Laterndlparkern, frage ich mich, wo die dann nächtens aufladen. Nah eh klar, da muss man halt mehr Ladestationen auf den Parkplätzen zur Verfügung stellen. Dann viel Vergnügen und die Hoffnung, dass es keinem lustigen Nachtflanierer einfällt, die Zapfung zu unterbrechen oder sonst irgendein lustiges Scherzlein. Nicht umsonst haben alle Verbrenner seit Jahrzehnten versperrbare Tankverschlüsse.
Und last but not least darf man sich auf geschmalzene Strompreise freuen, denn ein Einnahmenersatz für NOVA- und CO2-Abgabe, Mineralölsteuer und Versicherungssteuer wird nicht lange auf sich warten lassen, sonst kommt der Staatsbankrott noch früher, als jetzt schon absehbar.
Selig der, der an die problemlose Elektrozukunft glaubt.
Oliver Zoffi
( 14. Februar 2017 )
Tja, wo ist jetzt das Problem? Der Strom dafür kommt doch eh bei jedem daheim aus der Steckdose? Und da ist immer genug drinn … >;P
Oliver Zoffi
( 15. Februar 2017 )
Jetzt, wo man endlich herausgefunden hat, wie man den Feinstaub der Autoabgase sinnvoll nutzen kann – als Tinte:
http://www.ingenieur.de/Themen/Klima-Umwelt/Jetzt-kommt-Tinte-Auspuff
schreien alle nach E-Autos … Womit werden wir dann in Zukunft schreiben?