Das Jahr 2025 bringt zahlreiche Änderungen für Autofahrer in Österreich mit sich. Eine der zentralen Neuerungen betrifft die Erhöhung der CO₂-Bepreisung. Ab Januar 2025 steigt diese von bisher 30 Euro auf 55 Euro pro Tonne CO₂. Dies führt zu einer Verteuerung von Diesel um etwa 3 Cent pro Liter und Eurosuper um rund 2 Cent. Autofahrer sollten sich somit auf höhere Tankkosten einstellen. Gleichzeitig wird die Förderung von Elektroautos fortgesetzt. Privatpersonen können beim Kauf eines E-Fahrzeugs weiterhin mit bis zu 5.400 Euro Unterstützung rechnen. Für die Installation einer Wallbox oder Ladekabel stehen zusätzliche Förderungen bereit.
Die Normverbrauchsabgabe (NoVA) wird ebenfalls angepasst. Fahrzeuge mit einem CO₂-Ausstoß über 155 Gramm pro Kilometer unterliegen einem Malus von 80 Euro pro zusätzliches Gramm CO₂. Dies wird vor allem bei hochmotorisierten Fahrzeugen zu höheren Kosten führen. Wer jedoch auf Elektro- oder Wasserstofffahrzeuge setzt, bleibt weiterhin von der motorbezogenen Versicherungssteuer befreit, was die Anschaffung solcher Fahrzeuge finanziell attraktiver macht.
Auch die Vignettenpreise steigen. Für Pkw kostet die Jahresvignette ab 2025 103,80 Euro, die 10-Tages-Vignette liegt bei 12,40 Euro. Autofahrer müssen beachten, dass diese in der Farbe Seegrün ab 1. Dezember 2024 erhältlich ist und bis Ende Januar 2026 gültig bleibt. Gleichzeitig wird die technische Überprüfung von Fahrzeugen, das sogenannte “Pickerl”, aktualisiert, um moderne Sicherheits- und Umweltanforderungen zu berücksichtigen.
Darüber hinaus gibt es neue Vorschriften für den Sachbezug von Dienstwagen. Fahrzeuge mit einem CO₂-Ausstoß bis zu 126 Gramm pro Kilometer werden mit 1,5 Prozent des Bruttolistenpreises bewertet, während emissionsintensivere Fahrzeuge mit 2 Prozent belastet werden. Elektro- und Wasserstofffahrzeuge bleiben sachbezugsfrei. Ein weiteres Highlight ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Landesweit sollen Schnellladestationen mit mindestens 150 kW Leistung entstehen, insbesondere entlang von Autobahnen und in ländlichen Regionen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Elektromobilität weiter zu fördern und den Umstieg von Verbrennungsmotoren zu erleichtern.
Für Motorräder wird die Abgasklasse Euro 5+ eingeführt. Nur Fahrzeuge, die dieser Norm entsprechen, dürfen ab 2025 neu zugelassen werden. Ältere Modelle genießen begrenzte Ausnahmeregelungen. Schließlich wird auch das amtliche Kilometergeld für Pendler vereinheitlicht. Für PKW, Motorräder und Fahrräder werden 50 Cent pro Kilometer angesetzt, während Mitfahrer mit 15 Cent pro Kilometer berücksichtigt werden. Autofahrer in Österreich sehen sich also mit einer Vielzahl von Veränderungen konfrontiert, die sowohl finanzielle als auch technische Aspekte betreffen. Es lohnt sich, die Neuerungen genau zu prüfen und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Nachteile zu minimieren.
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