Vor ziemlich genau einem Jahr zog der Kleinserienhersteller seinen Kopf aus der Schlinge und neue Investoren an Land – wir berichteten. AMG-Mann Mario Spitzner übernimmt das Ruder der dülmener Sportwagenmanufaktur. Nun geht auch langsam etwas neben der Anteilsverkäufe, Prozessionen und Gläubigerversammlungen weiter: langjähriger Lieferant und Anteilseigner BMW ist wieder mit an Bord. Beschlossen wurde jetzt, dass auch neue Wiesmann Modelle wieder mit BMW M-Power befeuert werden – beim letzten MF5 kam der 4,4 Liter V8-Biturbo aus dem M5 mit 555 PS zum Einsatz.
Ursprünglich war der Plan, bereits bestehende Modelle zu überarbeiten und auch als solche zu verkaufen. Jetzt meinte Spitzner, dass die neue Produktionsstrategie und die Erschließung neuer Märkte eine tiefgreifende Weiterentwicklung des bisherigen Fahrzeugkonzeptes benötige. Angefangen bei neuen Werkstoffen bis hin zur Technik kommen für neue Modelle nur Neukonstruktionen zum Einsatz. Dabei werden die puristischen Sportwagen-Gene und das charakteristische Design der Wiesmann Modelle jedoch besonders sorgsam behandelt. Die Vorentwicklungsphase des neuen Boliden ist übrigens abgeschlossen. Wir sind gespannt auf den neuen Sportler aus Dülmen.
Weuzi
( 12. Oktober 2017 )
Erfreulich – jeder Kleinhersteller trägt zur Vielfalt der Autolandschaft wesentlich bei. Noch erfreulicher wäre es allerdings, wenn man nicht nur solche Kampfbomber mit mehr als 500 PS und wahrscheinlich exotischen Preisen anpeilen würde, sondern auch “normale” Sportwagen mit der halben PS-Anzahl und deutlich unter 6-stelligen Preisen. Wie z.B. den Jaguar F-Type mit Vierzylindermotor. Auch finde ich technischen Firlefanz wie diverse Assistenzsysteme, Massagesitze oder Start-Stopp in einem Sportwagen entbehrlich.
Mozl
( 12. Oktober 2017 )
….und ich bin gespannt ob das Abenteuer länger als drei Jahre dauern wird.