Zum 70. Jubiläum des Typ H: Conversion Kit für Citroen Jumper

4. April 2017
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Aktuelles

Um die Augen von Auto-Afficionados zum Strahlen zu bringen, muss es nicht immer ein Sportwagen sein. Gerade in Hinblick auf Oldtimer waren es immerhin oft die Nutzfahrzeuge, die unseren Alltag prägten und sich somit einen besonderen Platz in unserer Erinnerung gesichert haben. In Frankreich trifft das ganz besonders auf den Citroen Typ H zu. Der 1947 vorgestellte und in Folge von 1948 bis 1981 gebaute Bus kam in vielerlei Weise zum Einsatz: Feuerwehr, Krankenwagen, Lieferwagen … ja sogar bei der Polizei kam er zum Einsatz. Dabei sorgten vor allem Umbauten mit verlängertem Radstand und größeren Überhängen, teilweise auch erhöhten Dächern für zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Kurzum: Der Typ H war lange Zeit aus dem französischen Straßenbild nicht wegzudenken.

Nun feiert er ein kleines Comeback. Anlässlich seines 70. Jubiläums stellten Fabrizio Caselani und Designer David Obendorfer ein Bodykit für den aktuellen Citroen Jumper vor, dass dem modernen Van den Charme des alten Busses verpasst – und das mit Erfolg, wie wir finden. Von den Wellblechpanelen an den Seiten bis hin zur charakteristischen Front sind die Ähnlichkeiten unübersehbar. Ebenfalls ähnlich wird die Mannigfaltigkeit. Unter den 70 Stück, die man produzieren möchte, sollen also nicht nur klassische Busse, sondern auch Lieferwagen, Foodtrucks und ähnliches sein – je nach Kundenwunsch.

Gefertigt werden die Typ 70 Revivals in Italien, bei FC Automobili. Die Basis liefert immer ein aktueller Citroen Jumper. Somit bleibt auch der Konzept des Frontantriebs mit Diesel-Motor erhalten. Obgleich die dort angebotenen 110 bis 163 PS natürlich deutlich über den maximal 60 PS lagen, die für den Typ H verfügbar waren. Aber so muss man sich zumindest keine Sorge machen, im heutigen Verkehr nicht gut mitschwimmen zu können.

Zu Preisen und Verfügbarkeit schweigt man sich noch aus. Auf der passenden Homepage sollen Bestellungen aber bald entgegen genommen werden.

Hier noch ein Video zu dem interessanten Umbau:

3 Kommentare

  1. Da bedarf es eines Italieners und eines Deutschen in Privatinitiative, damit Citroen wieder was – zumindest optisch – Aufregendes auf die Beine bringt.
    Der einst mit Abstand progressivste und visionärste Automobilbauer der Welt ist unter Peugeotführung komplett abgesandelt. Der Erfinder der Hydropneumatik – bis heute unerreicht in Komfort u n d Straßenlage – hat diese bis in die Kompaktklasse in preiswerte Autos eingebaut. Man denke an GS oder BX. Und heute? Es gibt nur mehr einen C5 mit 6-Zylindermotor und Hydropneumatik – und der läuft im heurigen Jahr aus. Dann ist Sense bei Citroen mit dieser Superfederung – während alle Premiumhersteller draufgekommen sind, wie sensationell Luftfederung ist und diese anbieten. Citroen darf nur mehr ihr aufgehübschtes Brot- und Butterprogramm “DS” nennen – wie erbärmlich und traurig zugleich, ein solches Ende zu haben.

  2. Unvergessen: Peter Sellers als Inspector Clouseau, als er als Luftballonverkäufer getarnt vor dem Gefängnistor wartet und anschließend verhaftet und in einem Typ H Arrestantenwagen weggebracht wird.

  3. Coole Idee!

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