Erster Test: Ford Edge Facelift

14. Mai 2019
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Aktuelles

Preislich bewegt man sich natürlich schon in Regi­onen, in denen Ford sonst nicht un­bedingt wildert, gesteht Österreich-Chef Danijel Dzihic bei der Präsentation des über­arbeiteten Edge. Kleinlaut wirkt er dabei aber nicht – muss er auch nicht. Mit der Mo­dell­pflege hat der schon davor gut ausgestattete und komfortable Kraxler so manch neuen Trick gelernt und zeigt sich damit jedenfalls auf Augenhöhe mit der Premium-Konkurrenz: Induktives Laden, Öffnen und Starten auch per App, semi-au­tonomes Fahren – der aufgefrischte Edge setzt ­seine Neuheiten-Kreuzerl gekonnt ins Facelift-Pflichtenheft. 

Dass es erst bei stolzen 61.250 Euro losgeht (49.990 bei Leasing über Ford), hat aber auch einen anderen Grund: Angeboten werden einzig und ­al­­­lein die beiden Spitzen-Trimms „ST-Line“ und „Vignale“. Und unter der Haube steckt immer der 238 PS starke Top-Die­sel. Alles andere wurde schlicht nicht nachgefragt und flog daher raus. 

Eindrücke von hinterm Lenkrad: Die sehr komfortable Grundauslegung blieb, das gar zu amerikanische Gefühl wurde dem Edge aber abgewöhnt. Dennoch: Sportler ist er immer noch keiner. Das hohe Gewicht ist jederzeit spürbar, und die bisweilen etwas ruppige Automatik artikuliert mit häufigen Gangwechseln ihren Widerwillen, wenn es einmal etwas dyna­mischer dahingehen soll.

Daten & Fakten

Basispreis in € 61.250,–
Zyl./Ventile pro Zyl. 4/4
Hubraum in ccm 1996
PS/kW bei U/min 238/175 bei 4000
Nm bei U/min 500 bei 2000
Getriebe 8-Gang-Automatik
L/B/H, Radst. in mm 4834/1928/1742, 2849
Kofferraum/Tank in l 602–1847/64
Leergewicht in kg 2116
0–100 km/h in sec 9,6
Spitze in km/h 216
Normverbrauch in l (Mix) 8,5/5,7/6,7
CO2-Ausstoß in g/km 176