Editorial
Die österreichische Bundesregierung hat sich auf eine Reform der Medienförderung geeinigt – wie gut, das war längst überfällig. Wichtigster Eckpfeiler dabei: Statt neun werden nun 29 Millionen jährlich ausgeschüttet. Und es sollen jetzt nicht nur Tages- und Wochenzeitungen unterstützt werden, sondern auch Monatsmagazine. Was theoretisch gut klingt für uns bei ALLES AUTO, hat leider einen Haken: Gemeint sind leider nur „General Interest“-Medien. Und da fällt uns auch nach langem Nachdenken keine monatlich erscheinende Zeitschrift ein, die davon profitieren könnte.
Wo sollen also die zusätzlichen 20 Millionen hinfließen? Vor allem in Online-Medien, heißt es dazu aus dem zuständigen Ministerium. Aber auch hier gibt es eine Hürde: Gefördert werden nur Websites, die zumindest 40 Millionen Zeichen Content pro Jahr produzieren. Quantität vor journalistischer Qualität lautet also das Motto beim Verteilen der Internet-Gelder.
Für uns bleibt die Lage somit unverändert, doch in Zeiten wie diesen ist es auch schon schön, wenn einem nichts weggenommen wird – bzw. in dem Fall: weggenommen werden kann. Somit bleiben wir ausschließlich unseren Leserinnen und Lesern verpflichtet, danke für Ihre teils langjährige Treue. Und dazu gleich ein Spar-Tipp: Ein ALLES AUTO Kombi-Abo ist um 41 Prozent günstiger, als die Hefte einzeln zu kaufen. Bequemer sowieso. Und bietet zusätzlichen E-Paper-Zugriff.
Spar-Tipps geben wir diesmal auch für all jene, die mit dem Gedanken spielen, ein Elektroauto zu kaufen – nicht unwichtig in Zeiten steigender Strompreise. Auf Seite 20/21 listen wir die verbrauchsärmsten E-Modelle, die bei uns in den letzten Jahren zum Test angetreten sind – kWh-Werte und Reihung basieren natürlich auf unseren Praxis-Erfahrungen und nicht auf den Hersteller-Angaben. Die ALLES AUTO-Normrunde enthält übrigens rund 50 Prozent Autobahn-Anteil und 40 Prozent Überland-Kilometer, den Rest spulen wir innerstädtisch ab. Und allein schon der Vergleichbarkeit wegen testen wir hier Elektroautos mit denselben Kriterien wie klassische Verbrenner oder Hybride.
Gutes Stichwort: Der große Vergleichstest ist diesmal ein Aufeinandertreffen der Antriebskonzepte. Drei BMW X3 haben wir dazu versammelt, einen reinen Stromer, einen Diesel und einen Plug-In-Hybrid. Michael Ziehenberger hat diese Story auf dem Testgelände in Pachfurth finalisiert – und am Tag danach an der Universität seine Master-Prüfung mit Bravour bestanden. Wie die drei Münchner SUV abgeschnitten haben, lesen Sie in dieser Ausgabe.
Enrico Falchetto, Chefredaktion ALLES AUTO
Kommentare
Lieber Johann, nachdem du mit einem Elektroauto auch im Regen fahren darfst kannst...
Von Mozl Mehr LesenWie ist das eigentlich mit den hochgelobten Elektroautos und den Hybriden in der...
Von Hans Mehr LesenNicht zuletzt aufgrund der Reifengrößen sind Händler dazu übergegangen diesen Umstand bei den...
Von Mozl Mehr Lesen