Besonderheiten bei der E-Auto Versicherung

12. März 2024
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Die Beliebtheit der Elektromobilität stagniert zwar im Moment, dennoch haben sich die Stromer als fixe Größe auf dem Markt etabliert. Neben deren lokaler Emissionsfreiheit spielt auch die Frage der Versicherungskosten eine entscheidende Rolle beim Kauf eines Elektroautos. Hinsichtlich der Versicherung gibt es dabei ein paar Besonderheiten zu beachten.

Kosten für die E-Auto Versicherung

Entgegen zahlreichger Gerüchte sind Elektroautos nicht zwangsläufig teurer in der Versicherung als ihre konventionellen Pendants mit Benzin- oder Dieselmotoren. Grundsätzlich ergibt sich die Versicherungsprämie aus denselben Faktoren wie für herkömmliche Fahrzeuge. Dazu zählen u.a. die jährliche Kilometerleistung, Regional- und Typklassen, das Fahrerprofil und die Schadenfreiheitsklasse. Unterschiede ergeben sich lediglich aus dem individuellen Versicherungsumfang sowie der Wahl zwischen Teil- und Vollkaskoversicherung. Selbiges gilt natürlich auch für Benziner und Diesel.

Akku mitversichern

Der Akku stellt das Herzstück eines Elektrofahrzeugs dar und ist gleichzeitig das mit Abstand teuerste Bauteil. Es ist daher ratsam, den Akku in die Versicherung einzubeziehen. Einige Versicherer bieten spezielle Deckungskonzepte an, die Schäden am Akku abdecken. Dies schützt nicht nur vor unerwarteten Kosten, sondern sorgt auch für eine sorgenfreiere Nutzung des Elektroautos.

Ladekabel gegen Diebstahl versichern

Damit der Akku des E-Autos geladen werden kann, braucht es ein entsprechendes Ladekabel sowie eine Ladestation. Um auch an öffentlichen Ladestationen unbesorgt den Akku laden zu können, sollte der potenzielle Diebstahl des Ladekabels von den Leistungen der Elektroauto-Versicherung abgedeckt sein. Daneben können oft auch private Ladestationen in die Police integriert werden. Meist handelt es sich dabei um Vollkaskotarife.

Abschleppkosten und Kurzschlüsse

Beim Abschleppen von Elektrofahrzeugen ist spezielles Know-how erforderlich, da eine falsche Handhabung Schäden am Elektromotor oder dem Hochvolt-System verursachen kann. Eine entsprechende Absicherung gewährleistet nicht nur die sichere Bergung des Fahrzeugs, sondern schützt auch vor finanziellen Folgen durch mögliche Schäden. Darüber hinaus können Kurzschlüsse in der komplexen Elektronik von Elektroautos auftreten und zu schwerwiegenden Schäden und im schlimmsten Fall zu einem Brand führen. Auch wenn E-Autos nur äußerst selten Feuer fangen, sollten mögliche Ursachen hierfür von den Versicherungsleistungen abgedeckt sein.

Vor- und Nachteile eines E-Kennzeichens

Elektrofahrzeuge sind bezüglich ihres Kennzeichens in Österreich an der dunkelgrünen Schrift, in Deutschland am E auf dem Kennzeichen erkennbar. Verpflichtend sind diese Kennzeichen jedoch in beiden Ländern nicht. E-Autos dürfen demnach auch mit herkömmlichen Kennzeichen unterwegs sein. Da sich die meisten E-Autofahrer für das E-Kennzeichen entscheiden, profitieren sie eventuell vom Vorrecht, auf speziellen E-Auto-Parkplätzen parken zu dürfen oder auch für andere Fahrzeuge gesperrte städtische Straßen zu nutzen. Da jede Gemeinde jedoch ihre eigenen Regeln aufstellen darf, sollte man sich vorab informieren, welche Regeln in welcher Region gelten. In Deutschland muss man hinsichtlich eines Wunschkennzeichens möglicherweise Abstriche machen, wenn am Ende das E stehen soll.

Foto: pixabay.com / Tumisu