BMW und Sportwagen – eine komplizierte Geschichte. Klar: Mit den M-Modellen hatte man immer so manches Geschoss im Angebot, dass problemlos bei Porsche und Co. mitwildern konnte. Komplett eigenständige Sportwagen bekam man aus München aber schon lange nicht mehr. Glaubt man Berichten von unserer britischen Kollegen von AutoExpress, soll sich das nun allerdings ändern – eventuell beflügelt durch den AMG GT, der ja eine ähnlich „ungewöhnliche“ Partie von Mercedes war.
Nachdem man nun allerdings eh schon recht breit aufgestellt ist, wird es für diesen Sportwagenvorstoß keine neue Serie geben. Stattdessen wird der 6er neu positioniert; soll kleiner, sportlicher und somit zum direkten 911er-Gegner werden. Als Basis dafür soll dann wohl die aktuell mit Toyota gemeinsam in Entwicklung befindliche Plattform herhalten, die bis jetzt immer nur für den nächsten Toyota Supra und BMW Z4 im Gespräch war. Es wurde allerdings schon öfter betont, dass diese Plattform sehr wohl skalierbar ist (auch Z4 und Supra werden unterschiedliche groß sein).
Wer nun aber glaubt, dass die Marke BMW somit um seine großen Gran Turismos umfällt, irrt. Mit einem wieder etwas kleineren 6er entsteht nämlich neuer Platz für eine Wiederbelebung der 8er-Serie. Bloßes Wunschdenken? Keineswegs! Abgesehen davon, dass besagten UK-Kollegen auch die Wiederkehr des 8ers bereits bestätigt wurde, hat BMW im März diverse, passende Markennamen schützen lassen. Darunter unter anderem: 825, 830, 835, 850, M850 und M8. Einem direkten Duell der Bayern mit Mercedes-Benz‘ S-Klasse Coupés und Cabrios steht also nichts mehr im Wege.