Deutschland zahlt € 4.000,- Prämie für E-Autos

28. April 2016
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Aktuelles

Gestern, am 27. April 2016, bestätigte der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble von der CDU, das bereits ab Mai Kaufprämien für E-Autos ausgezahlt werden sollen. Käufer von reinen E-Autos dürfen sich über einen Zuschuss in Höhe von 4000 Euro freuen, entscheidet man sich hingegen für einen Plug-In-Hybrid macht Deutschland immer noch 3000 Euro locker. Die Kosten dafür teilen sich die Fahrzeugindustrie und der Staat 50/50.

Natürlich hat die Sache aber ein paar „Haken“: Zum einen ist die Laufzeit der Aktion bis 2019 befristet. Außerdem: ist das geplante Budget ausgebraucht, ist die Aktion ebenfalls vorbei. Wer zuerst kommt, malt zuerst. Immerhin gehen sich mit dem bisher fixierten Geldtopf aber rund 400.000 Autos aus.

Dazu kommt noch ein „aber“: Die Förderung wie oben beschrieben gilt nur für Fahrzeuge aus dem Hause BMW, Daimler und VW als wirklich fix. Nur diese Konzerne haben den Deal mit der deutschen Regierung fix ausverhandelt. Wie das bei ausländischen Herstellern gehandhabt wird, ist aktuell noch etwas schwammig. Ein Fakt steht jedenfalls fest: Die Förderung gilt nur für Fahrzeuge mit einem Listenpreis von unter 60.000 Euro. SPD-Fraktionsvize Sören Bartol dazu recht trocken: “Wer sich einen Porsche Cayenne leisten kann, braucht keine Unterstützung aus Steuergeldern”.

Die Lage in Österreich

Auch bei uns wird die Anschaffung von E-Fahrzeugen gefödert … wenn auch lange nicht so Publikumswirksam wie bei unseren Lieblingsnachbarn. Hier ist das nämlich – wie so vieles – zumeist Ländersache. Zumindest dann, wenn man davon absieht es als „Förderung“ zu betrachten, dass unsere verabscheuungswürdige NoVa bei E-Autos wegfällt. So gibt es beispielsweise in Niederösterreich eine Ankaufsförderung von bis zu € 3.000,- und weitere € 2.000,- für Zusatzleistungen wie eine Ladestation … allerdings auch nur mit einigem an Aufwand und so manchem „Aber“.

Besser sieht es für Firmen aus. Hier gibt es sogar so manch Förderung auf Bundesebene – allerdings auch sehr undurchsichtig. Wer sich im Detail einlesen will, klicke hier.