Erster Test: Mercedes CLA Shooting Brake

Bereits 2004 führte Mercedes quasi den großen Bruder des CLA, den CLS ein. Acht Jahre später kam von der coupé-haften Limousine auch eine Art Kombi auf den Markt, den Mercedes auf den Namen „Shooting Brake“ taufte. Seit 2015 hat sich diese Karosserieform auch beim CLA etabliert, laut Hersteller ist die Nachfrage nach den recht eigenwilligen – oder besser gesagt individuellen – Fahr­zeugen besonders groß. Daher kommt es auch nicht überraschend, dass das jüngst vorgestellte CLA Coupé jetzt ebenfalls um die elegante Rucksackvariante erweitert wird.

Für 760 Euro Aufpreis (bezogen auf den Basis-Diesel) bekommt man ein mit dem Viertürer weitgehend identisches Fahrzeug – bis eben auf den Kofferraum. Der bietet 45 Liter mehr Volumen, mit umgelegten Fondlehnen können bis zu 1370 Liter mitgeführt werden. Freuen darf man sich zudem über eine 24 Zentimeter breitere Öffnung, die hohe Ladekante erschwert jedoch das ­Befüllen – ein Shooting Brake soll aber auch kein echter Kombi sein, sondern eine etwas elegantere, dafür aber auch unpraktischere Alternative. 

Im Vergleich zum ausgelaufenen CLA Shooting Brake ist der neue in sämtlichen Dimensionen gewachsen, bis auf die Höhe sowie der Kniefreiheit in der ersten Reihe, wovon man aber nichts merkt. Die Stärken der Plattform-Brüder bleiben natürlich gewahrt: ansprechendes Design mit rahmenlosen Seitenscheiben sowie moderne Technik durch und durch – auf der fahrdynamischen Seite könnte man sich aber durchaus etwas mehr erwarten.