Mit einem recht umfassenden Facelift macht Ford die aktuelle Generation seines Kleinwagen Fiesta fit für den Start in die nächste Produktionsphase. Der in Köln-Niehl gebaute Drei- und Fünftürer soll ein kraftvolles Design-Update sowie Assistenz- und Konnektivitäts-Lösungen auf dem aktuellen Stand der Technik mit einer Vielfalt an Ausstattungslinien vereinen, die sich künftig mit eigenständigen Design-Elementen klarer voneinander unterscheiden werden. Die Einstiegs-Versionen sind Trend (ab 15.400 Euro) und Cool & Connect (ab 16.600 Euro). Darüber angesiedelt sind die Ausstattungsversionen Titanium, Active und ST-Line – von diesen drei Ausstattungsversionen gibt es jeweils noch eine „X“ und eine „Vignale“-Version.
- Titanium / Titanium X und Titanium Vignale sollen maximalen Komfort mit einem eleganten Auftritt kombinieren
- Active / Active X und Active Vignale fühlen sich dank leichter Höherlegung auch Offroad wohl
- ST-Line / ST-Line X und ST-Line Vignale sehen innen wie außen sportlich aus und sollen auch so fahren
Sein Facelift-Debüt feiert auch der Ford Fiesta ST, der ausschließlich in der Ausstattungsversion „X“ ausgeliefert wird (Preis ab 29.350 Euro). Der von Ford Performance entwickelte, dreitürige Kompaktsportler setzt mit adaptiven LED-Matrix-Scheinwerfern, einem überarbeiteten Kühlergrill und anderen markanten Details ebenso Zeichen wie mit der außergewöhnlichen Farboption Mean Green Metallic. Die neuen Sportsitze mit Polsterung in Leder-Optik/Stoff hat Ford selbst entwickelt. Das maximale Drehmoment des 1,5 Liter großen und 147 kW (200 PS) starken EcoBoost-Dreizylinders legte um zehn Prozent zu und erreicht nun 320 Newtonmeter.
Ford Fiesta-Baureihe serienmäßig mit LED-Scheinwerfern
Erstmals kommen LED-Scheinwerfer (Abblendlicht, Fernlicht, Tagfahrlicht) in allen Modellvarianten serienmäßig zum Einsatz. Im Zusammenspiel mit den adaptiven LED-Matrix-Scheinwerfern (Option) ermöglichen sie blendfreies Fernlicht und passen den Lichtkegel adaptiv der Verkehrssituation an – dies führt zu einer noch besseren Ausleuchtung der Straße. Ein weiteres Novum ist die 12,3 Zoll große digitale Instrumententafel, mit dem die Bedienung ein höheres Level erreichen soll. Der lokale Gefahrenwarner und die Geisterfahrer-Warnfunktion gehören zu den Assistenzsystemen, die jetzt ebenfalls zum ersten Mal in die Ford Fiesta-Baureihe einziehen.
Die elektrifizierten Mildhybrid-Motorisierungen des kleinen Kölners vereinen geringeren Verbrauch und reduzierte Abgasemissionen. Ihre 48-Volt-Technologie verbessert die Kraftstoff-Effizienz ebenso wie das Ansprechverhalten auf Gaspedalbefehle. Dabei arbeitet sie Hand in Hand mit dem hochmodernen Ford Powershift-7-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe, das ebenso schnelle wie ruckfreie Schaltmanöver ermöglicht und auf diese Weise den Fahrkomfort steigern soll.
Ford bietet den Fiesta in folgenden Motorisierungen an:
- 1,1 Liter mit 55 kW/75 PS (5-Gang-Schaltgetriebe)
- 1,0 Liter EcoBoost mit 74 kW/100 PS (6-Gang-Schaltgetriebe)
- 1,0 Liter EcoBoost mild Hybrid (48 Volt-Technologie) mit 92 kW/125 PS (wahlweise mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder mit 7-Gang Automatikgetriebe)
- 1,0 Liter EcoBoost mild Hybrid (48 Volt-Technologie) mit 114 kW/155 PS (6-Gang-Schaltgetriebe).
Wie das kompakte Crossover-Modell Puma basiert auch der überarbeitete Fiesta auf der B-Car-Architektur von Ford. Sie liefert die Grundlage für alltagstauglichen Versionen mit drei- und fünftüriger Karosserie (Ford Fiesta ST: ausschließlich 3-Türer), aus der die Kunden jene Variante auswählen können, die am besten zu ihren Lebensstilen passt.
12,3 Zoll große digitale Instrumententafel
Die 12,3 Zoll großen digitalen Instrumente lassen sich so konfigurieren, dass jeder Fahrer die angezeigten Informationen und Navigationshinweise nach seinem individuellen Geschmack priorisieren kann. Es werden verschiedene Funktionen in thematisch sinnvollen Anzeigen zusammen, die jeweils zum gewählten Fahrmodus passen. Ein separater Bereich zeigt besonders wichtige Informationen etwa zu den Fahrer-Assistenzsystemen an.
Fahrer-Assistenzsysteme
Zu den neuen Assistenz-Technologien gehört beispielsweise die Geisterfahrer-Warnfunktion. Sie gleicht die Bilder der Frontscheibenkamera mit Daten des Navigationssystems ab und erkennt auf diese Weise, ob der Fahrer in falscher Richtung zum Beispiel auf eine Autobahn auffahren will. In diesem Fall warnt das System über Licht- und Tonsignale vor der drohenden Gefahr.
Im Stadtverkehr erkennt der aktive Park-Assistent mit Ein- und Ausparkfunktion passende freie Parkplätze und übernimmt beim Parkmanöver selbst die Lenkung, während der Fahrer weiterhin Gas, Bremse und Schaltung bedient. Das System funktioniert sowohl in längs, als auch in quer zur Fahrbahn gelegenen Parklücken.
Über das bordeigene FordPass Connect-Modem lassen sich zahlreiche Funktionen via FordPass App per Smartphone bedienen. So kann man aus der Ferne das Fahrzeug ver- und entriegeln sowie lokalisieren oder den aktuellen Status von Tankinhalt, Reifendruck, Füllstand und Alter des Motoröls checken. Modelle mit 7-Gang-Automatik können sogar aus der Ferne gestartet werden.
Die Live Traffic-Updates halten das optionale Navigationssystem jederzeit auf aktuellem Stand und stellen Informationen für die lokale Gefahrenwarnung bereit. Sie weist den Fahrer auf potenzielle Gefahrenstellen entlang der Route hin.
Die Mobiltelefone lassen sich per Apple CarPlay und Android Auto einbinden. Weitere Komfort-Optionen des neuen Ford Fiesta umfassen zum Beispiel die induktive Ladestation für Smartphones. Das optionale B&O Sound System mit zehn Lautsprechern, integriertem Subwoofer und 575 Watt starkem Verstärker inklusive digitaler Signalverarbeitung liefert auf Wunsch echten Surround-Sound.
Als ST X grün und frech
Zeitgleich mit den konventionellen Ford Fiesta-Versionen wurde auch die von Ford Performance entwickelte Hochleistungsversion ST überarbeitet. Sie wird ausschließlich als 3-Türer in der Ausstattungsversion „X“ ausgeliefert und geht mit einer aggressiveren Frontansicht an den Start: Der obere und untere Kühlergrill erhalten Wabeneinsätze. Dabei wird der obere und die großen seitlichen Luftauslässe farblich abgesetzt, während Ford die aerodynamisch optimierte Frontlippe und die Seitenschweller-Verkleidungen ebenso in Wagenfarbe lackiert wie den hinteren Dachspoiler und den Heck-Diffusor. Der Ford Fiesta ST X rollt ab Werk auf 18-Zoll-Rädern. Highlight der Karosserie-Lackierungen ist das freche „Mean Green Metallic“.
Neue Ford Performance-Sportsitze bieten Fahrer und Beifahrer auch bei engagierter Fortbewegung optimalen Halt, während sie im normalen Alltagsverkehr durch ihren Komfort gefallen. Dank integrierter Kopfstütze und 6-facher Verstellmöglichkeit ermöglichen sie unterschiedlichsten Staturen eine ideale Sitzposition. Auffällige rote Kontrastnähte und eine Premium-Polsterung setzen sportliche Akzente.
Noch deutlicher spiegelt sich der Performance-Anspruch des Ford Fiesta ST X in diesen Zahlen wider: Beschleunigung von null auf 100 km/h in 6,5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 230 km/h. Patentierte, kaltgeformte Force Vectoring-Federn mit Zweirohrdämpfern von Tenneco an der Vorderachse verleihen dem ST ein knackiges, präzises Einlenkverhalten und reduzieren die Karosseriebewegungen. Das mechanische Sperrdifferenzial von Quaife für die angetriebene Vorderachse ist optional und erhöht die Traktion beim Herausbeschleunigen aus Kurven.
Wer das dynamische Potenzial des Ford Fiesta ST X auf Rundstrecken ausloten möchte, kann hierzu auf den Fahrmodus „Rennstrecke“ zurückgreifen. Dabei ermöglicht das ESP einen größeren Gestaltungsspielraum und lässt gewisse Driftwinkel zu.