In einem ausführlichen Gespräch mit unseren US-Kollegen von Road & Track plauderte Jaguar-Designchef Ian Callum eifrig aus dem Nähkästchen. Vor allem ging es freilich um seine jüngste Schöpfung – den i-Pace (der übrigens in Österreich gebaut wird). Schon bald ging es aber auch um Design bei Jaguar an sich – und darum, was die Zukunft bringt. Zum einen in Hinblick auf Elektromobilität, zum anderen ganz konkret in Hinblick auf den F-Type.
Callum räumte dabei ein, dass Jaguar wohl einen E-Sportwagen bauen müsse. Das hieße aber nicht, dass ihr nächster Sportwagen schon ein solcher sein wird. Er und all seine Kollegen bei Jaguar wissen, dass gerade die Sportwagen vielerorts als letzte Bastion der Verbrennungsmotoren gesehen werden, und finden das auch gut. Natürlich müsse sich hier aber etwas tun. Allerdings sieht er sich selbst – gerade im Vergleich zu Porsche – in der angenehmen Situation, dass Jaguar weniger auf die Formen früherer Autos gedrungen ist, als die Stuttgarter. Würden die Porsche-Ingenieure den 911er zu stark verändern, wäre das quasi eine Katastrophe. Würde Jaguar allerdings nun aus dem nächsten F-Type einen Mittelmotor-Sportwagen machen, wäre das deutlich weniger problematisch.
In der Tat war es so, dass schon für die aktuelle Version von Jaguars Sportwagen im Cabrio- oder Coupé-Trim zur Diskussion stand, einen Mittelmotor-Sportwagen daraus zu machen. Eben diese Diskussion führt man nun wieder. Gerade auch, weil Callum mit dem i-Pace offensichtlich vermehrt Geschmack am “Cab forward”-Design gefunden hat.
