Quasi Echt: VR-Simulator im Cafe VREI

25. August 2017
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Aktuelles

Eigentlich kann ich nicht viel mit Computer- oder Konsolenspielen anfangen. Zwar habe ich eine Playstation daheim, doch erstens ist die schon sieben Jahre alt und zweitens wird sie seit meiner letzten Gran Turismo 6-Runde 2014 nur noch als Blue-Ray-Player verwendet. Aber VR ist anders – das habe ich bei meinem Ritt im Simulator im Vrei gelernt. Erstmal fühlt es sich eigenartig an, ohne Gurt in einem Rennsitz Platz zu nehmen und die Brille aufzusetzen. Die ersten Meter fahren sich auch sehr holprig. Erst nach ein paar Runden spüre ich das VR-Gerät nicht mehr auf meiner Nase und kann mich an die Bewegungen des Sessels gewöhnen. Dann beginnt der Spaß: mit Hilfe der Force Feedback Lenkräder kann man so richtig in das Spiel (Assetto Corsa) eintauchen. Das Popometer funktioniert, man merkt den Übergang von der Haft- zur Gleitreibung und erschrickt richtig, wenn man sein Auto gegen die Bande schmeißt. So muss das sein.

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Es fühlt sich an, als wenn das Fahrgefühl eines Sportwagens in die virtuelle Welt gebeamt wurde und nicht nach einem möglichst realistischem Computerspiel. Damit man nicht allein auf der Strecke ist, gibt es insgesamt vier Simulatoren. Lässig – steht einem gemütlichen Racing-Abend mit den Kollegen nix mehr im Weg. Solch einer ist im Paket mit Pizza und Getränken für 35 Euro pro Person zu haben. Das mutet fair an, besonders weil man sich mit einer schnellen Runde über den Nürburgring für das erste VR-Racing Turnier der Welt qualifizieren kann. Der Qualifikationszeitraum geht vom ersten September bis zum 15. November, das Finale geht am dritten Dezember über die Bühne.

(c) DB-Photography

Leicht ist es allerdings nicht, eine richtig flotte Runde in den Asphalt zu brennen – mir ist am Ende meiner schnellsten Runde zuerst die Strecke und dann das Talent ausgegangen. Zack, der Porsche war im Kies und ich am auf der Suche nach einer passenden Ausrede.

(Bilder: DB-Photography)