Wie macht sich der neue Spitzen-Skoda nun in der Praxis? Nun, 5,8 Sekunden auf Hundert sind in jedem Fall ein Beschleunigungs-Wert, der sich auch im Sportwagen-Segment sehen lassen kann. Zum üppigen Raumangebot und dem hohen Komfort-Faktor mischt sich jetzt also eine zusätzliche Portion Souveränität. Das könnte auch dem einen oder anderen Manager von Audi & BMW weglocken. Dennoch bleibt die Frage, wie schwer sich ein Tscheche jenseits der heimischen Luxustangente tut.
Fahrwerk & Traktion – Mit optionalem Verstell-Fahrwerk von sehr bis ausreichend komfortabel abschmeckbar. Keine Tücken im Grenzbereich, dazu stets tadellose Traktion. Feine Lenkung, sehr gute Bremsen.
Cockpit & Bedienung – Ärgerfreie Bedienung inklusive Touchscreen, 1A-Sitzposition, tadellose Möbel. Viele kleine Alltags-Helfer (Stichwort Regenschirm, Parkscheinhalter, Eiskratzer). Einparkhilfe zum Glück Serie.
Innen- & Kofferraum – Mehr als genug Passagier-Platz, zuviel des Guten ist vielleicht die Fond-Beinfreiheit. Riesiger Kofferraum, dank variablem Ladeboden stets eben. Gegen Aufpreis: Beifahrersitz-Lehne vorklappbar, Multifunktionstaschen und diverse Taschen fürs Gepäckabteil.
Dran & Drin – In der obligaten Topausstattung „Style“ schon recht gut bestückt, dennoch warten einige Extras zu fairen Preisen, teilweise zu attraktiven Paketen kombiniert. Ordentliche Verarbeitung, fast durchgehend hochwertiger Material-Eindruck.
Schutz & Sicherheit – Klassenübliches Sicherheitspaket, dazu Müdigkeitserkennung und Multikollisionsbremse Serie. Einige Assistenzsysteme sowie Fond-Seitenairbags gegen Aufpreis.
Sauber & Grün – Verbrauch angesichts von Leistung, Größe und Allrad gerade noch angemessen. Start/Stopp könnte öfter aktiv sein.
Preis & Kosten – Plattform-Bruder Passat und Volvo V70 sind spürbar teurer, viel kostspieliger bilanziert ein vergleichbarer BMW 5er. Lange Inspektions-Intervalle, dichtes Servicenetz. Als starker Benziner nicht so wertstabil wie die braven Brüder.
