V10-Motoren klingen unvergleichlich. Nicht so „sanft“ wie ein V12, aber auch nicht so brutal wie ein V8, sondern irgendwo dazwischen. Sie liegen quasi im audiophilen Sweetspot des Autofahrens. Audi verbaut ein solches Aggregat ja bereits in seinem R8, dem nun auch eine Spyder-Variante zur Seite gestellt wird. Das dafür brandneue Verdeck ist aus Stoff und benötigt rund 20 Sekunden zum Öffnen sowie auch zum Schließen. Beides passiert freilich vollautomatisch und bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Und leicht ist es auch: lediglich 44 kg wiegt die ganze Konstruktion. Damit bringt es der Spyder auf ein Trockengewicht von 1.612 kg. Dennoch: Wegen der nötigen Karosserieverstärkungen im Bereich der Schweller und der A-Säule ist der oben-ohne-R8 somit immer noch ein gutes Stück schwerer als das Coupé, das ohne Fahrer und Flüssigkeiten „nur“ 1.454 kg auf die Waage bringt. Dafür konnte die Steifigkeit gegenüber dem Vorgänger um 50% gesteigert werden.
Das echte Highlight des Wagens ist aber natürlich der Motor, den man ja aus dem „kleinen“ Coupé schon kennt (dort gibt es ja auch noch das 610 PS starke „plus“-Modell). Er stellt seinen 10 Zylindern insgesamt 5,2 Liter Hubraum zur Verfügung, entwickelt maximal 540PS und 540 NM (ja, gleich viel – kein Schreibfehler) und beschleunigt den Spyder damit bis auf 318 km/h Spitzengeschwindigkeit. In Zaum gehalten wird all diese Kraft vom Audi-typischen quattro-Allradantrieb, der hier im Extremfall bis zu 100% der Kraft entweder auf die Vorder- oder aber auf die Hinterachse leiten kann.
Der Rest ist gewohnte Audi Premium-Kost: Hochwertigste Materialen wohin das Auge blickt und dank top-aktuellem Infotainment-System MMI ist der Fahrer stets perfekt vernetzt, informiert und unterhalten … als ob man dafür mehr als die optionale Sportabgasanlage bräuchte.