Abgasskandal: US-Kanzlei verklagt BMW

28. März 2018
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Aktuelles

Und wieder wird die Geschichte des Abgas-Skandals um ein Kapitel reicher. Nach Volkswagen, Fiat Chrysler, General Motors, Daimler und Ford wurde nun auch BMW in den USA wegen vermeintlicher Abgas-Manipulation verklagt. Hinter der Klage, die im US-Bundesstaat New Yersey eingebracht wurde, steckt in allen Fällen die selbe Kanzlei: Hagens Berman.

Im konkreten Fall ginge es um “zehntausende” Autos der Typen X5 und 335d, die zwischen 2009 und 2013 verkauft wurden. Bei ihnen soll mit besonders hoher Umweltverträglichkeit geworben sein, während sie aber die US-Grenzwerte für Schadstoffausstoß in Wirklichkeit doch um das bis zu 27-fache überschreiten. So die Klageschrift.

Ein Statement von BMW USA selbst war zu dem Fall nicht zu bekommen. Die Begründung ist so simpel wie schlüssig:

“Wir äußern uns zu laufenden Verfahren nicht.”

Prinzipiell prüfe man die Klage aber im Moment eingehend um zu verstehen, worauf genau der Vorwurf lautet. Prinzipiell bleibt man bei BMW nämlich nach wie vor dabei, dass es bei den bayrischen Motorenwerken zu keinerlei Manipulation oder illegalen Maßnahmen gekommen sei. Dies war auch schon in Bezug auf die Razzia in München und Steyr immer der offizielle Standpunkt.

Die Vorwürfe richten sich aber nicht allein an BMW, sondern auch an den Zulieferer Bosch. Dieser war auch schon bei den Prozessen und Verfahren gegen Volkswagen ins Visier der US-Justiz geraten.