Nur drei Tage nach dem Unfall, bei dem ein autonom fahrendes Versuchsfahrzeug von Uber eine Fußgängerin erfasst und tödlich verletzt hatte, geschah in den USA ein weiterer, tödlicher Unfall. Diesmal verunglückte nahe der Stadt Mountain View in Kalifornien ein Tesla Model X – der Fahrer starb. Zudem begann der Wagen zu brennen. Aufgrund der aktuell besonders heiklen Lage hinsichtlich autonomen Fahrzeugen prüft das National Transportation Safety Board (NTSB) nun ganz explizit, ob auch hier der von Tesla “Autopilot” genannte Selbstfahr-Modus aktiviert war.
2 NTSB investigators conducting Field Investigation for fatal March 23, 2018, crash of a Tesla near Mountain View, CA. Unclear if automated control system was active at time of crash. Issues examined include: post-crash fire, steps to make vehicle safe for removal from scene.
— NTSB_Newsroom (@NTSB_Newsroom) 27. März 2018
Tesla selbst reagierte auf den Unfall mit Kondolenzbekundungen für die Familie und sicherte volle Zusammenarbeit bei der Aufklärung des Sachverhaltes an. Das konnte allerdings nicht verhindern, dass das Unternehmen sich mit einem achtprozentigen Kursverlust konfrontiert sah.
Gleichzeitig kündigten übrigens sowohl Uber als auch NVIDIA an, ihre Testfahrten mit autonomen Fahrzeugen bis auf weiteres auszusetzen. Nicht alle Hersteller treten nun aber auf die Autonomie-Bremse. Während viele zurückrudern, stellte Jaguar Land Rover ausgerechnet jetzt seine auf dem neuen Jaguar i-Pace basierenden Elektrofahrzeuge für autonomes Fahren vor, die in Kooperation mit Waymo (ehemals Google Driverless Car-Projekt) entwickelt wurden.