Ausbau und Einrichtung für den Camper

6. Oktober 2021
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Der Camper steht vor der Tür und wartet nur darauf, umgebaut zu werden. Doch ohne ordentliche Planung funktioniert das nicht. In diesem Artikel findest du ein paar Tipps und Tricks, wie du deinen Kleinbus umbauen und einrichten kannst.

Dämmung und Isolierung

Zunächst sollte eine gute Wärmedämmung am Boden erfolgen. Diese bindet Luft und schützt den Innenraum vor kalten oder heißen Außentemperaturen. Das sorgt im Winter für schnelleres Aufwärmen und im Sommer für etwas Abkühlung.

Den Boden verlegen

Durch den Einbau einer Bodenplatte werden Unebenheiten ausgeglichen. Befestige den Boden sicher, um später ein Bindeglied für Möbel und Karosserie zu haben. Zudem schützt der Bodenbelag den Untergrund vor Schmutz und lässt sich leicht reinigen. Pluspunkt: Dem Camper wird ein wohnlichen Charakter verliehen.

Die Innenverkleidung

Der Dritte Schritt ist die Wahl der Innenverkleidung. Die Verkleidung von Wand und Decke kann nicht nur eine zusätzlich dämmende Funktion haben, sie ist außerdem ein weiterer gestalterischer Schritt. Dafür eignen sich gleich mehrere Materialien, zum Beispiel Holz, Filz oder Stoff.

Das Bett

Mit allen vorherigen Ausbauschritten wurde die Basis für den Camper-Ausbau geschaffen und jetzt endlich geht es mit dem Möbelbau los. Zunächst muss das Bett gebaut werden. Hier sollten sich Fragen gestellt werden wie: Welche Maße soll es haben? Welche Form eignet sich? Wichtig ist es, sich mit all diesen Fragen auseinanderzusetzen und sich dann strikt nach Anleitung an den Aufbau des Bettes zu halten. So muss zum Beispiel entschieden werden, ob das Bett ausklappbar sein soll oder fest integriert ist.

Matratze und Bettbezug

Sowohl die Größe als auch die Form des Bettes sind individuell. Das liegt zum Beispiel daran, dass man auch die Rückbank im Auto lassen kann, und sein Bett durch deren Umklappen erst aufbauen kann. Andere verzichten auf eine Rückbank und bauen ein komplett neues Gerüst. Nichtsdestotrotz sollte die Matratze bequem sein und einen guten Schlaf ermöglichen, ein schöner Bezugsstoff runden das Design ab. Welche Matratze sich für Multivan & Co. eignet, ist abhängig von verschiedenen Kriterien, das weiß auch Anna Schneider von Einrichtungsradar: “ Die Matratze sollte nicht zu schwer sein und gut durchlüften, da sonst Schimmel droht. Auch die Matratzenhöhe ist ein wichtiger Punkt, vor allem bei Hubbetten kommt es auf jeden Zentimeter an. Besonders beliebt sind Kaltschaummatratzen, da sie relativ leicht, elastisch, langlebig und gut zu verarbeiten sind”.

Schrank und Möbel

Der Platz im Bus ist begrenzt, daher sollte er so effektiv wie möglich genutzt werden. Wer keine fertigen Möbel kaufen möchte, der muss beim Selberbauen darauf achten, Leichtholz zu verwenden. Sonst kann es passieren, dass nicht mehr viel Spielraum für Zuladung bleibt. Wer sich für DIY entscheidet, sollte sich zudem vorher informieren, welche Bauweise für den eigenen Camper am besten geeignet ist.

Das Herzstück: Die Küche

Entweder wird die Küche in den Multivan integriert, oder sie wird als Heckauszug im Camper eingebaut. Quasi wie eine Art Schweizer Taschenmesser auf vier Rädern. Um den Stauraum unter dem Bett optimal zu nutzen, bietet sich der Einbau einer großen oder mehrerer kleinerer Schubladen im Heck des Wagens an.

Natürlich kann noch einiges mehr gemacht werden, das liegt im Ermessen des Besitzers. Aber denkt bei Planung und Ausbau immer daran: Es muss nicht perfekt sein!

Foto: Waldemar Brandt / unsplash.com