BMW investiert 340 Mio. EUR ins Werk in Steyr

30. Mai 2017
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Aktuelles

Das weltweit größte Motorenwerk der BMW Group steht in Österreich. Genauer gesagt in Steyr. 860.000 Diesel- und 390.000 Benzinmotoren in mehreren 100 Varianten liefen dort allein 2016 vom Band – und die nächsten Motorengenerationen warten schon, weswegen in der Mechanischen Fertigung und in der Motorenmontage gerade Umstellungen der Produktionslinien laufen. Ein Umbau, der eine immerhin 180 Mio. Euro teure Maßnahme darstellt, mit der in die Zukunft des Werks investiert werden soll.

Damit aber nicht genug. Die BMW Group steht auch langfristig hinter dem Produktionsstandort Österreich und will noch weitere Sanierungsinvestitionen tätigen. Erst kürzlich wurde beschlossen 63 Mio. Euro in eine Linie der Kurbelwellenfertigung zu investieren, die 2021 fertig gestellt werden soll und unter anderem die Anschaffung von 28 neuen Maschinen beinhaltet. Der dadurch unnötig werdende Nitier-Ofen – die älteste Maschine des Werks – wird aber nicht einfach entsorgt, sondern kommt ins Museum.

Zudem werden aktuell insgesamt 100 Mio. Euro in den Ausbau des Dieselmotoren-Entwicklungszentrums investiert. Konkret handelt es sich hierbei um 30 neue Prüfstände, von denen 15 bereits in Verwendung sind. Unter anderem inkludiert das Projekt einen Höhen- und einen Klimaprüfstand, die Motorentests von Meeresniveau bis 5.000 Meter Höhe beziehungsweise einem Temperaturbereich von minus 40 °C bis plus 50 °C erlauben.

Interessante Details am Rande: Das Werk in Steyr feiert heuer bereits sein 35. Jubiläum. In dieser Zeit wurden insgesamt 6 Milliarden Euro investiert. Umgerechnet also rund 460.000 Euro pro Tag.

Gerhard Wölfel, Geschäftsführer des Motorenwerks dazu:

„Wir bekennen uns zu Österreich und werden auch in den nächsten 35 Jahren weiter investieren – in unser Entwicklungszentrum, in die Modernisierung unserer Produktionsanlagen und in digitale Innovationen. Unser erklärtes Ziel dabei: Das weltweit führende Produktionssystem im Automobilbereich zu werden.“